Ernährung Zucker - wie viel pro Tag?
Huhu Leute
Wie viel Zucker pro Tag ist noch gesund? Also ich rede von Kristallzucker, nicht Fructose. Oder am besten gar keinen Kristallzucker zu sich nehmen? Sind Zuckerersatzstoffe wie zum Beispiel Saccharin gesünder als Kristallzucker? Hab mal gehört, solche Süßstoffe sind krebserregend, war aber vllt auch nur ein Ammenmärchen…
Eigentlich braucht der menschliche Körper gar keinen Kristallzucker.
Die Menge des Zuckers, die für Menschen gesund ist, ist nich gerade hoch. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung pro Tag nicht mehr als 200 kcal durch Zucker aufzunehmen.
Diese Kalorienanzahl entspricht zwei Gläsern Coca-Cola oder 60 Gramm Gummibärchen oder zwei Riegeln Schokolade.
Man hoert immer wieder, dass Aspartam krebserregend sein soll. Eindeutig bewiesen ist das wohl bisher nicht, widerlegt werden konnte es aber genauso wenig. Zur eigentlichen Frage: hilft einem so eine Angabe "x gramm pro Tag" wirklich weiter? Ich halte nicht viel von diesen ganzen Statistiken und Kalorien- und sonstigen Zahlen. Ich finde mit ein wenig gesundem Menschenverstand - den ich Anwesenden hier natuerlich nicht abstreiten moechte - weiss jeder selbst, dass Kristallzucker nicht lebensnotwendig bzw. ungesund ist und nicht uebertrieben konsumiert werden sollte.
Aber wenn ich mal eine ganze Flasche Cola austrinken moechte oder eine ganze Packung Gummibaerchen esse na und? Dafuer esse ich auch regelmaessig mein Obst und Gemuese und Joghurt und trinke viel, so dass diese "Suende" entsprechend ausgeglichen wird. Um "light"-Produkte jeglicher Art mache ich einen grossen Bogen weil ich nicht glaube dass sie was bringen - wer sich ungesund ernaehrt wird das auch durch den Austausch von Zucker durch Suesstoff o.ae. ausgleichen koennen. Und bei vielen Produkten wuerde es voellig ausreichen einfach den (Kristall-)Zuckergehalt zu reduzieren, da sie einfach nur widerlich pappsuess schmecken.
misspider hat geschrieben:Zur eigentlichen Frage: hilft einem so eine Angabe "x gramm pro Tag" wirklich weiter? Ich halte nicht viel von diesen ganzen Statistiken und Kalorien- und sonstigen Zahlen.
Zumal in vielen Produkten ja Zucker enthalten ist, und das obwohl man das nicht vermuten würde und/oder es gar nicht bei den Nährwertangaben steht.
Im Endeffekt kann ich mich auch den anderen Aussagen von misspider anschließen. Nicht zu viel davon essen, sich aber auch nicht wegen jedem Gramm Zucker, dass man evtl zu sich genommen hat verrückt machen!
Naja, wie scho gesagt wurde: Eigentlich braucht der Körper gar keinen Kristallzucker. Ich zum Beispiel kann "stolz" von mir behaupten, dass ich eigentlich jetzt seit 1-2 Jahren "komplett" ohne Zucker lebe.
Es schaut einfach so aus: Zucker macht dick.
Zucker ist ja eigentlich nichts anderes als ein einkettiges Kohlenhydrat. Der Körper muss diese zuerst "zerlegen", was allerdings bei einkettigen Kohlenhydraten nicht der Fall ist. Zudem ist es so, dass je kurzkettiger ein Kohlenhydrat, desto mehr Insulinproduktion regt es an. Dieses Insulin wiederum sorgt dafür, dass andere "Transportstoffe" ausgesandt werden, die die verdauten Nährstoffe an die richtigen "Orte" im Körper transportieren. Wenn ich jetzt allerdings Zucker zu mir nehme, dann habe ich in enorm kurzer Zeit große Massen an verdauten Kohlenhydraten im Körper, die von enorm vielen Transportstoffen abtransportiert werden können. Nur braucht der Körper eben keine Massen an Nährstoffen innerhalb weniger Minuten, sondern eher einen konstanten Pegel von weniger Nährstoffen über einen längeren Zeitraum. Deshalb "verschwindet" der Großteil der durch Zucker entstandenen "Energie" im Unterhautfettgewebe, wodurch der Körperfettanteil ansteigt. Ist wirklich nicht zu unterschätzen, schlimmer als Zucker allein ist eigentlich nur noch Alkohol in Verbindung mit Zucker.
Das ist alles jetzt natürlich sehr grob ausgedrückt, aber genauer muss ich da, denke ich, auch nicht werden.
Deshalb kann ich ganz klar sagen: Du brauchst genau 0g Zucker am Tag, und wirst trotzdem nie an Unterzuckerung oder so leiden, wenn du genug Vollkornbrot (extrem langkettige Kohlenhydrate, brauchen also sehr lange, um zerlegt zu werden, wodurch über lange Zeit moderate Massen an den Körper "abgegeben" werden) und sonstige Vollkornprodukte ist. Weißmehl ist natürlich auch nicht schlecht, zumindest besser als Zucker.
Fruchtzucker ist rein prinzipiell sogar noch "besser" als Vollkornprodukte, allerdings hat "die Wissenschaft" mittlerweile herausgefunden, dass Fruchtzucker bei Männern sehr schlechte Cholesterin-Werte hervorruft. Soll nicht heißen, dass man deswegen kein Obst mehr essen kann (in welchem ohnehin nur sehr wenig Fruchtzucker enthalten ist), aber man tut sich auch keinen Gefallen, alles Cola und Co. durch fruchtzuckerhaltige Getränke zu ersetzen.
Das mit den Süßstoffen ist so, wie schon erwähnt: Nur Aspartam steht unter dem Verdacht, karzinogen zu wirken. Man sollte allerdings nicht vergessen: Diese Studie wurde an Ratten durchgeführt, bislang noch nie an Menschen. Der Grund, weshalb überhaupt Ratten für Versuche genutzt werden, ist unter anderem auch der, dass Ratten auf sämtliche Veränderungn an Nahrung, Hormonen und der gesamten Umgebung extrem starke Reaktionen aufzeigen. Was also für Ratten gilt, gilt meist nur in sehr sehr abgeschwächter Form für den Menschen, wenn überhaupt, sind ja eigentlich nicht sonderlich "artenverwandt" mit Ratten.
200kcal durch Kohlenhydrate entsprechen relativ genau 50g, was schon eine Menge ist, aber meiner Meinung nach kann man die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ohnehin "in der Pfeife rauchen", die sind auch dafür Schuld, dass alle Welt Eiweiß als totalen Schwachsinn hält, weil ihre Publikationen total lückenhaft sind. Wenn's jemanden interessiert, einfach ne PN schreiben oder in 'nem Post erwähnen.
misspider, wieso sollte man denn widerlegen, dass Aspartam nicht karzinogen oder zumindest krebsfördernd ist? Hat doch bislang auch niemand bei Vitamin C gemacht, oder? Was ich damit sagen will: Man sollte eher nach Erkenntnissen suchen, nicht, sämtliche Eventualitäten ausschließen, braucht "meist" länger, die wirklichen Eigenschaften zu finden.
Also Zuckerkonsum kann man nicht wirklich "wettmachen", es ist nun einmal Unterhautfettgewebe, was man sich damit "anfrisst", das könnte man nur durch "Minimal-Diäten" ausgleichen, was allerdings Blödsinn wäre, einen halben Tag lang eine Diät zu machen.
Ich persönlich halte sehr viel von Süßstoff-Produkten. Wie gesagt, es gibt eigentlich keine Nachteile. Doch, einen, dass man eventuell irgendwann darauf allergisch wird.
Da gibt es übrigens noch eine gute Sache: Stevia (nein, ich will keine Werbung machen, bin davon nur überzeugt). Das ist ein Konzentrat der Stevia-Pflanze, welches sehr süß ist (meist sogar noch süßer als Süßstoff) und besitzt eigentlich keinerlei Nebenwirkungen. Wird bereits außerhalb der EU häufig benutzt, nur wehrt sich die EU, die "ausländischen" Forschungsergebnisse anzuerkennen (Könnte da etwas eine Zucker- und Süßstofflobby dahinter stecken?) und deswegen zahlt die EU da jetzt 8 Milliarden Euro für die Forschung, um es als Süßungsmittel zuzulassen.
Gibt es übrigens in jedem Reformhaus zu kaufen, oder zumindest im Großteil. Kostet ca. 10€ so eine Flasche und hält wirklich ewig. Normalerweise in Tropfenform, gibt es allerdings mittlerweile auch als "Süßstofftablette", also in der Dosierung und eben als Tablette.
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