Im jungen Alter eine Freundin haben
Ich werde dieses Jahr volljährig und muss schon sagen, dass ich mich ein bisschen darauf freue, da ich dann endlich meinen Führerschein machen kann. Allerdings geht es mir nicht um den Führerschein, sondern um das Thema Freundin. Ich selber hatte ein, zwei Beziehungen bis jetzt, aber es war nie irgendetwas Ernstes und ich fand es auch nicht schlimm, als wir uns getrennt haben.
Ich bin der Meinung, dass man im jungen Alter, also so ab vierzehn, noch keine Freundin oder einen Freund braucht. Sehr viele Freunde im meinem Umfeld machen auf ganz große Liebe und so weiter und sagen, dass sie sehr glücklich seien. Nach einem Monat sind die Beziehungen dann meistens aber vorbei . Vorallem ist es dann so, dass man für denjenigen da sein muss und so weiter und dafür fehlt mir persönlich die Zeit. Ich mache mein Abitur momentan, möchte studieren und dann soll ich auch noch Zeit für meine Freundin finden? Nein, danke! Wenn man dann älter ist und auch schon ein bisschen Geld verdient und so weiter, dann kann ich mir es durchaus vorstellen eine Freundin zu haben, aber im jungen Alter hat man doch bessere Sachen zu tun.
Was sagt ihr zu diesem Thema? Denkt ihr genauso wie ich oder sagt ihr eher, dass man schon früh anfangen sollte eine Beziehung zu haben?
Ob man nun früh mit einer Beziehung anfangen sollte oder nicht, hängt immer von der Person ab. Einige sind mit 14 Jahren noch nicht reif dafür und haben ganz andere Interessen als andere. Ich kann da zur Zeit aus der Sicht der Mutter sprechen. Meine Tochter ist 15 Jahre alt und hat seit einem Jahr und vier Monaten ein und den selben Freund. Meine Tochter ist aber auch vom Entwicklungsstand viel reifer als andere in ihrer Klasse, was sogar die Lehrerin bestätigt. Sie geht sehr verantwortungsbewusst mit einer Beziehung um und hat einen sehr lieben Freund.
Ich selber hatte in dem Alter keinen Freund und hätte auch kein Interesse daran gehabt. Mir war mein Leistungssport damals wichtiger und dachte nicht im Traum daran, einen Freund zu haben. Wie man sieht, kann es sogar in der Familie so unterschiedlich sein, denn jeder Mensch ist anders und ist auch vom Wesen, vom Denken und Handeln anders. Ich finde es nicht schlimm, wenn man mit 14 Jahren einen Freund oder eine Freundin hat und ebenso finde ich es nicht schlimm, wenn erst mit 16 oder 17 Jahren der erste Freund vor der Tür steht. Einige sind eben erst dann dazu bereit, andere viel früher.
Man sollte dann Beziehungen haben, wenn man Lust dafür hat. Da gibt es keine Altersgrenzen. Meine Schwester hatte mit zwölf ihren ersten Freund, ich mit 18 erst meine erste Freundin. Jugendliche probieren sich aus und das ist gut so. Es macht ja nichts, wenn eine Beziehung nur ein paar Wochen hält. Man sollte einfach Erfahrungen machen, wenn man Lust dazu hat. Menschliche Beziehungen in jedem Alter von jeder Art gehören zum Leben dazu und entwickeln sich ganz automatisch.
Ich selbst teile deine Ansicht gar nicht. Zwar bin ich absolut niemand, der ständig seine Partner wechselt und auch bereits sehr früh den ersten Partner hatte, doch trotzdem finde ich, dass es irgendwie zur Jugend dazu gehört, den einen oder anderen Partner zu haben.
Meinen ersten Freund hatte ich erst im Alter von siebzehn, was ich sogar ziemlich spät finde. Dafür war es etwas ziemlich Ernstes zwischen uns. Trotzdem bereue ich es jetzt fast ein wenig, dass ich doch erst so spät meinen ersten Freund gehabt habe. Immerhin ist es etwas Wundervolles, seine Jugend einfach genießen zu können. Und da gehört für mich auch die Liebe dazu. Ich finde es eigentlich ganz schön, wenn man eben im jungen Alter seinen ersten festen Partner hat. Das kann man nämlich absolut nicht mit einer Partnerschaft vergleichen, in der man bereits über zwanzig oder dreißig Jahre alt ist.
Wenn man jung ist, sieht man das Leben noch unbekümmert. Man hat nicht viele Sorgen und denkt nicht so viel über das nach, was man tut. So kann man sich auch ganz unbefangen mit seinem Partner treffen, mit ihm herumalbern und auch viel unternehmen. So kann man gemeinsam einige Erfahrungen des Lebens sammeln, was ich sehr schön finde.
Ist man hingegen älter, ist man eben nicht so unbeschwert und frei. Stattdessen ist man beruflich angespannt und hat womöglich viel um die Ohren. Von daher kann eine Beziehung dann nie so unbekümmert und frei sein, als wenn man eben noch ziemlich jung ist. Von daher finde ich, dass man auf jeden Fall die Erfahrung gemacht haben sollte, einen Partner zu haben, wenn man jung und noch nicht volljährig ist.
Prinzessin_90 hat geschrieben: trotzdem finde ich, dass es irgendwie zur Jugend dazu gehört, den einen oder anderen Partner zu haben.
Das kann man ja nicht immer so beeinflussen, wie man das gern hätte. Man kann ja nicht einfach beschließen, sich zu verlieben, nur weil der Zeitpunkt gerade passt. Und erst recht kann man nicht beschließen, dass der oder die Angebetete die Gefühle auch erwidert.
Trotzdem gebe ich dir im Grundsatz Recht: Wenn man die Möglichkeit hat, schon während der Jugend Erfahrungen in Sachen Liebe und Beziehung zu sammeln, sollte man das tun. Beziehungen führen ist ja auch irgendwie etwas, was man "üben" muss, damit es langfristig klappt.
Das Zeit-Argument ist zwar nicht abwegig, wird es aber immer geben, während der Schul- und Studienzeit hat man sogar in der Regel mehr Zeit bzw. flexiblere Zeit als später im Beruf.
Ich finde, dass es von den jeweiligen Personen abhängig ist. Einige sind sehr früh reif, andere wiederum nicht. Ich kenne auch genug Leute, die jetzt Anfang/Mitte 20 sind und noch keine Beziehung hatten.
So gesehen vertrete ich die Ansicht aber nicht, dass man erst, wenn man fest im Leben steht eine Beziehung eingehen sollte. Wenn sich eine Partnerschaft schon vorher ergibt, sollte man diese Chance nutzen, da es schließlich zum Jugendsein dazugehört, die "Liebe" kennenzulernen. Natürlich kann man das nicht pauschal sagen, da ich, wie bereits erwähnt, Leute kenne, die in ihrer Jugend keine Beziehung hatten. Erfahrungen sammeln sollte man immer, egal in welchem Alter. Natürlich finde ich, dass man auch nicht allzu früh damit anfangen sollte, aber ich denke, wenn man schon Erfahrungen hat, weiß man später auch welchen Typ man sich für eine längerfristige Beziehung vorstellen kann.
Wie Bona schon schrieb: Man hat teilweise während der Schul-/Studienzeit mehr Zeit, als wenn man im Berufsleben ist.
Ich finde auch, dass das sehr von der Person abhängig ist. Jeder ist eben in einem anderen Alter dazu bereit und auch reif genug, deswegen kann man das so pauschal auch nicht sagen. Es gibt auch Menschen, die mit 14 einen Freund haben und auch reif dafür sind.
Ich hatte mit 14 auch einen Freund und hatte den, bis ich 18 Jahre alt war. Also kann man auch nicht pauschal sagen, dass das immer nur kurze Beziehungen sind. Ich war eben auch schon ein bisschen reifer, als andere in meinem Alter und wollte auch eine Beziehung führen.
Man sollte sich aber nicht von Umständen beeinflussen lassen und es einfach versuchen, wenn man verliebt ist oder sich bereit dazu fühlt. Gerade das mit dem Geld sehe ich eher so, dass man dadurch eine Menge Zeit verlieren würde. Gerade, wenn man noch studiert, dauert es ja eine Weile, bis man wirklich Geld hat und da lässt man sich dann wichtige Jahre entgehen. Ich denke, dass die Liebe etwas ist, was man in jedem Alter erleben kann.
Ich hatte erst ab dem Erwachsenenalter Beziehungen und für mich war das auch richtig und gut so. Ich hatte in meiner Jugend kein Interesse an sexuellen Dingen; ich habe zwar für den einen oder anderen Jungen mal etwas geschwärmt, aber eine richtige Beziehung hätte ich damals noch gar nicht führen können. Ich hätte weder mit Eifersucht umgehen können, noch war ich mit mir selbst wirklich zufrieden und war zu unsicher. Außerdem war meine Freizeit so schon völlig ausgefüllt mit meinen eigenen Hobbys (die man auch nicht unbedingt zu zweit betreiben konnte), der Schule, Familie und meinen Freundinnen.
Zudem bekam ich bei meinen Freundinnen die Krisen in ihren Beziehungen mit und dachte mir immer, das sich ganz froh bin, dass mir Herzschmerz erspart bleibt. Manche meiner Freundinnen waren aber trotz allem sehr froh, schon früh Erfahrungen gesammelt zu haben und für die waren die Beziehungen ein Lebensmittelpunkt. Ich hatte andere Prioritäten und beides finde ich völlig in Ordnung.
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