Kann Verschlafen eine Krankheit sein?
Ein Bekannter schafft es regelmäßig zu verschlafen, unabhängig davon, ob man sich verabredet oder er einen Termin hat. Ich dann das bedingt nachvollziehen, denn ich schlafe sehr tief und fest und bekomme oft in der Aufwachphase nichts mit, so dass diese Phase direkt wieder in eine tiefere Schlafphase übergeht. Jedoch bin ich im Gegensatz zu meinem Kollegen nicht der Meinung, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt. Sondern bei mir liegt es eigentlich immer daran, dass ich entweder viel zu spät schlafen gehe oder mich nach dem Aufstehen nochmal umdrehe. Gegen beide Varianten schafft Schlafhygiene meiner Meinung nach durchaus Abhilfe, wenn man sich denn regelmäßig selbst kontrolliert und auf seinen Schlaf achtet.
Und bei Terminen weiß man doch, wann man aufstehen muss, um pünktlich loszufahren und dementsprechend muss man sich also unter Umständen auch neun oder zehn Stunden vorher ins Bett legen, bzw. dafür sorgen, dass man Einschlafen kann. Damit habe ich durchaus auch meine Probleme, aber ich sehe eben keine Erkrankung im Verschlafen. Kennt ihr auch Menschen, die gesundheitliche Gründe für ihr Verschlafen verantwortlich machen? Gibt es so etwas wirklich? Wobei ich nicht Narkolepsie oder ähnliches meine, sondern die Tatsache, dass man nicht pünktlich aufsteht und dadurch zu spät kommt.
Also als eine Krankheit würde ich Verschlafen auch nicht bezeichnen. Mir passiert das auch unglaublich oft, ich bin eher ein unpünktlicher Mensch, auch wenn mich das selbst stört. Ich gebe die Schuld meiner Inkonsequenz am Morgen, denn ich komme sehr schwer aus dem Bett und auch dem wenigen Schlaf. Ich schaffe es nie, rechtzeitig ins Bett zu gehen.
Im übrigen kann das auch auf den Schlafrhythmus, sowie die biologische Uhr an. Vielleicht ist man einfach kein Frühaufsteher, und kommt deswegen morgens um sechs sehr schwer aus dem Bett. Das kann auch bei mir der Fall sein. Zu Terminen stelle ich mir den Wecker allerdings rechtzeitig, und wenn sie wichtig sind, bin ich ohnehin zu aufgeregt, mich noch einmal hinzu legen. Nur, wenn solche Termine oft aufeinanderfolgen, bekomme ich Schwierigkeiten. Dann kann ich mich nicht mehr richtig motivieren.
Wenn man allerdings Termine am Abend verschläft, kann man nicht sagen, dass das etwas mit dem Schlafrhythmus zu tun hat. Das ist dann wirklich einfach nur eine gewisse Faulheit. Das einzige, was man dagegen tun kann, ist sich einfach zu zwingen aufzustehen, denn sonst kommt man in einen Kreislauf, den man schwer durchbrechen kann. Denn dann wird der Körper darauf konditioniert, erst beim dritten klingeln aufzustehen.
Ein bisschen hängt das glaube ich auch mit der Erziehung zusammen. Wenn man es nie gelernt hat, pünktlich zu sein, fällt das im Alter auch schwerer. Trotzdem sind das alles nur Ausreden, und man muss sich ein wenig Mühe geben. Immerhin hat Pünktlichkeit auch etwas mit Respekt zu tun.
Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass Verschlafen eine anerkannte Krankheit ist und man aus Krankheit regelmäßig verschläft zu spät kommt. Auf jeden Fall habe ich noch nie davon gehört, dass jemand die Verschlaf-Krankheit hat oder das es diese überhaupt gibt.
Ich denke eher, dass dein Kollege regelmäßig verschläft, weil er einfach zu lange wach ist und zu spät ins Bett geht und somit die Tiefschlafphase zu spät bekommt und somit den Wecker und desgleichen in seiner Tiefschlafphase nicht mitbekommt und somit auch regelmäßig verschläft.
Wenn dein Kollege der Meinung ist, dass das regelmäßige Verschlafen eine Krankheit ist, dann sollte er mal zu einem Arzt gehen und sich dort mal untersuchen lassen und mit dem Arzt darüber sprechen, damit ihm geholfen werden kann, auch wenn ich der Meinung bin, dass der Arzt ihm da sicherlich nicht viel weiter helfen kann.
Ich persönlich achte auf ein regelmäßiges Schlafritual, damit ich erst gar nicht verschlafen kann, wenn ich mal einen Termin habe. Wenn ich weiß, dass ich morgens früher aufstehen muss, dann gehe ich auch rechtzeitig ins Bett, sodass ich morgens auch den Wecker höre und auch die Höhe bekomme.
Mir fallen spontan nur zwei Schlafkrankheiten ein und das ist zum einen Narkolepsie und zum anderen die Schlafkrankheit, die durch die afrikanische Tsetse-Fliege übertragen wird. Aber da schläft man grundsätzlich viel und verschläft nicht andauernd.
Wenn man andauernd verschläft und das als Krankheit bezeichnet, obwohl man mit richtiger Schlafhygiene das Problem in den Griff kriegen könnte, dann sieht das für mich eher nach Faulheit aus. Man will sich als Opfer sehen, das nichts für seine Situation kann anstatt sich mit der Situation auseinanderzusetzen und eben zu versuchen etwas zu verbessern. Das finde ich nicht besonders erwachsen und verantwortungsbewusst.
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