Freunden sagen, dass sie sich kindisch anstellen?
A hat eine gute Freundin K, die seit langer Zeit in jemanden verliebt ist. Diese Geschichte ist mal etwas intensiver, dann herrscht wieder Funkstille. Rational und von außen betrachtet, kann man eigentlich nur feststellen, dass beide Seiten seit etwas mehr als vier Jahren nur herumeiern und auf keinen grünen Zweig kommen. Bis vor kurzem hatten beide auch noch andere Partner. Zumindest in einem Fall gab es dort mittlerweile eine Trennung. Die andere Person steckt nach wie vor in einer langjährigen Beziehung, gibt aber an, dass diese Beziehung schrecklich ist und beendet werden sollte.
Nun kommt es immer wieder vor, dass die Freundin K auf merkwürdige Gedanken kommt. A kennt sie nur als relativ souveränen Menschen und ist daher oft ein bisschen verwirrt, wenn K erzählt, was sie denkt und wie sie sich verhält. Die Beteiligten sind keine Teenager mehr, aber es kommt oft vor, dass K sich so verhält, vermutlich weil sie selbst nicht weiter weiß. So blockiert sie den Kontakt zur anderen Person über das Handy mal tageweise und erhofft sich davon, dass die andere Person sich mehr kümmert. Meistens ist das dann nicht der Fall, falls es aber doch so sein sollte, freut sich K.
A hat den Eindruck, dass da mittlerweile einfach sehr viele Machtspielchen eine Rolle spielen. Natürlich sind solche emotionalen Situationen nie leicht zu beherrschen, aber ich bin zum Beispiel der Meinung, dass man sich trotzdem beherrschen sollte. Mir wäre es zum Beispiel sehr peinlich, solche Verhaltensmuster wie im beschriebenen Fall auszuleben. Sollte A der Freundin sagen, dass sie etwas zurückschalten und sich etwas logischer und zielgerichteter verhalten sollte? Oder sollte man es in einer solchen Situation einfach akzeptieren, dass Menschen sich zuweilen merkwürdig verhalten, wenn sie verliebt sind, auch wenn diese Liebe nicht ganz glücklich ist?
Wenn es wirklich eine gute Freundin ist, wie du schreibst, dann würde ich ihr schon sagen, dass ihr Verhalten kindisch ist und es so nie etwas wird. Dann möchte man doch auch von seiner Freundin eine ehrliche Meinung hören und auch wissen, wenn man Dinge macht oder dabei ist sie zu machen, die eigentlich gar nicht gehen.
Vor allem wenn sich die Freundin langsam lächerlich macht und das Ganze ein Niveau annimmt, dass peinlich wird. Gerade wenn es sich um eine gute Freundin handelt, würde ich doch vorsichtig versuchen, da etwas zu sagen. Ich selbst wäre froh, wenn ich mich so verrenne und mich eine Freundin darauf aufmerksam machen würde. Immerhin macht auch der Ton die Musik und ich denke, wenn du es vorsichtig ansprichst, sollte sie auch nicht beleidigt oder sauer reagieren.
Bei einer Freundin würde ich dem Ganzen einfach mal ein Ende setzen und mit beiden Parteien Tacheles reden. Ich hätte einfach keine Lust darauf, von solchen kindischen Schwärmereien und Spielchen umgeben zu werden, die ja eben niemanden weiterbringen. Das beste wäre es da doch, seiner Freundin zu helfen. Und dafür muss man ihr nun einmal auch leider sagen, dass sie sich gerade in dieser Situation nicht angemessen verhält und ihr Verhalten ändern sollte, wenn sie zu Erfolg gelangen möchte.
Wenn es sich um eine richtige Freundin handelt, dann wird sie es auch sicherlich verstehen wenn man es ihr gut und geduldsam erklärt und sie nicht damit überfällt, ganz klar. Und eine Freundin sollte wegen so etwas nun auch nicht böse sein, denke ich, sondern eher dankbar.
A sollte auf jeden Fall ernstlich mit der Freundin sprechen und K sagen, dass A mittlerweile genervt ist von den kindischen Spielchen. A könnte K bitten, die Vorkommnisse für sich zu behalten, weil A die Sache anders angehen würde. Bestimmt ist K durchaus bewusst, dass es in der Tat Blödsinn ist, was sie anstellt. Wenn sie das nun auch gesagt bekommt, wird sie es vielleicht einsehen und lassen. Die andere Person scheint eine Hinhaltetaktik für sich zu beanspruchen. Ob das K nicht klar ist?
Ich denke, dass man in einer Freundschaft schon offen miteinander reden sollte und wenn sich da eben einer kindisch verhält, dann sollte man das auch miteinander besprechen und vor allem als Freund auch ansprechen. Oftmals macht man solche Sachen ja nicht bewusst und deswegen sollte man als Freund dann auch sagen, wie das andere Menschen wahrnehmen. Das ist nur fair und man würde es selbst doch auch erwarten. Wenn man einen guten Freund hat, wird der dann auch nicht böse wegen so etwas sein.
So kindisch ist das gar nicht; es gibt zahlreiche Ratgeber-Bücher, die genau so etwas empfehlen: sich ein wenig rar machen, mal nicht auf SMS antworten, mal nicht ans Telefon gehen usw. Der Sinn dahinter ist, dass der andere sich, wenn er Interesse hat, den Eindruck bekommt, zur Erhaltung des Kontakts mehr machen zu müssen. Das sollte man aber konsequent anwenden, denn wenn man so mal so und mal so verhält, dann wirkt das schließlich auch verwirrend.
Ich denke, dass ich in einer solchen Situation wohl meine Ansicht für mich behalten würde, bis ich von der betreffenden Person auf deren Leid angesprochen werde und nach meiner Meinung ersucht wird. Wenn ich also dazu aufgefordert werden würde, diese abzugeben, dann würde ich auch sicherlich sagen, dass ich das bisherige Verhalten nicht ganz nachvollziehen kann oder es als schädigend für die gesamte Entwicklung oder wenigstens als mitursächlich für das Leidempfinden dieser Person sehe. Ungefragt würde ich solche Äußerungen allerdings nur dann abgeben, wenn mir deutlich werden würde, dass diese Person sich vor anderen lächerlich macht, wenn sie sich selbst dadurch ganz offenbar erniedrigen würde oder es sonst irgendwelche Punkte gäbe, die ein Eingreifen meinerseits in Form entsprechender Ansagen notwendig machen würde, jedenfalls in meinen Augen.
Ansonsten denke ich, dass wohl jeder mit der Zeit selbst darauf kommen muss, was er falsch macht, wozu ich allerdings meistens auch Gespräche mit vertrauten Personen zähle. Insofern denke ich, dass K auf A wohl zugehen und erzählen würde, was K bedrückt, und wenn das ausbleibt, besteht für A zunächst kein Handlungsgrund, wie ich meine, aber möglicherweise sogar nicht einmal eine wirkliche Berechtigung. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Sichtweisen von A, wenn dieser sie K einfach ungefragt offenbaren würde, dazu führen könnten, dass K sich eher von A abkapselt und trotzdem weiterhin ihr bzw. sein Ding durchzieht, aber an seinem Verhalten nichts ändern wird, weil die Einsicht nicht entsprechend kommt. Deshalb glaube ich, dass der Ansatz für eine solche Aussprache der eigenen Ansichten erst dann gegeben ist, wenn die betreffende Person sich mitteilt und nach Rat sucht, denn dann wird ihr vermutlich schon klar geworden sein, dass irgendetwas falsch läuft und die Grundlage für ein wenig Selbstkritik könnte geschaffen sein, sodass entsprechende Äußerungen, wie hier von A, vermutlich nicht ganz fehlgehen würden.
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