Mögt ihr detaillierte und strikt durchgeplante Tagesabläufe?

Mögt ihr eigentlich, wenn euer Tagesablauf komplett detailliert durchgeplant ist oder plant ihr euren Tagesablauf am liebsten überhaupt nicht? Wie findet ihr einen wirklich durchgeplanten Tagesablauf und was passiert, wenn sich dann spontan was ändert? Müsst ihr dann wieder neu anfangen zu planen oder seid ihr dann doch so spontan, dass ihr etwas, was unerwartet dazwischen kommt auch noch mit in den Tagesablauf hinein zu schieben?

Wie sieht in der Regel euer Tagesablauf aus, wenn er durchgeplant ist? Macht ihr euch dann auch einen schriftlichen Plan? Wie lange im Voraus plant ihr einen Tag?

Ich mag schon gerne wissen, was mich an einem Tag grob erwartet, aber zu detailliert plane ich nicht. Das kann ich auch gar nicht, weil immer irgendetwas dazwischen kommt. Wenn ich plane, habe ich auch Probleme, die Zeit, die ich für irgendetwas brauche, richtig einzuschätzen. Oft brauche ich länger, als ich dachte, und manchmal auch kürzer. So lasse ich die Dinge im Detail auf mich zukommen, auch wenn ich durchaus eine grobe Vorstellung des Tagesablaufs habe.

Für mich wäre ein strikt durchgeplanter Tag nichts. Ich plane meine Tage natürlich schon in irgendeiner Art und Weise, aber dann eigentlich nur recht grob. Beispielsweise, Treffen mit Bekannten, Freunden oder Verwandten oder wenn ich diverse Termine habe. Ansonsten lasse ich einen Tag eher spontan auf mich zukommen. Selbst wenn ich einen strikten Plan für eine Tagesordnung erstellen würde, würde ich diesen wohl nicht einhalten, da ich, wie anlupa, für einige Sachen mal länger und mal kürzer brauche. Das kann man im Voraus ja nicht richtig planen, was im Endeffekt dann die ganze Tagesordnung über den Haufen werfen würde.

Ich mag es wenn mein Tagesablauf durchgeplant ist. Wenn ich meinen Tag mal nicht plane, dann komme ich fast zu nichts, weil ich dann anfange rumzubummeln und mir mit allem Zeit lasse. Deswegen schreibe ich mir jede neue und halbwegs wichtige Aufgabe die ich erledigen möchte, mit Datum und Uhrzeit in meinen Handykalender ein. Ich versuche dies dann so gut es geht einzuhalten. Wenn sich dann spontan doch mal was ändert, finde ich das nicht weiter tragisch. Vorausgesetzt, ich verpasse dabei keine wichtigen Termine.

Wichtig ist für mich nur, dass ich am Tag auch eine gewisse Zeit habe, in der nichts verplant ist, und in der ich mich auch mal ausruhen oder irgendwas machen kann wozu ich spontan Lust habe. Daher lasse ich in meinem Kalender extra jeden Tag mindestens ein bis zwei Stunden frei.

Man sollte sich von der Zeit nicht quälen lassen, sodass ich zwar bestimmte Dinge immer fest in meinem Tagesablauf habe, aber nie den ganzen Tag komplett durchplane. So verliert man an Lebensqualität und alles, was außer der Reihe passiert, wird dann sicher zur Qual werden. So würde ich niemals meinen Tag komplett durchplanen, nur damit ich ein geregeltes Leben habe. Ein Wenig Spannung und Spontanität darf im leben einfach nicht fehlen.

Eine Freundin von mir plant ihre Woche vorher immer ganz genau und hat auch einen strikten Tagesablauf, an den sie sich hält. Das fängt morgens mit dem Aufstehen an, denn sie stellt sich auch einen Wecker, wenn sie ausschlafen könnte. Die Essenszeiten sind festgelegt genauso wie das Essen, das es dann gibt. Die Zeiten dazwischen sind genau verplant und auch die Zeit, wann sie wieder ins Bett geht. Abweichungen davon gibt es eigentlich kaum, nur in Ausnahmefällen.

Für mich wäre ein solcher Plan nichts. Natürlich plane ich manche Sachen auch, insbesondere wenn ich verschiedene Dinge erledigen muss, überlege ich mir vorher, was ich wann machen will. Wenn es dann doch eine andere Reihenfolge gibt oder etwas einfach länger dauert, ist das aber so. Und wenn ich mir vorher überlegt habe, dass es zwischen Einkaufen und Wäsche waschen Essen geben soll, ich dann aber noch keinen Hunger habe, wird das halt verschoben. Ich bin da schon flexibel.

Mir reicht in der Regel ein grober Plan, es sei denn, ich habe Termine - dann plane ich schon abends vorher im Kopf durch, welchen Gang ich in welcher Reihenfolge erledige, was ich zu essen mache, was ich anziehe, damit ich dann alles besonders effizient erledigen kann.

Ansonsten genügt es mir, grob zu wissen, was an dem Tag ansteht und das kann sich dann schon mal nach Laune ändern. Aber spontan bin ich nicht gerade, einfach so alles auf mich zukommen zu lassen ist nicht mein Ding. Ich kann mich auch oft nicht so schnell entscheiden und dann ist es mir lieber, ich habe am Tag vorher schon einiges festgelegt, wonach ich mich richten kann.

Ja, absolut, finde ich toll. Ich muss immer alles gut geplant haben, ansonsten ist der Tag für mich im Eimer. Spontanität hat keinen Platz in meinem Leben, ich benötige feste, geregelte Bahnen. Und die finde ich eben bevorzugt dann, wenn ich meinen Tagesablauf so weit durchgeplant habe, dass er keine Lücken mehr für solche spontanen Einfälle bietet.

Einen schriftlichen Plan mache ich mir jedoch in der Regel nicht, das kommt zwar ab und an auch mal vor, das sind dann aber eher die Ausnahmesituationen, die nicht regelmäßig vorkommen und die wichtige Ereignisse umfassen, an die ich wirklich auch denken muss und die ich nicht vergessen oder anderweitig mit anderen Planungen überschneiden lassen darf. Dennoch habe ich einen guten Überblick über meinen aktuellen Tagesablauf immer in meinem Kopf. Dort liegt er abrufbereit vor und meistens vergesse ich ihn auch nicht, ich kann mir sehr gut merken, was ich mir selber geplant habe. Wenn ich mir einen Plan erstellt habe, dann versuche ich ja auch ständig, mich gut an ihn zu halten. Es kommt also mehrmals täglich zu Abgleichungen, bei denen dann ja auch die Erinnerung an den Tagesplan wieder aufgefrischt wird.

Wenn ich ehrlich bin, dann wäre ein fester Tagesplan das Beste für mich. Ich habe beispielsweise keinerlei Struktur im Alltag, außer, dass morgens um 7 per Zeitschaltuhr die Lichter angehen. Ich habe keine festen Arbeitszeiten, keine festen Essenszeiten und auch sonst keine feste Struktur am Tag. Dadurch kommt es dann schon öfter mal vor, dass ich meinen Tag komplett vertrödle und dann abends alles auf einen Drücker erledigen muss, meine Arbeit nachts erledige und entsprechend alles mehr und mehr in sich verschwimmt. Dennoch graut es mir davor, wirklich einen detaillierten Tagesplan zu entwerfen, denn irgendwie ist dieses "in den Tag hinein leben und mal sehen, wann man Lust hat, was zu machen" ja doch sehr gemütlich.

Ich plane meine Tage sehr gerne und ich plane meine Tage auch am liebsten immer einige Zeit vorher. So weiß ich dann auch immer gleich nach dem Aufstehen, was mich erwartet und so komme ich auch am besten zurecht. Immerhin weiß ich dann auch immer, was ich an welchem Tag erledigen muss und so schaffe ich es auch viel schneller, meine Aufgaben zu erledigen, als wenn ich das alles immer spontan machen würde. Zudem lassen sich manche Dinge auch gar nicht so spontan erledigen und da bedarf es einfach einer Planung. Gerade dann, wenn ich mich in nächster Zeit gerne mit Freunden treffen würde, dann muss ich das auch vorher planen, damit wir einen Tag finden, an dem wir alle Zeit haben. So kann ich dann auch andere Termine, die dann dazu kommen, um diesen Termin außen herum legen.

Ich könnte es mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, einen Tag lang nicht zu planen. Natürlich kommt es vor, dass ich einen Tag lang nur zu Hause bin und an dem ich auch nicht wirklich etwas tue. Das kommt jedoch eher selten vor und normalerweise ist es mir wichtig, meine Tage zu strukturieren. Ansonsten bringe ich schnell alles durcheinander und ich fühle mich auch schnell überfordert, da ich nicht weiß, was ich an welchem Tag machen sollte.

Irgendwie würde ich mir auch wirklich verloren vorkommen, wenn mein Tag nicht geplant wäre. Ich muss gestehen, dass ich spontane Verabredungen auch nicht sonderlich mag. Wenn ich nicht darauf vorbereitet bin, dann fühle ich mich nicht so wohl und gerade dann, wenn ich unterwegs bin, ist es mir wichtig, auch immer alles dabei zu haben. Würde mir jemand vorschlagen, spontan bei ihm zu übernachten, würde ich da wohl auch gar nicht zusagen, da ich nicht alles dabei hätte, was ich für eine Übernachtung bräuchte.