Reicht Euch die Erholung an einem Wochenende aus?

In der Regel ist es ja so, dass man an fünf Tagen in der Woche arbeiten geht und dann Wochenende hat, also die Erholungsphase eintritt. Und ich genieße es auch total, sowohl am Samstag als auch am Sonntag aus zu schlafen, ohne Wecker und ohne den Zwang, aufstehen zu müssen. Trotzdem habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass mir diese Erholung nicht mehr ausreicht. Ich bin oft am Dienstagabend schon wieder total müde und schlapp. Als ich noch etwas jünger war, war das nicht so, da kam diese Müdigkeit und Kraftlosigkeit immer erst ab Donnerstag, Freitag.

Wie empfindet Ihr es, habt Ihr den Eindruck, dass Euch ein Wochenende zum Erholen nach fünf Tagen Arbeit ausreicht? Oder ist es auch eher so, dass Ihr am Montag schon wieder wie gerädert zur Arbeit fahrt und nicht wirklich das Gefühl habt, ausgeruht und erholt zu sein?

Mir reicht das Wochenende definitiv nicht aus, da ich eine 6 Tage Woche habe. Als Kraftfahrer ist man da meistens zwischen 10 und 12 Stunden am Tag unterwegs. Der eine freie Tag, reicht daher überhaupt nicht aus, um sich von der Woche zu erholen. Wenn man wenigstens 2 volle Tage frei hätte, dann sicherlich schon, aber nicht so wie bei mir.

Jaja das wäre schön, 5 Tage die Woche a 8 Stunden. Ganz ehrlich ich habe zuletzt 5 Tage die Woche zwischen 9 und 11 Stunden gearbeitet, manchmal auch 12 Stunden, und regelmäßig, sprich jede zweite Woche kamen Samstags zwischen 6 und 10 Stunden dazu. Da wird es schon schwer zu entspannen. Es wäre also schon gewesen mal 3 komplette Tage zum ausschlafen zu haben.

Das Problem liegt aber nicht daran das 2 Tage nicht ausreichen um sich zu erholen, das Problem liegt daran das man am Wochenende immer mehr tun muss, damit man wenigstens in der Woche Ruhe hat, nach Feierabend. Ich bin schon echt froh das meine Frau, die den ganzen Tag zu hause ist, den Haushalt schmeißt, wenn ich das nach der Arbeit auch noch machen müsste dann wäre gar keine Erholung mehr drin.

Aber ich kann dich beruhigen das ist mittlerweile ein Gesellschaftliches Problem. Ich bin jetzt seit 3 Monaten Arbeitslos, gehe erst nächsten Monat wieder arbeiten, und trotzdem bin ich weder ausgeschlafen, noch erholt, dafür habe ich zu viel aufzuholen, und abzuarbeiten was vorher liegen geblieben ist. Bevor das ganze aber überhand nimmt würde ich mit einem Arzt reden. Das ganze kann körperliche Ursachen haben, bei mir wurde auch mal ein Miniscreen zum Thema Schlafapnoe durchgeführt, das kann für solche Schlappheitszustände verantwortlich sein, man merkt das selber eigentlich kaum, außer das man morgens immer schlapp ist, und sich nicht erholt fühlt. Ist zwar nur ein Schuss ins blaue, aber das kostet dich ja nichts.

Ich würde auch gerne wieder jede Woche ein zweitägiges Wochenende haben dürfen, doch leider habe ich jede zweite Woche eine 6-Tage-Woche und somit nur den Sonntag zum Erholen. Dieser reicht mir grundsätzlich nicht aus, zumal ich danach in die Frühschicht muss und vom späten Feierabend der Spätschichtwoche bereits total eingenommen bin.

Jemand, der ständig 6 Tage-Wochen hinter sich bringen muss und dafür nicht einmal 2 oder mehr Tage Erholung bekommt hat mein tiefstes Mitgefühl, denn so etwas ist der Wahnsinn. Im Moment lebe ich vom (richtigem) Wochenende zum nächsten und erschrecke mich, wie schnell die Zeit verfliegt. Man hat viel zu wenig Freizeit, um sein Leben zu gestalten und plötzlich sind bereits 3 Monate vergangen.

Ich denke, dass diejenigen, die ein "normales" Wochenende genießen dürfen, dies zu schätzen lernen sollten, da es viele andere gibt, denen es weit schlechter geht. Freilich kann es auch am Alter liegen, dass man schneller geschafft ist, aber man könnte ja auch unter der Woche zeitiger ins Bett gehen und dann müsste man erholter auf der Arbeit sein.

Erholung entsteht im Kopf, daher ist es eigentlich egal wie lange das Wochenende ist. Ist man mit seiner Arbeit unzufrieden wird man direkt am ersten Tag wieder diese Erschöpfung spüren. Auch Urlaub über Tage und Wochen hilft dann nur kurze Zeit. Wenn man jedoch eine Arbeit macht die einem Spaß macht und bei der man sich wohl fühlt wird man diese Erschöpfungszuständen nicht erleben, da man evtl. nicht erwarten kann wieder an die Arbeit zu gehen.

Sollte es bei dir der Fall sein, dass du dich direkt am Dienstag schon wieder erschöpft fühlst solltest du dir evtl. eher Gedanken machen ob du den richtigen Beruf oder den richtigen Arbeitgeber hast. Denn auch wenn du 3 oder 4 Tage Wochenende hättest würde es keinen Unterschied machen.

Ich schließe mich der Meinung von Flasssh an. Erholung ist in erster Linie Kopfsache. Es gibt sogar Leute, für die die Arbeit erholsam ist und die im Urlaub zunehmend unruhig werden, weil sie da nichts mit sich anfangen können und sie das Nichtstun verunsichert. Das ist zwar sicherlich auch nicht gesund, aber verdeutlicht doch, dass doch viel an der Einstellung hängt.

Mir persönlich reichen die zwei Tage Wochenende meistens aus, um mich ausreichend zu erholen. Es hängt aber auch ein wenig davon ab, wie ich mein Wochenende verbringe. Wenn ich viel Bewegung habe und Sport treibe, erhole ich mich geistig deutlich besser als wenn ich das ganze Wochenende nur auf der Couch verbringe.

Ich merke schon eher, wenn ich längere Zeit keinen Urlaub hatte. Wenn ich länger als vier bis fünf Monate ohne mal eine Woche Urlaub zu nehmen durcharbeite, merke ich dann doch die Erschöpfungserscheinungen. Und in Zeiten, in denen es auf der Arbeit nicht so gut läuft, merke ich auch, dass mir die Erholung schwerer fällt.

Ich glaube, bei einer 40-Stunden-Woche würde mir das Wochenende nicht ausreichen. Angenommen man arbeitet montags bis freitags 8 Stunden lang, plus Fahrtweg und Einkaufen - wann soll man denn da noch den Haushalt machen oder sich um irgendwelchen Schreibkram oder Ähnliches kümmern? Dafür geht dann doch gleich nochmal der Samstag drauf und Freunde möchte man vielleicht auch noch treffen, dann ist man den Sonntag auch noch unterwegs. Mag sein, dass manchen das Ausschlafen am Wochenende zum Entspannen ausreicht, bei mir sieht ein entspannendes Wochenende jedoch so aus, dass ich einfach mal zwei Tage komplett im Bett liege und gar nichts mache. Heißt, bei einer vollen Arbeitswoche und wirklichem Entspannen am Wochenende würde ich sowohl im Müll versinken als auch in die soziale Isolation rutschen.

Da ich jedoch weitestgehend von Zuhause arbeite, kann ich die Wochenenden tatsächlich komplett faul im Bett oder auf dem Sofa verbringen, insofern ist in der aktuellen Situation das Wochenende für mich lange genug, um zu entspannen.

Mir reicht ein Wochenende aus um zu entspannen. Man glaubt nämlich gar nicht, wie viel Lust man dann auf die nächste Arbeitswoche hat. Ich finde den Montag aber immer am Schlimmsten, also hält sich meine Lust für die nächste Arbeitswoche in Grenzen. Aber ich wäre auch einverstanden, wenn ich noch mehr als ein Wochenende frei machen könnte, weil ich bin ein Mensch der ewig Ferien machen möchte.

Wenn ich aber mein freies Wochenende habe, dann entspanne ich mit meiner Familie zusammen, also ich unternehme etwas mit meinen Kindern und meiner Ehefrau. Wenn ich meine freie Zeit habe, dann fahre ich auch Mal zum Beispiel gerne Fahrrad, also ich gehe meinen Hobbys nach. Ich meine nämlich das man sich auch mal Zeit für sich selber nehmen sollte und nicht sich nur Zeit für andere nehmen. Das wäre ein Fehler.

Das ist immer vollkommen unterschiedlich. Manchmal gibt es Wochen, in denen man mehr als nur 40 Stunden arbeitet, dann reichen mir die zwei Tage des Wochenendes nicht wirklich aus um mich von der Arbeit zu erholen. Meistens muss man am Samstag ja auch noch mehr oder weniger "arbeiten", damit meine ich jetzt die Einkäufe tätigen, die Wohnung putzen ( was ja auch noch einige Stunden in Anspruch nehmen kann ) sowie vielleicht auch noch das Auto putzen. Der Samstag ist schnell rum und dann bleibt eigentlich nur noch der Sonntag übrig, um sich zu erholen und komplett nichts zu tun. Man fährt gerade so richtig runter und dann ist auch schon der Sonntag vorbei und alles geht von vorne los.

Wenn man eine geregelte Arbeitswoche hat, ist es noch einmal etwas anderes, als wenn man immer einen unterschiedlichen Arbeitsrhythmus hat und schon allein deshalb ist es nicht immer so einfach, wie es sich darstellt. Jedenfalls habe ich selbst vielleicht mal einen Tag frei und dann noch einmal einen anderen Tag in der Woche, eher selten sind zwei und mehr zusammenhängende Tage. Aber komischerweise macht mir das nichts aus, ich bin zwar schon hin und wieder kaputt, doch kann ich mich auch nicht immer an meinen freien Tagen wirklich erholen. Eigentlich bin ich im Moment froh, wenn ich meine Beine lang machen kann, da ich nahezu den ganzen Tag auf diesen unterwegs bin.

Solange ich gern zur Arbeit gehe, ist es schon so, dass mir auch durchaus mal ein Tag oder ein halber Tag ausreicht. Hätte ich nun immer und regelmäßig mehrere Tage am Stück frei, wäre ich auch zu schnell aus dem Arbeitsrhythmus draußen und mich wieder einfinden. Das finde ich mühsamer, als eben einen oder zwei freie Tage am Stück zu haben.

Jeder, der in Vollzeit arbeitet, wird das gleiche Problem haben, wobei es auch darauf ankommt, wie viele Stunden man wirklich arbeitet und auch, wie lang der Arbeitsweg ist. Jemand, der vielleicht nur zehn Minuten Fahrtweg zur Arbeit hat, wird dann auch mehr Freizeit haben, als jemand, der logischerweise eineinhalb Stunden pro Arbeitsweg zu fahren hat.