Wer muss bei euch alles auf Osternestsuche gehen?

Bald ist wieder Ostern und die große Suche geht wieder los. Der Osterhase ist schon fleißig am Vorbereiten und wird dann zu Ostern eben diverse Nestchen verstecken. Wer darf bei euch aller solche Osternester suchen? Nur die Kinder? Oder auch die Erwachsenen? Bekommen die Erwachsenen gar nichts oder bekommen sie auch etwas? Und wird ihnen das dann auch versteckt oder bekommen die Erwachsenen das Osternest ohne Verstecken überreicht? Wie nehmen es die Erwachsenen auf, wenn sie auf die Suche gehen müssen? Finden sie es lustig, jammern sie weil es zu kindisch ist oder wie reagieren sie sonst?

Bei uns bekommen alle ein Nest und alle dürfen auf die Suche gehen. Die Nester werden dem Alter entsprechend unterschiedlich schwer versteckt, aber suchen muss wie gesagt jeder. Meine Eltern murren am Anfang zwar vielleicht ein wenig, weil sie es zu mühsam finden, aber ich glaube fast, dass das nur "Show" ist, weil im Endeffekt sind sie dann jedes Jahr mit großer Freude dabei.

Ich finde es ein lustige Idee, dass bei euch alle auf die Suche gehen müssen. Das sieht sicherlich lustig aus und macht bestimmt auch Spaß. Das letzte Mal, dass ich Ostereier suchen musste, war bei meinen Eltern, als ich noch dort wohnte. Wir waren da schon älter, aber meine Mutter fand es trotzdem lustig, dass wir suchen sollten. Sie hatte die Süßigkeiten dann aber im Wohnzimmer versteckt und nicht etwa draußen.

Früher als wir kleine Kinder waren, haben wir draußen im großen Garten, rund um das Haus gesucht. Das hat immer viel Spaß gemacht. Und ich erinnere mich noch gut daran. Da war es dann auch immer spannend, ob wir wirklich alles gefunden hatten oder ob hinterher irgendwann bei der Gartenarbeit noch etwas gefunden wurde. Wir haben nun so keine kleinen Kinder und bekommen von den Schwiegereltern und meinen Eltern immer ein kleines Körbchen mit Süßigkeiten. Wir selbst verschenken aber so nichts.

Bei uns ist es tatsächlich so, dass alle auf die Suche gehen (müssen). Das hat einfach damit zu tun gehabt, dass mein Bruder und ich eine Schwester haben, die wesentlich jünger ist und so standen meine Eltern dann vor der Entscheidung, ob sie ihr diese Erfahrung (Weihnachtsmann, Osternestsuche, Nikolaus und Schuhe putzen) eher nehmen oder wir in den sauren Apfel beißen müssen und das ganze Spiel ein paar Jahre länger durchziehen müssen.

Bei uns kam also der Weihnachtsmann sehr lange, wir mussten fleissig weiter Schuhe schrubben und Ostereier suchen. Nun ist es so, dass sie alt genug ist, um das auch nicht mehr zu wollen, aber meine Eltern können sich so richtig von dieser "Tradition" nicht trennen. Sie finden es einfach auch unheimlich spaßig, wenn wir Schuhe putzen oder Ostereier suchen müssen.

Also wird es dieses Jahr so sein, dass ich mal sehen muss, wie ich arbeite und dann zu meinen Eltern fahre. Die bekommen natürlich auch etwas. Und weil sie es so lustig finden, uns suchen zu lassen, müssen sie selber auch suchen. Danach wird sicherlich noch Kaffee zusammen getrunken und geschnattert und dann fahre ich wieder heim. Lediglich die Oma muss nicht suchen, weil diese dafür ja draußen herum rennen müsste und da besteht, je nach Wetter, eher die Gefahr, dass sie hinfällt.

Von meinem Vater habe ich letztes Jahr, soweit ich mich erinnere, nichts bekommen. Also gilt das wohl als abgeschafft. Aber ich hatte es diesbezüglich wohl auch gut, wenn man mein Alter bedenkt.

Bei uns haben die Kinder jeweils ein Körbchen bekommen und jeder hat in der Wohnung oder im Garten gesucht. Die Eier und Süßigkeiten haben wir einzeln versteckt. Am Schluss wurde die Beute dann geteilt. Das haben die Kinder freiwillig gemacht, sonst wäre es ungerecht gewesen. Der Kleinste hat natürlich noch nicht so viel finden können wie der Größte.

Jetzt, wo die Kinder größer sind, gibt es in einziges großes Osternest mit Süßigkeiten und eine große Schüssel mit gefärbten Eiern. Jeder darf sich bedienen, wie er möchte.