Woher kennt ihr eure eigene Blutgruppe?

Immer wieder stelle ich fest, dass scheinbar der Großteil der Menschen seine Blutgruppe kennt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Woher kennt ihr eure Blutgruppe? Wann wurde sie ermittelt und warum? Meine wurde bisher leider nie geprüft. Beim Arzt geht das nur gegen Selbstzahlung, also wollte ich Blutspenden. Dort schickte man jedoch wieder weg, da ich als Spenderin nicht in Frage kam. Also habe ich weiterhin keine Ahnung, wie meine Blutgruppe ist.

Meine Blutgruppe steht, glaube ich, auf meinem Impfpass. Sie hat mich aber nie so sonderlich interessiert. Es macht nichts, wenn man seine Blutgruppe nicht kennt, im Notfall wird sie eh noch einmal überprüft, selbst wenn sie einem bekannt ist. Aber manche Leute sagen, dass einem in bestimmten Fällen schneller geholfen werden kann, wenn die Gruppe bekannt ist. Ich weiß aber nicht, ob das stimmt.

Wenn du ein Kind zur Welt bringst, das Rhesus-positiv ist, wird getestet, ob du negativ bist, damit du gleich Medikamente nehmen kannst, damit dein nächstes Kind nicht in Gefahr gerät. In einem solchen Fall erfährst du auch deine Blutgruppe. Oder eben beim Blutspenden.

Wir haben in der Schule mal einen sogenannten Bedside-Test gemacht, also in der medizinischen Berufsfachschule. Das bekommt man nicht auf der Straße. Das ist eine Karte mit zwei Feldern A und B und je nachdem, wo es gerinnt oder eben nicht gerinnt, wenn man eigenes Blut und NACL daraufgibt, erfährt man dann seine Blutgruppe. Bei mir kam AB raus, aber da wir schon jemanden in der Klasse hatten mit AB und das lediglich nur 2-5% der Bevölkerung betrifft, erklärten die Lehrer es für statistisch unmöglich und beschuldigten mich der Fehlermacherei.

Ich bin dann Blut spenden gegangen bei der Haema und habe dann meinen Blutspendeausweis zugesendet bekommen. Tatsächlich kam dann doch AB raus. Ich kann also alle Blutgruppen kriegen im Falle eines Falles, aber keiner Seele nützt es, wenn ich Blut spenden gehe. Naja, das ist übertrieben, AB zu AB ist vozugsweise zu geben, aber Blut ist leider leicht verderbliche Ware. Sollen sie damit forschen bei der Haema.

Bis vor einem halben Jahr kannte ich meine Blutgruppe aber eben auch noch nicht. Das wird ja nicht einfach so bestimmt, da hast du schon Recht. Vielleicht kennst du jemanden, der im Krankenhaus arbeitet auf Station? Auf manchen Stationen gibt es die billigen Bedside-Tests vorratsweise im Kühlschrank, wenn viele Transfusionen gegeben werden dort. Vielleicht kann dir jemand was mit rausschmuggeln.

Weißt du, warum du nicht zugelassen worden bist? Vielleicht ändert sich das ja nochmal im Laufe der Zeit oder du wirst schwanger, dann sagen sie dir deine Blutgruppe auch.

Aber mein Vorredner hat schon Recht, oftmals nützt einem die Blutgruppe gar nicht viel, außer dass man sich selbst besser kennen lernt. Gerade bei uns im Krankenhaus - das ist von Haus zu Haus aber unterschiedlich - ist es zwar schön und gut, wenn du deinen Blutspendepass dabei hast, aber das ignorieren wir insgeheim und nehmen trotzdem nochmal das Röhrchen für die Blutgruppe mit ab. Ich weiß nicht, wie viel es dich in der Arztpraxis kostet, aber ich habe mal gehört, dass es uns im Krankenhaus um die 20 Cent kostet. Das sind also Peanuts für ein Krankenhaus mit eigenem Labor. Das kann man schon mal auf sich nehmen, wenn man damit Transfusionszwischenfällen noch mehr aus dem Weg gehen kann.

Ich kenne meine Blutgruppe ehrlich gesagt erst seit meiner ersten Schwangerschaft, wo diese ja mit untersucht wird. Vorher wüsste ich zumindest nicht, dass ich sie irgendwann mal gesagt bekommen habe, und sich diese bei mir verinnerlicht hat. Ich bin auch ganz froh, dass ich nun einen Mutterpass habe in dem diese drin steht.

Als ich etwa in die sechste Klasse ging, nahmen wir im Fach Biologie gerade das Thema Blut durch. Dabei beschäftigten wir uns natürlich auch mit den einzelnen Blutgruppen. Somit bekamen wir dann auch die Hausaufgabe auf, dass jeder nach seiner Blutgruppe schauen sollte, damit wir im Unterricht dann eine Statistik erstellen könnten. Somit wollten wir herausfinden, welche Blutgruppe wie oft vertreten ist.

Als ich meine Mutter dann nach meiner Blutgruppe gefragt habe, musste sie zugeben, dass sie keine Ahnung hätte. Auch das Durchsuchen von Unterlagen half nicht viel, da die Blutgruppe nirgends vermerkt war. Von daher riefen wir einfach meinen Kinderarzt an, bei dem diese Information auch nicht zu holen war.

Ich weiß also ehrlich gesagt nicht wirklich, was für eine Blutgruppe ich habe, auch wenn ich eine Vermutung habe. Die Gewissheit habe ich aber nicht, was ich auch nicht so schlimm finde. Ich denke, dass das im Ernstfall ohnehin überprüft werden würde. Und da ich meine Blutgruppe nun nicht unbedingt zu wissen brauche, finde ich es nicht so tragisch.

Meine Blutgruppe steht sowohl in meinem Blutspendeausweis und ich glaube auch in meinem Impfausweis. Da bin ich mir aber gerade nicht ganz sicher. Warum wurdest du denn beim Blutspenden abgelehnt? Oftmals sind die Gründe für eine solche Ablehnung ja nur für einen begrenzten Zeitraum und du könntest ja noch mal erneut versuchen, Blut zu spenden. Ansonsten schau mal in deinem Impfausweis nach.

Meine Blutgruppe steht im Impfausweis. Bei der Geburt eines Kindes wird die Blutgruppe sofort nach der Entbindung in den Mutterpass eingetragen. Vielleicht fragst du mal deine Mutter. Bei einer Routineuntersuchung beim Hausarzt oder Gynäkologen kann man doch sicherlich mal nach seiner Blutgruppe fragen, ohne das das gleich wieder Geld kostet. Schließlich kann es ja auch sehr wichtig sein, wenn man im Notfall seine eigenen Blutgruppe kennt.

Ich kenne meine Blutgruppe schon sehr lange. Sie wurde vor recht vielen Jahren mal beim Hausarzt bestimmt. Das ganze hatten meine Eltern veranlasst, damit man einfach weiß welche Blutgruppe man hat, falls man diese Information mal auf die Schnelle parat haben muss. Ich finde, dass es eine gute Idee war, auch wenn wir es glücklicherweise nicht wirklich gebraucht haben, aber irgendwo ist es schon wichtig, dass man seine Blutgruppe wenigstens ein mal bestimmen lassen hat. Als ich dann Blutspenden war bekam ich von dort einen kleinen Nothilfepass, indem ebenfalls noch einmal die Blutgruppe eingetragen war. Man sollte diesen Nothilfepass möglichst bei sich tragen. Ich bewahre ihn in meiner Brieftasche auf, weil ich diese quasi immer dabei habe.

Ich kannte meine Blutgruppe sehr lange nicht, sie steht weder im Impfpass noch im Mutterpass, was ich sehr bedauerlich fand. Aber als ich mal in einer Großstadt in der Nähe meines Heimatdorfes einkaufen war, sah ich in eine Apotheke, die anbietet, die Blutgruppe zu ermitteln. Also zack - rein und Blutgruppe ermittelt. Ich finde es schade, dass einige Menschen die Blutgruppe nicht von Kindheit auf wissen, weil das in meinen Augen eigentlich schon eine wichtige Angelegenheit ist.

Ich habe meine Blutgruppe bei der Bundeswehr erfahren. Dort war ein Bluttest Pflicht, da die Blutgruppe auch auf der Erkennungsmarke aufgeprägt ist. Im Ernstfall wäre das sehr wichtig, weil man im Falle einer Verwundung ja möglichst schnell versorgt werden muss.