Verseht ihr die Osternester mit einem Namensschild?

Ich habe durch einige Beiträge hier im Forum mitbekommen, dass sich an der Ostereiersuche anscheinend nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen, jedes Jahr erfreuen können. Deshalb kam mir die Frage in den Sinn, ob ihr die Osternester eigentlich kennzeichnet, indem ihr sie mit einem Namensschild verseht, sodass jeder das Osternest bekommt, das für ihn gedacht ist. Handhabt ihr das so oder benötigt ihr keine Kennzeichnung, weil jeder dasselbe Osternest bekommt?

Meine Oma hat die Osternester ihrer Enkel früher immer mit einem Namensschild versehen, auch wenn der Inhalt der Osternester bis auf ein Paar Socken der gleiche war. Weil in meinem Osternest aber eben Socken für Jungen und im Osternest meiner Cousine Socken für Mädchen enthalten waren, machte sie dadurch kenntlich, welches Osternest wem gehört, auch wenn man es anhand der Farbe der Socken eigentlich schon hätte erkennen können. Dies macht sie nun aber schon seit Jahren nicht mehr, weil wir inzwischen erwachsen geworden sind und meine Cousine keine pink gestreiften Socken mehr trägt.

Mein Bruder verträgt, angeblich, keine Milchprodukte. Also wird er keine Schokolade bekommen. Es wird sich aber, weil er das gerne mag, sein Lieblingstee im Nest befinden. Man kann die Nester also schon unterscheiden, weil sie sich eben an und für sich voneinander, geringfügig, unterscheiden werden.

Meistens ist es so, dass meine Eltern sagen, dass X das blaue Nest ist, Y das rote und Z das gelbe Nest. Sie sind also nicht mit einem Namensschild versehen, aber meistens haben sie eine unterschiedliche Farbe. Früher mussten wir die Nester selber basteln, da konnten wir sie auch unterscheiden. Hat jemand das Nest des anderen gefunden, hat er es stehen lassen, sodass der andere noch suchen konnte.

Die Nester meiner Eltern beschrifte ich auch nicht. Schon allein deswegen nicht, weil meine Mutter immer Ferrero Küsschen bekommt und mein Vater Mon Cherie. Außerdem ist immer noch was kleines drin, was sie so mögen und man kann es daher auch gut unterscheiden.

Wir haben nicht das Problem, dass wir Namensschilder vergeben müssten, da wir Ostern in einem recht kleinen Kreise verbringen. Es wird dann so geregelt, dass jeder in einer bestimmten Richtung suchen soll und somit nur sein eigenes Nest finden kann. Unser Grundstück ist hier schön groß und bietet somit zahlreiche Möglichkeiten etwas zu verstecken. Das gleiche gilt dann auch für mich, wenn ich meine Oma besuche. Auch dort gibt es für meine Geschwister und mich eine Menge Möglichkeiten etwas zu verstecken oder gar zu finden. Es macht schon immer wieder Spaß, auch wenn man ein wenig aus dem Alter heraus ist.

Ja, bei uns gibt es bei den Nestern auch Namensschilder. Da noch einige Kindergartenkinder dabei sind, die noch nicht lesen können, wird bei diesen Nestern das Symbol vom Kindergarten verwendet. Für uns Erwachsene mag es halbwegs offensichtlich sein, wem welches Nest gehört, aber Kindern ist es nicht immer so klar. Mein Sohn darf inzwischen zwar prinzipiell schon Schokolade essen, aber er mag sie nicht sonderlich. So werden sich in seinem Nest zwar durchaus ein kleiner Schokoladehase befinden, aber anstatt der weiteren Schokolade wird es kleine Matchbox-Autos geben, die er so liebt.

Mein Neffe und meine Nichte bekommen aber mehr oder weniger den gleichen Inhalt. Und auch mein Bruder, meine Schwägerin und meine Eltern werden mehr oder weniger das Gleiche im Nest vorfinden. Trotzdem bekommen auch diese Nester ihre Namensschilder, weil eben auch alle unterschiedlich alt sind und die Nester dementsprechend auch unterschiedlich schwer versteckt sind. Mein Neffe mit knapp sieben Jahren wird wohl noch eher ein Nest finden als mein Sohn mit vier Jahren. Und damit aber alle mehr oder weniger die gleichen Chancen haben, gibt es eben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Mein Neffe wird das Nest von meinem Sohn wohl bald finden, wird aber weiterhin suchen müssen, da er am Schild eben erkennt, dass das nicht für ihn ist.