Ist Fußballer der Traumberuf für viele Jungs?

Es gibt sehr viele Menschen auf der Welt, die regelmäßig Fußballspiele und so weiter erfüllen und weltweit spielen Millionen von Menschen Fußball und ich denke mir, dass sehr viele auch gerne Fußballprofi wären.

Ich selber bin auch ein leidenschaftlicher Fußballspieler und würde nicht sagen, dass ich nicht erfolgreich bin, allerdings ist es ein weiter Weg bis zum Profi. Ich stelle mir Fußballer als Traumberuf vor, da man mit seinem Hobby Geld verdienen kann und wenn man dann noch erfolgreich ist, dann kann es sogar richtig Spaß machen. Und das ist genau das, was mich so fasziniert. Ich denke, dass der meistegewollte Beruf auf der Welt Fußballer ist und Viele gerne Fußballer werden wollen. Was denkt ihr? Glaubt ihr auch, dass der meistgewollte Beruf Fußballer ist oder denkt ihr, dass ich völlig falsch denke?

[Gio]

Es kommt darauf an, von welchem Alter du redest. Für Jungs im Grundschulalter und in den ersten Jahren der weiterführenden Schule ist es meiner Erfahrung nach der absolute Traumberuf. Aber als meine Kinder älter wurden, hatten sie und ihre Freunde andere Berufswünsche, wie beispielsweise Computerspieleentwickler, Computerspieletester und Ähnliches. Gegen Ende der Schulzeit war keiner mehr dabei, der Fußballspieler werden wollte. Ich habe allerdings keinen im Bekanntenkreis, der richtig gut gespielt hat.

Ich glaube das kommt auf das Kind an. Mein Sohn ist 3 Jahre und er könnte den ganzen Tag Fußball spielen, er ist mittlerweile auch in einem Fußballverein und rennt da mit den großen Kinder 1 1/2 Stunden durch die Gegend, und heult dann noch wenn das Training zu Ende ist. Ich denke schon, dass er im Moment nichts lieber machen würde als Fußball.

Dann gibt es aber auch noch die traurige Seite, die ich leider kennen lernen musste. Drei Kinder in dem Verein haben überhaupt keine Lust auf Fußball spielen. Sie stehen mit den Händen in den Taschen, laufen nur wenn es wirklich nötig ist. Schlimm finde ich das nicht, ich denke jedes Kind soll selber entscheiden was es machen möchte und welche Sportart ihm gefällt bzw. wie er seine Freizeit verbringen möchte. Das Traurige sind die Eltern die an der Bande stehen und rufen. Sie rufen, dass die Kinder die Hände aus den Taschen nehmen sollen, und Tore schießen. Ein Vater hatte mir gegenüber sogar erwähnt, dass sein Sohn keine Lust auf das Training hat.

Ich finde es traurig wenn die Kinder dann nicht etwas anderes machen dürfen. Ich denke von diesen Kindern wird man nie hören, dass sie gerne Fußballer werden wollen.

Für mich wäre es nichts ständig hin und her zu reisen, nie an einem Ort fix zu leben. Ist zwar toll wenn man gut Fußball spielen kann und als Hobby bestimmt auch sehr spaßig. Trotz allem würde ich meinen aktuellen Bürojob nicht gegen den eines Fußballers hergeben wollen. Das einzige was mich locken würde sind die hohen Zahltage, aber dann auch nur für einen gewissen Zeitraum. Beim Fußballer Dasein ist das Ablaufdatum aber sowieso nicht so hoch.

Ich finde nicht, dass Fußballer unbedingt ein Traumberuf von den meisten Jungs. Es ist einfach so, dass die meisten Jungs einfach gern Fußball spielen. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese immer Fußballer werden wollen. Vielleicht in sehr jungen Alter, wenn diese noch richtige Kinder sind, taucht oft der Satz auf, dass diese Fußballer werden wollen. Dies ist aber bei jedem Kind so. Ich wollte früher gern Pilot werden und anderen wollten gern Polizist oder Feuerwehrmann werden. Das sind typische Kindheitsträume und diese sollten Kinder auch haben. Wenn diese alt genug sind, dann werden diese schon einen richtigen Beruf wählen.

Darüber hinaus, ist es noch lange nicht so, dass wirklich alle Jungs Fußball spielen. Ich war schon immer ein Junge, der das Fußball Spielen wirklich gehasst hat. Ich habe es gehasst mit dem Ball zu spielen. Ich habe lieber Basketball, Handball oder Badminton gespielt. Dies heißt aber noch lange nicht, dass ich direkt Handballer, Basketballer oder Badminton-Spieler werden wollte. Klar, geht das manchmal durch den Kopf, wenn man klein ist, aber später sucht man sich schon einen realistischen Beruf aus. Wobei es natürlich Leute gibt, wo es klappt, aber dies ist wohl eher extrem selten der Fall.