Ist es euch wichtig, wen ihr aufnehmt, Hündin oder Rüde?

Wenn ihr euch einen Hund anschaffen möchtet, welche Überlegungen stellt ihr in Bezug auf das Geschlecht an? Ist es euch egal, ob ihr euch für eine Hündin oder einen Rüden entscheidet? Jeder hat sicherlich seine Vor- und Nachteile. So hörte ich, dass eine Hündin sich leichter der Familie anpasst. Ob das stimmt, weiß ich nicht, ebenso wenig, ob sich Hündinnen besser mit anderen vertragen. Dass Rüden sehr selbstbewusst sind und versuchen, ihren Kopf durchzusetzen, das habe ich selbst schon erlebt.

Bei mir hat das keine große Rolle gespielt. Ich habe eine Hündin und bin auch sehr zufrieden mit meiner Wahl. Bei mir war es so, dass ich diesen Hund auf einem Bild gesehen hatte und mich sofort verliebt hatte. Sie sah einfach so putzig aus und dann habe ich erst ihr Geschlecht erfahren. Ich habe mir darüber vorher keine Gedanken gemacht, aber dann als ich sie hatte wurden mir einige Unterschiede berichtet.

So hieß es, dass Hündinnen anhänglicher sind und Rüden eher stur und gerne mal machomäßig. Ich habe aber auch Rüden erlebt, die verschmust sind, und denke eher, dass das hier Vorurteile sind. Ich denke, dass man sich aber auch Gedanken machen sollte, ob man eine läufige Hündin haben möchte. Das ist nicht immer leicht und es kann eben nicht jeder damit umgehen. Auf der anderen Seite essen Rüden oftmals nicht, wenn eine läufige Hündin im Ort ist.

Wir haben selber zwar keinen Hund aber wenn, dann würde ich wohl eine Hündin bevorzugen. Ich habe im Freundeskreis und z.B. auch bei unseren Katzen die Erfahrung gemacht, dass weibliche Tiere oft anschmiegsamer und familienfreundlicher sind - gerade auch Kindern gegenüber. Bei männlichen Tieren ist es finde ich oft so, dass sie sehr eigensinnig sowie besitzergreifend sein können und eher zur Eifersucht neigen - z.B. eben auch gegenüber Kindern. Außerdem finde ich deren Revierverteidigungstrieb sehr anstrengend.

Wenn ich an meine Erfahrungen als Hundesitter denke (wenn ich während der Urlaubsabwesenheit von Bekannten auf deren Hunde aufpassen durfte) dann fand ich das Gassi gehen mit Hündinnen auch immer angenehmer weil die sich mit so ziemlich jedem anderen Hund vertragen haben. Bei den Rüden dagegen war das richtig schwierig und ich bin meistens anderen Hunden eher aus dem Weg gegangen weil ich nie abschätzen konnte, ob die Ärger machen (lag wahrscheinlich aber auch daran, dass es eben nicht meine Tiere waren). Es gibt aber natürlich auch Ausnahmen unter den Rüden. Eine Hündin würde ich jedenfalls mehr als Familienhund wollen, einen Rüden eher dann, wenn ich Single bin oder einen Hund möchte, der auch das Haus beschützt.

Ich habe bis jetzt immer Hündinnen gehabt und würde mir auch wieder eine Hündin anschaffen, weil es für die bessere Wahl ist, denn ich habe es schon öfter im Bekannten -und Familienkreis erlebt, das Rüden doch eher dominant sind und eine konsequentere Erziehung benötigen als eine Hündin, weil sie doch eher versuchen die Oberhand zu gewinnen, aber auch hier mag es Ausnahmen geben, aber ich finde Hündinnen unkomplizierter und würde deshalb wieder eine Hündin nehmen.

Ich habe eine Hündin und ich werde mich auch immer wieder für eine Hündin entscheiden. Ich habe keine Lust einen Rüden zu haben und dann Angst zu haben, dass er abhaut nur weil er was gutes gerochen hat. Ebenso möchte ich aus dem Weg gehen, dass der Rüde sich nicht mit allen versteht.

Bei meiner Hündin weiß ich wann sie läufig ist und wann wir aufpassen müssen. Hätte ich einen Rüden wüsste ich nie, wann läufige Hündinnen umher laufen und wann ich aufpassen muss. Wann er etwas erschnüffelt oder sonst was. Meine Hündin kann ich laufen lassen, auch wenn andere Hunde kommen. Meine Freundin hat einen Rüden, den muss sie immer an die Leine erstmal nehmen, wenn wir uns anderen Hunden nähern. Auch wenn diese frei laufen.

Ich wollte unbedingt und unter allen Umständen eine Hündin haben. Ich finde weibliche Tiere viel unkomplizierter. Der Gedanke, dass ich eventuelle Welpen an der Backe hätte, gefällt mir zwar gar nicht. Aber ebenso wenig würde mir der Gedanke gefallen, dass mein Rüde mal eben hier und dann noch dort ein paar Welpen zeugt. Ich passe einfach sehr auf, während sie läufig ist und hier auf dem Land treffen wir sowieso nicht ständig auf andere Hunde. Und wenn es passiert, ist es unter meiner Kontrolle, was mit den Welpen passiert und wie gut sie unterkommen.

Außerdem finde ich Rüden nervig, weil sie ständig alles markieren. Das ist so ein Machogehabe, da möchte ich nicht jeden Tag 50 Mal zusehen müssen. Ebenso bei der alltäglichen "Fellpflege", bei der man sich dann schon denkt, was er da jetzt eigentlich genau macht und warum er das so lange macht. Ganz schrecklich finde ich auch, wenn er dann plötzlich sein Teil ausfährt. Er kann natürlich nichts dafür. Aber ich will das einfach nicht sehen. Vielleicht bin ich da ein wenig prüde.

Ich habe beides, also eine Hündin und einen Rüden und müsste ich nochmal wählen, würde ich mich, glaub ich, eher zu einem Rüden tendieren, auch wenn sie vielleicht etwas dominanter sind als Hündinnen. Meine Hündin ist teilweise ganz schön zickig und im Gegensatz zu ihr, ist der Rüde zwar sehr dominant aber auch komplett auf die Familie bezogen. Die Hündin dagegen ist nur auf zwei Personen in unserer Familie bezogen. Auch in der Erziehung war der Rüde etwas leichter zu erziehen, denn die Madame hat sich immer viel zu schnell ablenken lassen von anderen Dingen. Der Rüde war zwar manchmal stur, aber es ist auch nur ein männliches Wesen und somit leicht von einer Frau zu bestechen.