Wie schnell entsteht bei euch Unordnung?

vom 07.03.2013, 13:35 Uhr

Ich muss gestehen, dass bei mir im Zimmer unglaublich schnell Unordnung entsteht. Vielleicht liegt es daran, dass mein Zimmer im Verhältnis zu den darin stehenden Möbeln zu klein ist. Aber ich habe auch die Angewohnheit Klamotten, welche ich ausziehe, nicht sofort in den Schrank zurück zu Hängen. Was einen erheblichen Anteil der Unordnung ausdrückt. Denn diese Kleidungsstücke sind dann manchmal mehre Tage an dem Platz, an dem ich sie hingelegt habe.

Aber auch dreckiges Geschirr stapelt sich schnell bei mir, da ich etwas faul veranlagt bin. Wenn das dreckige Geschirr dann nicht unangenehm riecht, bin ich in Extremfällen in der Lage dieses einige Tage stehen zu lassen. Auch leere Flaschen und Müll, können etwas länger da bleiben. Da sie mich bis zu einer bestimmten Grenze nicht stören.Staub an sich empfinde ich nicht als Unordnung, nur wenn gerade die Sonne hereinscheint und man das volle Maß des Staubes zu Gesicht bekommt, fühle ich mich gezwungen zu handeln. Aber das ist zum Glück, in den Wintermonaten nicht oft der Fall gewesen.

Wenn ich dann jedoch lernen möchte, muss ich mein Zimmer aufräumen. Ich kann in einem unaufgeräumten Zimmer einfach schlecht lernen. Ich fühle mich dann innerlich selber auch unaufgeräumt und bin nicht in der Lage dazu. Meistens ist das auch der Grund aufzuräumen. Aber auch wenn mir die ganze Unordnung zu viel wird, muss ich aufräumen. Jedoch entsteht wieder unheimlich schnell Unordnung, da ich die oben genannten Angewohnheiten habe. Somit könnte ich täglich mehrmals aufräumen, damit es sauber bleibt.

Wie ist das bei euch, seit ihr da ordentlicher, oder habt ihr ähnliche Angewohnheiten?

» OmFg! » Beiträge: 607 » Talkpoints: 1,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das erinnert mich an meine Söhne, als diese in einem bestimmten pubertären Alter waren. Wahrscheinlich bist du noch sehr jung, da ist das bei vielen Menschen so, da man in diesem Alter noch sehr nach seinen eigenen Lustgefühlen lebt. Die Lust zum Aufräumen hat man aber meistens nicht, wobei es aber durchaus Gegenbeispiele gibt.

Ich bin auch kein ordentlicher Mensch und es entsteht sehr schnell Unordnung, wenn ich nicht aufräume. Aber mit dem Geschirr ist es anders, weil ich weiß, dass es sehr viel mehr Arbeit bedeutet, eingetrocknete Sachen spülen zu müssen als frische.

Mein Sohn hat gestern sein Geschirr aus seinem Zimmer spülen müssen, teilweise war es verschimmelt. Er hat mir zwar geschworen, es jetzt regelmäßig zu bringen, aber das hat er schon öfters getan. Mein Sohn räumt auch nur auf, wenn Besuch kommt, aber auch nicht bei jedem. Wenn er weiß, dass jemand so unordentlich ist wie er, darf derjenige auch ruhig durch dreckige Wäsche auf dem Zimmerboden latschen – meinem Sohn ist da nichts peinlich.

Bei den meisten Menschen ändert sich das aber im Laufe ihres Reifungsprozesses. Die anderen werden Messies, was bei Erwachsenen dazu führt, dass sie sich teilweise völlig aus der Gesellschaft zurückziehen, weil sie keinen mehr in die Wohnung lassen können. Bei Jugendlichen sehe ich es als unreifen Entwicklungsprozess und kenne das von vielen Pubertierenden.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich muss sagen, dass es ich es gerne ordentlich habe und es total blöd finde, wenn es chaotisch aussieht. Ich räume eigentlich jeden Tag den Wohnzimmertisch auf und abends, wenn mein Partner dann Heim kommt, wirft er seine ganzen Utensilien erst einmal wieder auf den Wohnzimmertisch und es ist wieder Chaos.

In meinem Hauswirtschaftsraum ist auch gerade ziemliches Chaos, da ich einiges an Kleidung aussortiert habe. Da arbeite ich dran, dass es wieder ordentlicher wird. Früher hatte ich auch öfter mal etwas Durcheinander in meinem Zimmer, aber das ist bei den meisten Teenager wohl mal so, denke ich. So lange es trotzdem sauber ist und nicht riecht, macht ein bisschen Chaos ja auch nichts. So lange es dann auch irgendwann mal wieder verschwindet und eben nicht Überhand nimmt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Überschrift, die du gewählt hast, klingt so, als würde die Unordnung von alleine entstehen. Als ob es eine Macht wäre, die einfach immer da ist und du dagegen ankämpfen musst. In Wirklichkeit ist es aber so, dass du aktiv diese Unordnung verursachst. Übrigens finde ich es nicht schlimm, wenn jemand unordentlich ist. Deswegen ist man kein schlechterer Mensch, auch wenn es gerade bei Besuchen unangenehm sein kann.

Dieses Gefühl, dass man vor dem Lernen aufräumen muss, kenne ich. Eigentlich das eher ein Verdrängungsmechanismus. Es gibt so viele tolle Dinge, die man machen kann, die besser sind als Aufräumen. Wenn es aber nun an das Lernen gehen soll, findet man plötzlich Aufräumen gar nicht mehr so schlimm und zieht es dieser Tätigkeit vor. Schließlich kann man nachher sehen, was man geschafft hat, während das Ergebnis nach dem Lernen vorläufig unsichtbar bleibt.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Unordnung entsteht bei mir leider auch ganz schnell mal. Es kann sein, dass ich über Wochen hinweg mein Zimmer total ordentlich habe und immer sauber, aufgeräumt und ordentlich - und vom einen auf den anderen Tag sieht es aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Und dann wundere ich mich teilweise sogar selber, wie dies denn nun sein kann.

Manchmal ist es mir aber auch vollkommen klar. Wenn ich mich mal wieder über das strikte Sägeverbot im Haus hinweg setze und in meinem Zimmer meine Werkbank aufbaue und anfange zu sägen, dann ist es ja ganz klar, dass es schnell staubig wird und dass Holzreste herum liegen und das Werkzeug seinen Werkzeugkoffer verlässt und sich über Sofa und Fussboden verteilt. Das ist ganz normal und dieses Chaos wird meistens auch am selben Tag noch wieder beseitigt, denn ansonsten gibt es zum einen Ärger, zum anderen Kann man ja das ganze Sägemehl und so weiter nicht liegen lassen, sondern man muss gründlichst saugen. Dafür muss man dann natürlich zuvor wieder alles wegräumen, was herum liegt.

Aber es kann auch sein, das urplötzlich Hefte, Bücher, Mappen, Schuhe und Hundespielzeug wild verstreut im Zimmer herum liegen. Am Tag zuvor sah es noch ordentlich aus, innerhalb weniger Minuten entstand das reinste Schlachtfeld. Da hilft dann nur aufräumen - aber sofort! Damit bloß kein Chaos Überhand nehmen kann. Denn wenn ich es nicht sofort beseitige, dann läuft es Gefahr, wirklich über zwei oder drei Tage da zu bleiben und das geht nun einmal gar nicht!

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe auch das Problem, dass ich viel zu wenig Möbel habe, aber viel zu viele Sachen in meiner Wohnung. Aus diesem Grund weiß manchmal nicht wo ich meine Sachen noch hinstellen könnte.

Wie schnell bei mir Unordnung entsteht, kommt meistens darauf an, wie es mir geht. Wenn ich mich nicht besonders gut fühle, egal ob körperlich oder gefühlsmäßig, dann Entsteht sehr schnell Unordnung in meiner Wohnung. Ich habe dann einfach absolut keine Motivation aufzuräumen oder Ähnliches.

Mein größtes Problem ist, dass ich dann immer alles einfach irgendwo liegen lasse was ich einmal in die Hand genommen habe. Genauso verläuft es auch mit dem Abwasch, der bleibt dann immer stehen und häuft sich natürlich an.

Dadurch kann bei mir manchmal ganz schnell Unordnung entstehen. Allerdings ist das eher die Ausnahme. Normalerweise ist es bei mir immer ordentlich, da ich mir inzwischen angewöhnt habe, meine Sachen immer gleich wieder wegzuräumen nach dem ich sie benutzt habe.

» Salina » Beiträge: 80 » Talkpoints: 44,02 »


Ich versuche zwar, ordentlich zu sein, aber ich lebe nun mal auch in dieser Wohnung, bewege mich hier, nehme Sachen aus Regalen und Schränken und all das, sodass es natürlich im Laufe eines Tages auch zu einer gewissen Unordnung kommen kann. Wenn ich diese nicht direkt wieder beseitige, sieht es dementsprechend aus. Je nachdem, aus welchem Grund ich Dinge aus Schränken oder Regalen nehme, komme ich aber nicht unbedingt auch gleich noch dazu, diese wieder wegzuräumen. Bei der diesjährigen Steuererklärung sah es beispielsweise eine Zeit lang recht chaotisch aus, weil überall Blätter herumlagen, die ich noch brauchte, um meine Angaben im Programm machen zu können.

Somit kann ich nicht sagen, ob es bei mir schnell unordentlich ist oder nicht, da ich hier einerseits nicht allein wohne und somit auch nicht das gesamte Maß an Unordnung auf mich allein entfällt. Gleichzeitig ist es wohl Tagesformabhängig und Situationbezogen, ob es schneller oder weniger schnell ordentlich oder unordentlich bei mir ist. Ich würde von mir selbst behaupten wollen, schon eher ein ordentlicher Mensch zu sein, aber ich habe auch mit einem gewissen Maß an Unordnung kein sonderliches Problem, solange es nicht wirklich chaotisch wird. Und solange diese Unordnung mit ein paar Handgriffen im Vorbeigehen wieder zu beheben ist, komme ich damit schon klar. Allerdings handelt es sich hierbei wohl vor allem um die Unordnung, die eben auch entsprechend schnell und häufiger entsteht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



"Das Genie überblickt das Chaos" besagt ein Spruch und irgendwie trifft er auch (bei mir) häufiger zu. Wenn ich gewisse Dinge in Gebrauch habe und von ihrem ursprünglichen Platz entfernt habe, wie zum Beispiel bestimmte Dokumente, dann weiß ich, dass diese auf meinem Schreibtisch auf einem ganz bestimmten Fleck liegen und dort auch wieder zu finden sind, ebenso verfahre ich mit anderen Gegenständen oder Briefen. Mit der Zeit stapelt sich jedoch der "Krimskrams" auf meinem Schreibtisch und ich fühle mich gezwungen ihn komplett zu leeren, damit unter anderem auch Besucher sich nicht abschrecken lassen, was mir nicht zuletzt eh peinlich wäre, wenn sie meinen Schreibtisch in dem Zustand sehen würden.

Aber nachdem man seine Sachen gewissenhaft weggeräumt hat und sich auch Gedanken darüber gemacht hat, wie und wo sie am besten und schnellsten wiederzufinden verstaut sein würden, stelle ich jedes Mal aufs Neue fest, dass ich mich nur noch daran erinnern an, in welcher Ecke meines Schreibtisches, die Dinge lagen, aber nicht mehr, welchen genialen Einfall ich beim Wegräumen hatte und dann suche ich mich dumm und duselig, wenn ich sie wieder dringend benötige und es entsteht ein noch viel größeres Chaos als zuvor.

Bei mir ist es auch häufig so, dass ich sofort beim Heimkommen, meine Kleidungsstücke zunächst auf einen Stuhl ablege, um sie später in die Wäsche oder den Schrank einzusortieren. Da ich nach der Arbeit meist sehr geschafft bin, möchte ich mich erst einmal von dem Stress erholen und so kommt es auch immer wieder dazu, dass ich es dann verdränge, die Sachen wegzulegen. Das zieht sich dann meist über die ganze Woche und erst am Wochenende raffe ich mich dazu auf, mich um dieses zu kümmern. Ich staune auch immer nicht schlecht, wie schnell aus dem sauberen Raum wieder die Unordnung herauswächst.

Da ich auch ungern in unordentlichen Verhältnissen lerne oder arbeite bin ich immer wieder versucht dagegen anzukämpfen, aber da ich meist ein Zeitproblem habe, muss ich manchmal abwägen, ob die diese lieber fürs Lernen oder fürs Aufräumen einsetze. Aber wie heißt es noch so schön: "je schwieriger die Prüfung, desto sauberer die Wohnung" - denn manchmal drückt man sich mit Aufräumen vor dem Lernen, da man ja auch ein Motivationsproblem hat.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mir entsteht sie leider auch so schnell und diese dann wieder weg zu bekommen erfordert viel Mühe da ich meist zu Faul dazu bin. Daher könnte di Unordnung doch einfach von selber wieder gehen oder einfach gar nicht hier auftauschen. Los du Unordnung hau ab!

Aber sind wir mal ehrlich. Meist sind es doch die kleinen Dinge bei denen man denkt dass man sie später noch tun könnte und dann wird aus später eben nochspäter.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich mag es auch lieber ordentlich und achte da auch sehr darauf. Mit einem kleinen Kind kann es auch schon mal chaotisch aussehen, da immer irgendwo Spielzeug herumliegt, aber seitdem mein Sohn nun regelmäßig in seinem Kinderzimmer spielt, entsteht auch nicht mehr allzu schnell Unordnung. Auch als Teenager mochte ich Unordnung überhaupt nicht und habe mich dann immer mit meiner jüngeren Schwester gestritten, da ich mir mit dieser ein Zimmer teilen musste. Die ließ ihre Sachen immer überall herumliegen und mich hat das wahnsinnig gestört. Wenn man seine Dinge gleich wegräumt, ist es meiner Meinung nach gar kein großes Problem, Ordnung zu halten. Bei manchen siegt dann eben die Faulheit. Ich könnte so aber nicht leben.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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