Worauf reagieren Sicherheitsschleusen in Bibliotheken?
In der Zentralbibliothek bei mir in der Nähe befinden sich Sicherheitsschleusen, wie man sie auch aus Kaufhäusern kennt. In Kaufhäusern wird dabei mit Warensicherungssystemen gearbeitet, die an der Kasse entweder entfernt oder entmagnetisiert werden. Doch wie ist es in Bibliotheken? Erkennt die Sicherheitsschleuse welche Medien ausgeliehen wurden? Wenn ja, auf welchen Weg funktioniert das? Sind dann wirklich alle Medien erfasst und sämtliche Daten in der Kontrollsäule der Schleuse abgespeichert?
Bei uns in der Stadtbücherei stehen auch solche Dinger, ich weiß aber nicht, wie die funktionieren bzw. ob sie überhaupt funktionieren. Ich habe mich schon mal gefragt, ob die vielleicht nur als Abschreckung dastehen. Es müsste ja an den Medien irgendwas geben, was diese Schleuse erkennt. Am wahrscheinlichsten ein Metall- bzw. Magnetstreifen, der beispielsweise unter den Strichcode geklebt sein sein könnte, der beim Ausleihen gescannt wird. Allerdings müsste dieser ja dann auch an der Kasse entmagnetisiert werden, damit man die Bücherei verlassen kann ohne dass es Alarm gibt. Das ist bei uns aber nicht der Fall.
Dass ein System tatsächlich erkennt, welche Medien als ausgeliehen eingetragen sind und welche nicht, glaube ich weniger. Technisch möglich wäre das natürlich, aber für eine gewöhnliche Bücherei vielleicht ein wenig übertrieben. Auch da müsste sich an jedem Medium ein Chip oder sowas befinden, den die Schleuse erkennt.
Ich hatte auch schon Bücher oder CDs aus der Bibliothek, bei denen sich der Aufkleber mit dem Strichcode ein Stückchen abgelöst hatte und darunter war kein Magnetstreifen oder ähnliches vorhanden. Ich denke, dass vielleicht nur besonders teure Artikel diebstahlgesichert sind.
Ich kann jedenfalls nur sagen, dass es bei mir in der Bücherei tatsächlich öfter piept, wenn ein Buch nicht ausgeliehen, sondern einfach so mitgenommen wurde. Es kam bei mir schon mal vor, dass ein Buch versehentlich nicht eingescannt wurde und es dann an der Tür piepte, auf der Quittung war dann zu sehen, dass das eine Buch tatsächlich nicht aufgeführt war und es der Mitarbeiterin durchgerutscht ist (denn vorgelegt hatte ich es). Das passierte auch schon bei anderen, wenn ich da war, da wurde dann das Buch eingescannt und danach war alles normal.
Mein letzter Arbeitseinsatz in der Buchsicherung ist schon eine Weile her, aber normalerweise sind die Bestände einer öffentlichen Bibliothek durchaus alle gegen Diebstahl gesichert. Zu meiner Zeit befand sich üblicherweise ein Magnetstreifen unter dem Strichcode-Aufkleber, der beim Ausleihen gescannt wird. Bei Hardcover-Bänden werden auch oft Sicherheitsstreifen in die Lücke zwischen Buchrücken und Buchblock gefriemelt, die sich auftut, wenn man das Buch aufschlägt.
Wie das mit dem Sichern und Entsichern funktioniert, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht mehr, aber mittlerweile müsste die Technik doch schon so weit sein, dass das ganz einfach beim Scannen mit passiert. Ich hätte in der Ausbildung wohl besser aufpassen sollen.
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