Wäre wohnen im Hochhaus auch ok oder geht gar nicht?

Ich habe mir nie vorstellen können in einem Hochhaus zu wohnen und ich denke, dass ich es auch niemals machen werde, weil ich so ein Hochhaus einfach nicht mag. Irgendwie setze ich das mit Schmutz, einem hohen Lautstärkepegel, angemalte Wände, zerkratzte Aufzugtüren, viele verschiedene schlimme Gerüche und einiges mehr in Verbindung. Ein Hochhaus geht für mich überhaupt nicht.

Wäre für euch das Wohnen in einem Hochhaus auch ok oder geht das für euch auch gar nicht? Wohnt ihr vielleicht in einem Hochhaus? Wie ist das Wohnen in einem Hochhaus? Kann man meine Vorstellungen wirklich teilen oder ist es nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle?

Ich denke, dass die Hochhäuser sicherlich nicht überall so aussehen, wie es von dir beschrieben wurde. Ich könnte es mir dennoch nicht vorstellen, weil ich der Meinung bin, dass man mit sehr vielen Leuten in einem Haus eben auch schneller Probleme bekommen kann, weil irgendetwas nicht passt. Außerdem würde ich es eher vorziehen, wenn ich nicht so hoch laufen muss oder eben mit dem Fahrstuhl fahren muss. Unten würde aber eine Wohnung für mich auch nicht infrage kommen. Ich denke, dass es durchaus Vorteile hat, in einem Hochhaus zu wohnen, aber für mich überwiegen diese nicht.

Ich habe schon in einem Hochhaus gewohnt und das im 7.Stockwerk. So dreckig wie Du denkst, ist es sicher nicht überall. Ich finde viel schlimmer, dass es in so einem Haus sehr anonym ist. Außer die alten Nachbarn habe ich es oft erlebt, dass ständig jemand ein- und ausgezogen ist. Das fand ich viel schrecklicher. Unangenehm fand ich auch, dass ständig der Fahrstuhl defekt war, sodass wir oft in den 7. Stock laufen mussten.

Nun wohne ich schon seit vielen Jahren in einem Eigenheim, sodass ich das wohl immer am besten finde. Mietwohnungen mit Parteien bis zu zehn Personen finde ich noch angenehm, alles andere ist mir zu viel. Wirklich laut ist es in einem Hochhaus nicht und die Wände waren bei uns sehr sauber. Es war einfach nicht mein Fall, denn ich kannte kaum jemanden im Haus.

Ich weiß jetzt nicht, wie du zu so einem Bild kommst, hast du das aus irgendwelchen Filmen oder hast du persönliche Erfahrungen gemacht? Wenn ich an eine Hochhauswohnung denke, denke ich nämlich zuerst an eine Freundin die vor einiger Zeit eine Wohnung in Frankfurt gesucht hat und die Tatsache, dass man dort locker 3000 bis 4000 Euro für eine Wohnung in einem Hochhaus bezahlen müsste. Selbstverständlich ohne Nebenkosten und ohne Stellplatz in der Garage, das kommt noch extra dazu. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand 4000 Euro im Monat an Miete bezahlt und bemalte Wände oder Schmutz tolerieren würde und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand 4000 Euro Miete für eine Wohnung in einem Haus verlangen könnte, das nicht in tadellosem Zustand ist.

Ich selber finde es auf jeden Fall toll, dass ich ein Haus für mich alleine habe und, dass keine anderen Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft stehen. Aber wenn ich ein Haus mit anderen Mietern teilen müsste, hätte ich jetzt auch nichts gegen eine Wohnung in einem Hochhaus, wenn es in einem ordentlichen Viertel steht. Ich habe keine Höhenangst und ich brauche nicht unbedingt einen Balkon, weil ich den in einem Mietshaus ja eh nicht wirklich nutzen kann.

Ich wohne in einem Hochhaus und bin es auch ziemlich leid. Ich erinnere mich, dass eine Freundin von mir aus ihrem Elternhaus (freistehend, ruhig) damals begeistert in ein Hochhaus zog, wovor ich sie dringend gewarnt habe. Sie wurde dort nicht glücklich. Das Thema Hochhaus hat mich eigentlich gelehrt, dass ich damit durch bin. Ich denke, ich werde irgendwann was kaufen, aber da dann sicherlich etwas, wo sich nicht mehrere Leute einen Flur teilen.

Ich denke, das Wohnen in einem Hochhaus wäre für mich auch nichts. Diese Anonymität würde mich auf Dauer wohl etwas stören, weil ich eigentlich gerne ein gutes Verhältnis zu meinen (direkten) Nachbarn haben möchte. Momentan wohne ich in einem Mehrfamilienhaus, was aber nur sehr wenige Parteien hat und man sich untereinander kennt und weiß, dass diese auch Pakete füreinander annehmen.

Ich kenne einige, die in Hochhäusern wohnen, aber deine Vorstellung trifft nicht ganz zu. Ich denke, es kommt eben auch drauf an, in welcher Stadt man wohnt - ob Groß- oder Kleinstadt. Diejenigen, die in den Hochhäusern wohnen, die ich kenne, haben einen sauberen und funktionierenden Fahrstuhl und einen sehr schönen Hausflur, wo überhaupt nichts vandaliert/randaliert ist. Auch konnte ich bisher noch nichts schlimmes doch riechen - das einzige, was ich roch war immer das gute Essen aus verschiedenen Wohnungen.

Für mich kommt in absehbarer Zeit fast ausschließlich eine Wohnung im Hochhaus infrage. Damit meine ich allerdings nicht so einen sozialen Brennpunkt, den du scheinbar automatisch mit einem Hochhaus verbindest. Ich habe schon nette Hochhäuser kennengelernt und finde diese Art des Wohnens einfach perfekt. Es mag sein, dass ich bisher fast ausnahmslos positive Beispiele erlebt habe und daher etwas naiv an das Thema Hochhaus herangehe. Vielleicht sehe ich diese Häuser positiver als sie wirklich sind. Zu negativ würde ich sie aber eben auf keinen Fall sehen.

Die meisten Hochhäuser, in denen ich bisher war, waren tatsächlich sehr ruhig. Aufgrund der Bauweise erschienen mir die Wohnungen besser lärmgedämmt zu sein als das bei vielen kleineren Immobilien der Fall ist. Das ist in jedem Fall etwas, was für mich extrem wichtig ist, weil ich so geräuschempfindlich bin. Ich könnte es nicht ertragen, aus der Nachbarwohnung den Fernseher oder das Radio zu hören. In Hochhäusern hatte ich solche Probleme bisher so gut wie nie, obwohl ich schon häufiger bei Bekannten oder ehemaligen Partnern übernachtet habe, die in solchen Häusern wohnten.

Die Aussicht in einer der oberen Etagen eines Hochhauses ist natürlich grandios. Das ist auch einer der Gründe, weswegen für mich nur eine Wohnung in einem der höheren Stockwerke infrage käme, idealerweise natürlich ganz oben. Der einzige Nachteil eines Hochhauses ist für mich der, dass man keine Dachschrägen hat.

Ein riesiger Vorteil ist die Anonymität. Mich interessiert es nicht, wer neben mir wohnt. Wenn ich irgendwo lebe, möchte ich dort einfach nur wohnen, aber nicht direkt mit den ganzen Leuten aus dem Haus etwas zu tun haben. Ich bin wahnsinnig gerne alleine und für mich und denke, dass man in einem Hochhaus tatsächlich besser alleine sein und sich abschotten kann als in einem durchschnittlichen Mehrfamilienhaus mit vier oder fünf Parteien. Außerdem liebe ich Großstädte und Hochhäuser gehören für mich irgendwie dazu.

Ich wohne zwar auf dem Land, aber wir haben Verwandte, die in einem Hochhaus in Frankfurt wohnen. Wir waren dort schon mehrmals zu Besuch und ich kann absolut nicht bestätigen, dass es dort so aussieht wie du es beschreibst. Sicherlich sind bestimmt einige Hochhäuser ziemlich heruntergekommen, aber man kann das auf keinen Fall verallgemeinern. Das Hochhaus, in dem unsere Verwandten leben, ist sogar sehr modern. Es gibt dort keine beschmierten Wände und auch keine verkratzten Aufzugtüren. Ein hoher Lärmpegel oder unangenehme Gerüche im Treppenhaus sind mir bei meinen bisherigen Aufenthalten auch nie aufgefallen.

Auch wenn es in vielen Hochhäusern nicht so aussieht wie du es beschreibst, könnte ich mir dennoch nicht vorstellen, in einem Hochhaus zu leben. Das liegt vielleicht daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin und das Leben in einer Großstadt gar nicht gewohnt bin. Ich kann mir daher allgemein nicht vorstellen, in eine Großstadt zu ziehen. Ich würde mich in einer kleinen Dreizimmerwohnung, in der auch unsere Verwandten leben, wahrscheinlich eingesperrt und einfach nicht wohl fühlen. Sie haben lediglich einen engen Balkon mit Blick auf die viel befahrene Straße. Ich kann mich dagegen in den Garten setzen und die Natur beobachten. Das finde ich persönlich viel schöner als in so einem Betonbunker eingepfercht zu sein.

Meine WG befindet sich auch in einem Hochhaus, was ich aber alles andere als schlimm finde. Ich muss sagen, dass ich mir unter einem Hochhaus auch etwas Schlimmeres vorgestellt hätte, bis ich eben in meine WG eingezogen bin.

Meine Wohnung befindet sich im achten Stock. Von oben hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und auch auf den See. Das finde ich einfach richtig klasse. Immerhin hätte man keinen so tollen Ausblick auf den See, wenn man nicht so hoch wohnen würde.

Im Haus selbst ist es wirklich sauber, auch wenn sehr viele Familien dort wohnen. Trotzdem ist es verhältnismäßig ruhig und mir ist noch nichts Negatives aufgefallen. Trotzdem gibt es etwas, was mich stört. Es gibt leider keinen Aufzug. Wenn man dann seine Einkäufe in den achten Stock tragen muss, ist das wirklich alles andere als angenehm. Teilweise bin ich komplett außer Atem und voller Schweiß, wenn ich dann in meiner Wohnung ankomme.

Ich muss sagen, dass ich mir definitiv vorstellen könnte, wieder in ein Hochhaus zu ziehen. Allerdings würde ich dann darauf achten, dass es einen Aufzug gibt, wenn ich in eines der oberen Stockwerke ziehen sollte. Ansonsten würde ich mir lieber eine andere Wohnung suchen. Schließlich ist es wirklich nicht schön, wenn man die Wäsche und auch seine Einkäufe immer in den achten Stock schleppen muss.

Unter einem Hochhaus stelle ich mir einen Wohnblock vor der über 10 Stockwerke hat. Das Treppenhaus ist ungepflegt und von der Partnerin fürs Bett niedrigen alters bis zu den Drogen bekommt man alles angeboten. Ebenso erwarte ich hier einen hohen Geräuschpegel und Wohnungen in einem minderwertigen Zustand. Daher ist für mich klar dass ein Wohnen im Hochhaus nicht in Frage kommt.