Habt ihr noch Freunde aus Kindertagen?

Meine beste Freundin und ich kennen uns schon seit unserer Kindergartenzeit. Wir haben seitdem alles miteinander geteilt und ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, ohne sie zu leben. Ich wohne zwar zwischenzeitlich leider in einem anderen Bundesland wie sie aber trotzdem telefonieren wir fast täglich und sehen uns so oft wie irgendwie möglich. Diese Distanz hat unserer Freundschaft bisher auch keinen Abbruch getan.

Ich habe auch noch zwei andere Freundinnen, die ich aus meiner Schulzeit kenne und mit denen ich noch immer regelmäßig engen Kontakt habe. Im Gegensatz zu anderen Freunden, die ich weniger lange kenne, ist das Vertrauensverhältnis zu diesen drei Mädels einfach viel intensiver und man braucht sich keinerlei Gedanken zu machen, ob man ihnen Geheimnisse anvertrauen oder auch privatere Probleme besprechen kann.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch Freunde, die ihr schon seit eurer Kindheit kennt? Wenn ja, habt ihr zu denen auch ein anderes Vertrauensverhältnis wie zu Freunden, die ihr weniger lange kennt? Oder haben sich diese Freundschaften aus Kindertagen alle im Laufe der Jahre im Sand verlaufen?

Ich habe eigentlich nur noch Kontakt zu meiner Brieffreundin aus Kindertagen. Daraus hatte sich dann eine richtige Freundschaft entwickelt und hin und wieder haben wir dann auch noch Kontakt. Da wir nun auch weiter auseinander wohnen, hat sich das irgendwann so ergeben.

Ansonsten habe ich noch hin und wieder Kontakt zu einer meiner Cousinen. Wir haben als Kinder auch viel miteinander gespielt und waren gute Freunde. Aber sonst sind die Kontakte eher nach und nach verloren gegangen oder haben sich eben in andere Richtungen entwickelt. Ich muss auch sagen, dass mir meine damalige beste Freundin nicht fehlt. Es war immer so, dass sie doch sehr verwöhnt, eingebildet und schwierig war. Als Kind habe ich das nie so wahrgenommen, aber als ich älter wurde, hat man sich ja doch mehr Gedanken gemacht.

Meine beste Freundin und ich sind seit der Grundschule befreundet. Das ist nun schon über 30 Jahre her, wo wir eingeschult wurden und haben nur einmal für ein Jahr keinen Kontakt gehabt. Das war in einer schweren Zeit, wo wir beide genug um die Ohren hatten. Aber ansonsten telefonieren wir jeden Tag und sehen und regelmäßig. Wir sind wie Schwestern und können uns Sachen an den Kopf knallen,ohne das die andere sauer wird.

Leider habe ich keine Freunde, die ich aus der Schulzeit habe. Stattdessen sind meine Freundschaften alle relativ neu. Mit den Leuten, die ich in der Schule befreundet war, ist der Kontakt leider immer abgebrochen, weil sich unsere Wege getrennt oder die Interessen verändert haben.

Mit meiner besten Freundin bin ich zwar auch seit der Schulzeit befreundet, wobei wir uns erst in der elften Klasse angefreundet haben. Und da waren wir nun wirklich keine Kinder.

Ja, mehrere. Mit einer Grundschulfreundin habe ich vor etwa zwei Jahren wieder Kontakt aufgenommen. Eine meiner besten Freundinnen stammt aus der Schulzeit, wobei wir uns erst mit ca. 16 kennengelernt haben, da sie in die Parallelklasse ging und wir erst ab da gemeinsamen Unterricht hatten.

Mit weiteren Mädels aus meiner alten Klasse bin ich auch noch befreundet, wobei da der Kontakt jetzt schon sporadischer ist - man versteht sich immer noch sehr sehr gut, aber man hat nicht durchgängig Kontakt.

Mit weiteren ehemaligen Freundinnen von Grundschule und Gymnasium bin ich über Facebook wieder in Kontakt gekommen, da will ich mich mal beizeiten treffen.

Also, ein Großteil meiner Freunde stammt noch aus Schulzeiten und ich bin da auch froh drüber, ist schon schön, jemanden zu haben, der einen seit so vielen Jahren kennt und der auch die Schulzeit miterlebt hat und viele Sachen aus meiner Vergangenheit weiß, ohne dass ich sie ihm erzählen muss.

Ich habe noch mehrere Freunde aus Kindertagen, einige davon noch aus der Grundschule. Aber ein Großteil meiner Freunde kenne ich erst durch die weiterführende Schule und im Zeitalter von facebook und Smartphones ist es irgendwie leichter für uns, Kontakt zu halten.

Natürlich habe ich noch andere Freunde, die ich während des Studiums beziehungsweise der Arbeit kennengelernt habe, aber die kenne ich auch noch nicht so lang. Aber auch da bleibt der Kontakt übers Internet teilweise sehr gut erhalten.

Diejenigen die ich noch aus dem Kindergarten kenne, habe ich noch bei Facebook. Dort sind es aber nur Bekanntschaften mit denen ich mal ein Wort quatsche, was aber über eine richtige Bekanntschaft nicht hinaus geht. Ich finde es aber trotzdem sehr schön, noch so viel Kontakt zu haben, dass man weiß wie es einander geht und was die anderen so in ihrem Leben machen. Manche, so wie ich, haben schon geheiratet und haben Kinder, das finde ich dann schon sehr interessant.

Aus meiner Schulzeit habe ich noch 2 Freunde, die mir bis heute sehr wichtig sind. Mein bester Freund, der mittlerweile leider knapp 600 Kilometer weit weg wohnt, dabei aber Taufpate meiner Kinder ist, und auch regelmäßig zu besuchen ins Ruhrgebiet kommt. Meine beste Freundin, ja das steht das Verhältnis momentan leider so ein bisschen auf der Kippe, aber an sich kennen wir uns jetzt schon 15 Jahre und die Freundschaft war lange Zeit sehr intensiv, so dass man den Kontakt sicherlich noch halten wird. Zu den anderen habe ich ebenso sporadisch Kontakt. Meistens sehe ich jemanden in der Stadt, dann wird noch ein bisschen gequatscht. Ich war aber nie diejenige die unheimlich viele Freunde hatte und bin froh, dass mir die besten eigentlich noch geblieben sind. Vor allem über die super gute Beziehung zu meinem besten Freund bin ich sehr stolz.

Nein, ich habe keine Freunde mehr aus Kindergartenzeiten. Die meisten Freundschaften im Verlauf meines bisherigen Lebens sind immer ziemlich schnell nach Beendigung des jeweiligen "festen und festgelegten Zeitraumes" in die Brüche gegangen, selten noch dazwischen, also während man noch gemeinsam in eine Klasse ging.

Ich bin auf Facebook noch mit dem einen oder anderen Kindergartenfreund befreundet, man weiß groß, was der jeweils andere gerade macht, aber richtigen Kontakt habe ich dort zu niemandem mehr. Viele Kindergartenfreunde habe ich mit in die Grundschule genommen, wo man dann die nächsten vier Jahre auch noch zusammen verbracht hat, aber dann mit Eintritt ins Gymnasium veränderte sich das. Entweder gingen die Freunde dann in die Mittelschule und wollten nichts mehr von einem wissen, weil man nicht mit in die Mittelschule gegangen ist oder sie sind zwar in dieselbe Klasse gegangen, aber man hat sich dann andere Freunde gesucht. Ich war in der Grundschule bzw. Kindergarten mit vielen Jungs sehr dick befreundet, aber dann ab der fünften Klasse, also mit Beginn Pubertät, ging es doch eher in Richtung Mädchenfreundschaften und die Jungs wollten sich ab dann auch lieber mit Jungs sehen lassen, ganz natürlich. Und das war dann das Ende mit den Sandkastenfreundschaften.

Und auch danach, sah es ähnlich aus. Meine Freundin aus der fünften und sechsten Klasse zog weg, da war das dann nach ein paar Briefen erledigt. Danach widmete man sich neuen Leuten und dann trennte man sich wieder usw.

Der kleine Kreis, der fest bestehen geblieben ist aus den letzten Jahren ist ein relativ junger Freundeskreis. Die einen kenne ich aus der zehnten Klasse, das ist jetzt sechs Jahre her und meine beste Freundin kenne ich aus der ersten Grundausbildung, das ist jetzt fünf Jahre her. Das kommt oder kam gerade an die Grenze, an der die Dauer sämtlicher vorangegangener Freundschaften zeitlich getoppt wurde. Also so lange hatte ich noch nie eine Freundin. (fünf Jahre war die längste Freundschaft davor, die in die Brüche ging)

Ja ich weiß nicht, ich sehe jetzt auch niemanden, mit dem ich aus Kindergartenzeiten wieder zusammenkommen könnte. Man hat sich völlig unterschiedlich entwickelt. Wobei meine Schwester einen Mitschüler aus der Grundschule geheiratet hat, seit fünf Jahren sind sie nun ein Ehepaar, das hätte auch keiner gedacht. Aber zwischendrin hatten sie fünfzehn Jahre lang keinen Kontakt.

Richtige Freunde aus meiner Kindheit habe ich schon länger nicht mehr und nicht einmal Bekannte. Und ganz ehrlich gesagt bin ich auch sehr froh darüber, dass ich mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben muss. Klar, damals ist man befreundet gewesen, aber so richtig innige Freundschaften habe ich zu niemanden aufgebaut gehabt. Ich bin immer schon sehr froh gewesen, wenn die Schule dann zu Ende gewesen ist und ich nicht mehr mit denen zusammen sein musste, sondern zu hause meine Ruhe hatte.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit einem meiner Kindheitsfreunde oder auch meiner Kindheitsfreundinnen jetzt wieder eine richtige Freundschaft aufzubauen. Es waren doch schon immer andere Mentalitäten, niemand hatte wirklich die gleichen Interessen wie ich und ich kam aus einer anderen sozialen Situation als der Großteil meiner Freundinnen und Freunde. Das würde heute vermutlich noch größere Probleme mit sich bringen, als es damals eh schon tat.

Und mit meinen Freundinnen, die ich eben nicht aus der Schule kannte sondern dadurch, dass wir gemeinsame Interessen hatten, würde es wohl auch nichts mehr werden - denn keine davon verfolgt noch mein Hobby, sprich die gemeinsamen Interessen sind verflogen. Und da meine Hobbys mir sehr wichtig sind und ich darüber auch gerne mal eine Unterhaltung führe, würde ich mit denen wohl auch nicht mehr glücklich werden. Nein, so wie es nun ist, ist es auch ganz gut so.

Ich habe keine Freunde mehr aus Kindertagen. Weder Bekanntschaften aus dem Kindergarten noch welche aus meiner Schulzeit haben bis heute überlebt. Das finde ich aber auch nicht so schlimm und ich könnte mir ebenfalls nicht vorstellen, heute noch mit diesen Leuten befreundet zu sein. Man entwickelt sich im Laufe des Lebens weiter und es wäre schon ungewöhnlich, wenn wir uns in die gleiche Richtung entwickelt hätten. Ich denke einfach nicht, dass ich mit den alten Schulfreunden heute noch viel anfangen könnte, auch wenn das damals zum Teil ganz nett war.

Wenn man wirklich sehr lange eng befreundet ist, vielleicht auch mehrere Jahrzehnte, hat man sicher auch ein sehr inniges und vertrautes Verhältnis zueinander. Solche Freundschaften, die Jahrzehnte halten und dennoch nicht oberflächlich werden oder verlaufen, sind sicher sehr selten. Es ist schön, wenn man eine gute Freundschaft aus Kindertagen auch mit in das Erwachsenenalter nehmen kann. Aber das wird sicher eher die Ausnahme sein.

Die Freunde, die ich am längsten kenne, sind nicht automatisch diejenigen, mit denen ich das engste Vertrauensverhältnis habe. Es gibt auch Freunde oder zumindest gute Bekannte, die ich schon einige Zeit kenne und denen ich vielleicht trotzdem nicht alles anvertrauen würde, was ich anderen Freunden vielleicht sagen würde, auch wenn ich die noch nicht so lange kenne. Es kommt da nicht auf die Dauer der Freundschaft, sondern auf die Intensität an.