Inneres Gleichgewicht durch chinesische Medizin erreichen
Erst vor kurzem hab ich die Vorteile der chinesischen Medizin begriffen... weil ich mich näher mit ihr beschäftigt habe. Der Kerngedanke in der chinesischen Medizin ist, dass nichts alleine steht und alles sein Gegenstück hat, beide Teile sollten sich im optimalen Zustand in ständigem Gleichgewicht hatten - die Rede ist natürlich vom Yin und Yang Prinzip.
Tritt nun aber ein Ungleichgewicht auf, so macht sich das bemerkbar. Dementsprechend geht die chinesische Medizin davon aus, dass zum Beispiel Migräne Auslöser wie Stress im Alltag etc haben kann. Im Gegensatz zu unserer Schulmedizin sieht die chinesische Medizin also den Körper als einen ganzen Teil.
Auf diesem Prinzip basiert auch Akupunktur: dadurch dass gewisse Nerven stimuliert werden, werden andere Punkte entlastet, Schmerzen verschwinden, es herrscht wieder Gleichgewicht. Was haltet ihr von chinesischer Medizin? Geht ihr zum Heilpraktiker?
Ich halte von Akupunktur, chinesischer Medizin, Heilpraktikern etc. überhaupt nichts! Das hat für mich alles zu viel mit Hokus Pokus zu tun, unsere Ärzte mit ihrer normalen Schulmedizin heilen uns doch auch und machen uns gesund? Also bis jetzt hatte ich noch keine Beschwerden, die "normale" Ärzte nicht deuten konnten!
Eine Jahrtausende alte funktionierende Medizin als HokusPokus zu bezeichnen halte ich schon für etwas vermessen. Es ist eine Medizin einer anderen Kultur und somit für uns in einigen Punkten schwer nachzuvollziehen, was jedoch nicht heißt, dass diese Medizin Humbug ist. Fragt mal die älteren Chinesen was sie von unseren Medikamenten halten.
Ein Fehler ist es auch, dass mit chinesischer Medizin oft nur Akupunktur verbunden wird. Den wichtigsten Teil der TCM macht nämlich die chinesische Kräutertherapie aus. Unterstützt wird dies von einer eigenen Ernährungslehre und eben der besagten Akupunktur. Die TCM ist ein hochkomplexes System die sich eben nicht nur durch Yin und Yang erklären lässt. Also wer Interesse hat sollte sich einfach mal mehr in die Materie einlesen.
Richtig, chinesische Medizin wird sogar von immer mehr deutschen Ärzten studiert die mit "unserer" Medizin nicht zufrieden sind. Allerdings ist es hier auch wichtig sich anzuschauen wie qualifiziert jemand ist. Die meisten Ärzte haben nur eine etwa 200-stündige Ausbildung in chinesischer Medizin gemacht und dürfen dann schon Nadeln setzen, dabei braucht es viele Jahre um die chinesische Medizin auch nur annähernd zu beherrschen. Und wenn es Humbug wäre, warum würden die Krankenkassen dann dafür zahlen?
Rahini hat geschrieben:Eine Jahrtausende alte funktionierende Medizin als HokusPokus zu bezeichnen halte ich schon für etwas vermessen. Es ist eine Medizin einer anderen Kultur und somit für uns in einigen Punkten schwer nachzuvollziehen, was jedoch nicht heißt, dass diese Medizin Humbug ist. Fragt mal die älteren Chinesen was sie von unseren Medikamenten halten.
Ich finde, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast. Ich finde es schade, dass direkt etwas verurteilt oder abgelehnt wird, nur weil es so hochkomplex ist, dass man es nicht auf Anhieb verstehen kann. Die Chinesen werden uns bestimmt auch für "irre" halten, weil wir chemisch produzierte Tabletten einwerfen statt auf Kräuter und natürliche Heillmittel über die Ernährung zu vertrauen.
Die TCM wird meiner Ansicht nach viel zu simpel betrachtet und meist einfach nur mit Akupunktur in Verbindung gebracht, dabei gehört auch eine entsprechende Ernährung, eventuell Kräuter und die ganzheitliche Betrachtung dazu. Akupressur ist auch ein Thema.
Model Coach hat geschrieben:Und wenn es Humbug wäre, warum würden die Krankenkassen dann dafür zahlen?
Ich kenne keine Krankenkasse, die für die Leistungen der TCM freiwillig bezahlt. Soweit ich weiß sind das eher Ausnahmefälle, wenn die Kosten doch übernommen werden, falls sie denn überhaupt existieren. Aber selbst das ist kein Argument, da die Krankenkassen inzwischen sogar für Globuli bezahlen und das Zeug wirkt auch gar nicht was wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte.
Ich denke, dass es auf den Bereich und den Menschen selbst ankommt. Ich könnte mir vorstellen, dass chinesische Medizin nicht wirkt, wenn man schon voreingenommen ran geht und gleich meint, dass es ja sowieso nichts bringen wird. Gerade bei Akkupunktur kann ich mir schon vorstellen, dass diese Wirkung hat. Ich habe mich selbst nicht genauer damit befasst, würde das aber nicht direkt ablehnen, wenn es eben helfen könnte.
Mich erinnert das auch etwas ans Yoga. Dabei ist es auch immer so, dass es zu jeder Bewegung anschließend eine Gegenbewegung geben sollte. Da man dabei auch nicht nur von einer Richtung ausgeht und auch alles miteinander zusammenhängt. Ich denke daher, dass da schon etwas dran sein wird.
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