Verrückte Sachen in eurer Kindheit / Jugend
Da ich gestern mit meiner Freundin über alte Tage gequatscht habe, und was wir für verrückte, und manchmal auch verbotene Sachen gemacht haben, möchte ich von euch wissen, ob ihr auch was Lustiges, Verrücktes oder etwas Verbotenes gemacht habt.
Als ich so 5 Jahre alt war, wohnten wir in einem Haus, wo dahinter der Garten des Vermieters war. Dort standen einige Kaninchen Ställe mit süßen schwarz - weißen Kaninchen. Und vor den Ställen war eine große schöne Wiese. Erst habe ich den Kaninchen das abgepflückte Gras in den Stall gegeben, aber das war mir dann irgendwann zu blöd. Dann habe ich einfach die Kaninchen Ställe alle aufgemacht, und hab sie alle raus auf die Wiese gesetzt. Das waren so etwa 20 - 30 Stück. Als ich gesehen habe, wie sich die Kaninchen gefreut haben, das sie jetzt viel Gras essen durften, und viel rumhoppelten, bin ich dann ganz glücklich nach Hause gegangen. Unser Vermieter war aber von meiner artgerechten Haltung seiner Kaninchen überhaupt gar nicht begeistert, und ich musste mit meiner Mutter zur Polizei. Dort habe ich ganz doll geweint, weil ich ja nur wollte, das die Kaninchen glücklich sind. Ich weiß aber nicht mehr, ob meine Eltern da noch irgendwie Geld zahlen mussten. Auch weiß ich nicht mehr, ob der Vermieter alle Kaninchen wieder einfangen konnte.
Mit 20 Jahren habe ich mit meiner Freundin noch mal ein Kaninchen gerettet, welches mit vielen anderen in einem kleinen Stall eingepfercht war. Wir waren etwas betrunken, und sind bei meinem Freund durch den Ort gelaufen. Als wir in einem Garten ankamen, war da der Stall mit den vielen Kaninchen. Ich schaute sie mir an, und erst auf dem Heimweg bemerkte ich, das meine Freundin eins in der Jacke hatte. Wir haben das dann in einem Wäschekorb im Garten meines Freundes versteckt. Am nächsten Tag waren wir auf einer Party, wo die Leute auch Kaninchen oder Hasen hatten. Wir sind dann kurz weg gefahren, um das Tier zu holen, und sind dann mit dem Tier wieder zu den Leuten. Dort haben wir gesagt, das wir das gerade auf der Straße gefunden hätten. Die Frau meinte dann, das es ja verletzt wäre, und man es schlachten müsste. Ne, das ist nicht verletzt, das saß da einfach so am Straßenrand. Dann wurde das Kaninchen zu den anderen ins Gehege gesteckt.
Dann haben wir mal Gelbe Säcke unten mit dem Feuerzeug angeschmort, so das da ein Loch war. Damit wenn die Müllabfuhr kommt und die Säcke hochhebt, alles rausfällt. Das machten wir dann bei etwa 10 Säcken in der Straße. plötzlich drehten wir uns um, und alle Säcke brannten lichterloh!
So schnell sind wir noch nie im leben weg gelaufen.
Dann haben wir schon mal in einer kleinen Seitenstraße Mülltonen auf die Straße gestellt, und uns im Gebüsch versteckt, um zu sehen, wie die Leute aussteigen müssen, um die Mülltonnen wieder an die Seite zu stellen.
Das Gleiche haben wir auch bei uns vor dem Wohnzimmer Fenster mit einem Warndreieck gemacht, was wir gefunden hatten. Standen dann bei uns im Wohnzimmer, und haben durchs Rollo geschaut. Allerdings hatten wir nur 2 mal dabei Spaß, da der 3. Typ das Warndreieck einfach mitgenommen hat. Was für eine Spaßbremse.
Bei meinem Freund im Ort wohnten so richtige Hippies, da sind wir nachts in den Garten, und haben im Gewächshaus die Hanfpflanzen mitgenommen. Bei anderen Leuten aus dem Ort haben wir die Wäsche geklaut, die dort an der Leine hing. Und was für ein Zufall, die meisten Sachen passten uns auch noch.
Besonders Spaß macht es, wenn man in der Weihnachtszeit die Außenlichterketten in den Gärten ausdreht. Bei den alten Lichterketten ist es so, das wenn man ein Licht ausdreht, die ganze Lichterkette keinen Strom mehr bekommt, und dann aus ist. Ich sag nur: Viel Spaß beim Testen, welche Lampe denn nun raus gedreht ist.
In einer Straße, wo viele Vorgärten mit Gartentürchen sind, haben wir mal alle Gartentürchen ausgehängt, und die immer bei jemandem anders in den Garten gestellt. Die Leute haben dann am nächsten Tag ein lustiges Gartentürchen - Tausch - Spiel veranstaltet.
Dann sind wir mal für ein Wochenende an die Nordsee gefahren. Der Zug war total überfüllt, und ich wollte meinen Kaugummi wegwerfen, aber es gab keinen Mülleimer dort. Und da ich den auch nicht einfach auf den Fußboden werfen wollte (soll ja keiner reintreten, habe ich ihn einfach dem Mädel vor mir in die Haare geklebt. Da wir dann abends vom Strand geflogen sind, mussten wir uns ein anderes Plätzchen zum Schlafen suchen. Wir haben dann auch eines gefunden. Allerdings als wir am nächsten Tag wach wurden, grüßte uns schon jeder freundlich. Wir kletterten aus unseren Schlafsäcken, und merkten, das wir uns mitten in einem Kurpark befunden haben. Um uns rum liefen Jogger, alte Menschen, und es wuchsen Pilze.
Das waren so meine lustigsten Storys. Bei den meisten war ich etwas betrunken, aber grad deshalb kamen wir auf die verrücktesten Ideen! Mir fallen bestimmt nachher noch welche ein.
Ich war einigermaßen brav als Kind. Ein paar Klingelstreiche mit meinem Opa, ein paar verrückte Telefonanrufe, aber im Teenie-Alter wurde ich dann ein wenig einfallsreicher.
Als Schulprojekt sollten wir in Gruppen in den Frühlingsferien einen kleinen Garten anlegen und uns darum kümmern. Weil die anderen Gärten viel schöner waren, haben wir, ein Freund und ich, nachts in den Gärten Hafer gestreut. Wuchs wunderbar!
Meinem Nachbarn, der gerne Samstags Morgens um halb 9 mit dem Rasenmähen anfängt, sonst aber vor 11 nicht aus dem Bett zu bekommen ist, habe ich die Zeugen Jehovas online bestellt. Sie kommen pünktlich, auch morgens um 8.
Einer verhassten Lehrerin haben wir in einem Laden für "Erwachsenenspielzeug" diverse Dinge erstanden und als Paket in die Schule geschickt. Sie hat es während der Pause im Sekretariat geöffnet.
Ein Streich, bei dem ich leider nicht dabei war, mich aber köstlich amüsiert habe, haben sich Freunde ausgedacht. Deren Eltern besitzen eine Kneipe, und es gibt dort noch sowas wie den samstagsmorgendlichen Frühshoppen. Ein Mann, Freund der Besitzer, kam immer nach dem Einkaufen vorbei, trank sein Glas Apfelwein und ging dann nach Hause. An besagtem Samstag haben ihn die beiden in ein gespräch verwickelt, in einem unbeobachteten Moment die frisch gekauften Eier für den Kuchen der Frau aus dem Korb genommen, hart gekocht und wieder hineingelegt. Seitdem hat der Gute Frühshoppen- Verbot.
Ich musste kräftig Lachen bei deinen Erzählungen! Vorallem: wieso habt ihr wie Penner im Park geschlafen?
Das lustigste bzw für mich am amüsanttesten war in der 5. oder 6. Klasse. Wir hatten Erdkunde Unterricht bei unserer Lehrerin, die wir nun wirklich absolut nicht leiden konnten. Unsere Klasse war damals im Erdgeschoss und man konnte über die Fenster raus ins Grüne springen. Es war mitten im tiefsten Winter, und es lag massenweise Schnee.
Wir also raus in den Schnee bevor die Tante kam, jede Menge Schneebälle geformt und sie dann über dem Lehrerpult und ihrem Sessel an die Decke geschmissen. Natürlich mit voller Wucht, und die Bälle sind zwar geplättet, aber doch ganz oben an der Decke hängen belieben. Der Restschnee, der runterrieselte, wurde noch schnell professionell von uns weggewischt und schon kam der Drachen.
Es dauerte keine zwei Minuten, da viel der erste Brocken auf unser Klassenbuch, welches gerade offen vor ihr lag, sie hat schon die ersten Klassenbucheinträge eingetragen da einige durch das Fenster in den Raum kamen, als sie schon da war. Sie hatte sich zu der Zeit gerade zur Tafel gewendet und dachte, jemand von uns hätte den Schneeball geworfen. Wir haben uns schon Todgekichert aber es wurde ja noch viel besser. Besser, als wir es jemals gedacht hätten.
Es klopfte an der Tür, und der Direktor kam rein - Lehrprobe! Unsere Gesichter! Wir haben uns alle ganz verstohlen angesehen und wussten gar nicht was wir machen sollten. Es wurde brenzlig für uns. Der Direktor setzte sich also in die letzte Reihe, genau neben mich (letzte Reihe = Streberplatz - klar, dass ich da saß). Keine zwanzig oder dreißig Sekunden später platze fast drei viertel der Schneeballdecke von der Decke herunter genau auf die blöde Lehrerin. Die Kuh ist aufgesprungen und hat wie hysterisch geschrien, sie hat sogar angefangen zu heulen weil sie sich so erschrocken hat und es so kalt und nass auf einmal auf ihr war! Wir haben erst nicht gelacht, weil der Direktor ja anwesend war und wir nicht wussten, ob wir durften wir haben ihn dann auch alle ganz schüchtern angesehen. Der hat sich kurz die Lage angesehen mit den Schneebällen und hat dann tierisch angefangen zu lachen.
Er hat gebrüllt vor lachen und musste sich seinen Bauch halten. Wir haben dann auch alle geschrien vor lachen, natürlich ach Gott war das ein Spaß! Die Lehrerin hat wirklich geweint und sogar der Direktor konnte nicht mehr an sich halten.
Das war wirklich klasse, wir haben dann aber natürlich alle einen dicken Klassenbucheintrag bekommen, der aber dezent von allen ignoriert wurde, und diese Story machte schnell in der ganzen Schule die Runde. Bis heute schaut angeblich noch jeder Unterstufenlehrer bei Schnee erstmal an die Decke, ob dort alles clean ist.
Na ihr habt ja lustige Sachen gemacht. Ich war als Kind richtig anständig und das, obwohl ich einen 3 Jahre älteren Bruder habe, der wirklich nur Mist im Kopf hatte. Wobei, wenn ich mal so nachdenke, dann fällt mir ein, dass ich mit meinem Bruder mal unterwegs war, um Briefkästen in die Luft zu sprengen mit übriggebliebenen Silvesterböllern. Wir hatten jedesmal Glück, dass niemand grad zu dem Zeitpunkt rauskam, denn das könnte ja böse enden. Aber da haben wir früher nicht wirklich drüber nachgedacht. Ich weiß, einmal musste mein Bruder auch zur Strafe bei jemandem den Briefkasten neu an der Wand festmachen und die Wand dahinter reinigen.
Das mit den Lichterketten haben wir auch gemacht, das ist wirklich ein Spaß, wenn man dann am nächsten Tag zuschauen kann, wie die Nachbarn versuchen, die lose Birne zu finden. Was aber beinahe genauso viel Spaß macht und sehr anstrengend ist, ist wenn man versucht mit einem Tritt die Straßenlaternen auszutreten. Bringt nicht wirklich viel, aber mit einem leichten Rausch und Langeweile macht das echt Spaß.
Ui mir fällt da noch was ein, was wir noch gemacht habe, aber da war ich erst 4 oder 5 Jahre alt und man konnte damals wirklich noch auf der Bundesstraße spielen. Auf jeden Fall bin ich mit meinem Dreirad und mein Bruder mit seinem Fahrrad auf der Straße gefahren. Und irgendwann hatten wir die Idee, nein, ich hab mich anstiften lassen, dass wir Grenzpolizei spielen. Wir also jeder einen Stock in die Hand und dann gewartet, bis Autos kommen. Die haben wir dann angehalten und versucht, den Leuten Wegezoll abzuzocken. Leider hat uns unsere Mutter einen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie sich wunderte, dass das dritte Auto in Folge bremste so dicht vor unserem Haus. Wie gesagt, damals fuhr vielleicht 1 Auto in 10 Minuten vorbei, ein Traum im Gegensatz zu heute.
Wir haben uns dann was neues überlegt und haben dann auf dem kleinen Rasenstück direkt an der Straße hinter der Hecke mit Wasser kleine Moosbomben gebastelt und die nach den Autos geworfen. Wenn ich da heute drüber nachdenke, finde ich das alles nicht wirklich lustig, aber als Kind war es ein Heidenspaß.
Genauso wie das Treppenrennen im Wäschekorb. Anfangs hat auch alles wunderbar geklappt, jeder durfte mal im Wäschekorb die 20 Stufen runterrutschen und wer schneller war, war eben der Sieger. Irgendwann meinte es mein Bruder zu gut und gab mir den Schubs, bevor ich richtig bereit war und ich fuhr vorwärts die Treppe runter, bis in den Knick den unsere Treppe machte. Dort drehte sich der Wäschekorb und ich fuhr den Rest der Trepperückwärts runter und landete am Ende der Treppe an der Tür zu einer Kammer. Ich bezahlte den Spaß mit einer riesigen Beule.
Und das letzte, was mir grad so einfällt, hat sich ebenfalls bei uns im Garten abgespielt. Wir waren allein zu hause und hatten uns mächtig gezofft, mein Bruder und ich. Ich rannte vor die Tür, mein Bruder hinterher. Dann hatte er eine ganz tolle Idee und meinte, wieder rein zu gehen und mich auszusperren. Ich hab vor der Tür rumgetobt (wie man das als 9 jährige so macht) aber er ließ mich nicht rein. Bin dann ans Küchenfenster und hab ein paarmal dagegengeklopft. Wirklich nicht feste. Aber es hat gereicht, dass die Scheibe kaputt gegangen ist und ich eine Schnittwunde an der Hand hatte. Unseren Eltern haben wir erzählt, dass uns beim Spielen ein Ball dareingeflogen ist, den ich rausholen wollte, dabei habe ich mich geschnitten. Gestritten haben wir uns, aber dann auch wieder zusammengehalten. Und ich glaub, ich war doch ein unartiges Kind.
Ui da hab ich auch so eine Geschichte. Das ist in der Grundschule passiert. Ein paar Mädchen sind auf die Idee gekommen, bei uns auf der Toilette, Toilettenpapier (nasses) an die Decke und Wände zu werfen. Einfach so aus Spaß. Das Schlimme war nur, die eine die mitgemacht hat, hat uns dann alle verpetzt und dann musste mein Paps in die Schule kommen und die Toilette neu tapezieren. Boah das war vielleicht peinlich. Keine Ahnung wie wir damals auf die Idee gekommen sind.
Ich habe auch eine Menge Blödsinn gemacht. Einmal sind ich und mein Bruder in ein Haus gegangen, von dem wir dachten, dass es verlassen sei, es war ein kleines Hexenhäuschen (so sah es zumindest von außen aus) und lag neben einem Acker. Es war richtig altmodisch eingerichtet, Omamäßig und roch eklig. Das Widerlichste waren Töpfe mit gammeligem Essen, die auf dem Herd standen, wir waren neugierig und hatten einen Deckel geöffnet (wussten nicht, ob da etwas drin war) - igitt. Auf dem Tisch in der Küche lagen auch haufenweise Münzen, hauptsächlich 1-DM und 10-, 20- und 50-Pfennig-Stücke.
Die Münzen waren auch teilweise schon angerostet. Irgendwie wussten wir, dass es nicht richtig war - ich zumindest, denn mein Bruder war 6 Jahre jünger als ich - aber wir beruhigten unser Gewissen dadurch, dass das Geld wohl niemandem gehöre und nahmen es mit. Blöderweise sah ein Junge aus der Schule meines Bruders uns aus dem Haus kommen und verpetzte uns bei seiner Lehrerin. Wir sollten dann das Geld wieder in das Haus zurückbringen.
Es stellte sich heraus, dass das verkommene Haus alten Leuten gehörte - Retrospektive betrachtet eine Schande, denn das Haus war hygienisch in einem desolaten Zustand, sprich die alten Leute hatten sicherlich starke Demenz und hätten eigentlich in eine Pflegeeinrichtung gehört. Wir sind dann zu dem Haus, die Alten sahen wir am Acker stehen. Wir sind einfach hinein und haben das Geld wieder zurückgelegt - na ja, eigentlich nur ca. die Hälfte, denn das Geld war nicht abgezählt... und ich wollte auf ein Super Nintendo sparen. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht wirklich - ich glaube es waren umgerechnet vielleicht 10 oder 20 EUR, keine Ahnung - es war halt eine Jugendsünde.
Oh mein Gott, was habt ihr denn schon alles angestellt. Ich musste gerade wirklich lachen!
Als Kind war ich auch immer ein Wirbelwind und habe so allerlei Sachen angestellt. Ich saß zum Beispiel am liebsten unter der Eckbank im Esszimmer, hab Tapete abgekratzt und die Wand angemalt mit meinen Buntstiften. Als die Eckbank irgendwann dann rauskam und Platz machen musste für Stühle hat meine Mutter einen Riesenschreck bekommen. Fast 2m² waren bemalt und es musste neu tapeziert werden.
Wir hatten früher eine Wildledercouch und ich war ungefähr 4 Jahre alt. Meine Mutter hat mich jeden Tag mit Nivea-Creme eingecremt, weil das ja gut für die Haut ist. Irgendwann habe ich mitbekommen, dass unsere Couch auch aus Leder und somit auch aus Haut ist. Irgendwie fand ich, dass die Couch nicht so schön weich wie meine Haut ist und das der Couch ein bis zwei Dosen Nivea richtig gut tun würden. Und als meine Mutter mal nicht im Zimmer war habe ich die Nivea Dosen aus dem Badezimmer geholt und der Couch eine Wellness Kur verpasst. Ihr könnt euch garnicht vorstellen wie meine Mutter geschaut hat als sie ins Wohnzimmer kam.
Bei der Abschlussfeier Realschule sind wir nachts (wir haben die Nacht vor der Abschlussfeier in der Schule verbracht) in die Lehrertoiletten rein und haben alle Klopapierrollen aufgewickelt, Juckpulver reingestreut und haben sie wieder aufgewickelt. Ich will garnicht wissen wie das gejuckt haben muss. Wie es ausgegangen ist, weiss ich natürlich nicht, weil kein Lehrer über so etwas redet. Aber schon alleine der Gedanke daran ist super!
Vor ein paar Jahren war ich mal wieder betrunken mit ein paar Freunden in der Stadt. Wir waren schon den ganzen Mittag unterwegs und warteten im Schlossgarten bis wir in die Disco konnten. Jeder von uns hatte sich so ein quietschebuntes Getränk aus gechrunchdem Eis gekauft. Als der erste seinen Becher leer hatte und anfing in diesen zu spucken merkten wir, dass unsere Spucke in der jeweiligen Farbe gefärbt war. Und da jeder eine andere Geschmacksrichtung hatte ergab das ein prächtiges Farbenspiel. Wir hatten es uns dann zur Aufgabe gemacht den Becher voll zu machen. Irgendeiner kam auf die Idee, dass wir daraus eine Wette machen konnten: Derjenige der den Becher austrinkt bekommt 5€.
Von uns wollte das aber echt niemand machen, weil das echt widerlich war, also sind wir losgezogen und haben jemand anderes gesucht der das für uns erledigen wollte. Wir haben dann sogar jemand gefunden, der das getrunken hat für 5€ Oh mein Gott, war mir danach schlecht...
Auch mir fallen ein paar dumme Sachen ein, die ich während meiner Kindheit erlebt habe, aber ob sie mit euren Erlebnissen mithalten können, wage ich angesichts der Kuriosität zu bezweifeln...
Mit etwa 12 Jahren habe ich mit einem Freund zusammen gespielt und es gab ein Haus in unserer Nachbarschaft, das bis zum heutigen Zeitpunkt nicht richtig vermietet werden konnte. Es steht leer und wird von einem angrenzenden Gartengrundstück eingezäunt. Damals fanden wir das Haus irgendwie anziehend, weil es schon so lange verlassen gewesen ist und der Garten ziemlich verwuchert ausgesehen hat. Ich habe mich dann zusammen mit meinem Freund über den Gartenzaun gewagt, um einen Blick auf das Hintere des Hauses zuwerfen, das von außen nicht sichtbar gewesen ist. Wir also über den Zaun geklettert und das Haus inspiziert.
Bei der Untersuchung hörten wir, wie ein Auto direkt vor dem Haus hielt und eine Frau ausgestiegen ist. Wie sich hinterher herausgestellt hatte, war die Frau die Besitzerin des Hauses, die ein Mal im Monat vorbeikommt und nach dem Rechten sieht. Als sie in das Haus gegangen ist, haben wir versucht möglichst schnell das Weite zu suchen, was uns dann auch geglückt ist. Diese Erfahrung hat uns aber einen solchen Schrecken eingejagt, dass wir seit dem Tag an nicht mehr auf fremde Grundstücke gegangen sind.
Eine andere Erinnerung habe ich an einen Aufenthalt auf einem Ostseebauernhof. Damals muss ich wohl so um die 10 Jahre alt gewesen sein. Im Garten der Familie, die den Bauernhof unterhalten hat, gab es verschiedene Glaskugeln, die bunt angemalt auf Holzpflöcken den Garten geziert haben. ich weiß auch nicht, was mich damals getrieben hat, diese Kugeln abzuschrauben und in den gegenüberliegenden See zu werfen, auf dem sie dann geschwommen sind. Die Besitzerin hat das mitbekommen und mich richtig angeschrien. Mein Vater musste dann mit einem großen Kescher die Kugeln wieder aus dem See keuschen, was uns einen ganzen Nachmittag gekostet hat.
Solche Kindheitserfahrungen muss man denke ich sammeln, weil das zum Großwerden einfach dazu gehört. Ich will damit nicht das Missachten von Regeln anpreisen, aber nur durch eigene Erfahrungen lernt man, was man tun sollte und was besser nicht. Solche Erlebnisse bleiben meistens prägnant ein ganzes Leben lang erhalten.
Also da fallen mir ganz viele Sachen ein.
Einmal haben wir mitten auf der Strasse angefangen Wahl Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Komischerweise haben alle Pflicht gewählt und wir haben uns dann die lustigsten Sachen ausgedacht. Zum Beispiel musste einer seinen nackten A... einem vorbeifahrendem Auto zeigen. Ein anderer musste 15 Minuten lang einfach so ohne Musik am Straßenrand tanzen. Ein anderer musste jeden, der vorbei geht einen guten Tag wünschen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal soviel an einem Tag gelacht habe.
Ein anderes Mal sind wir zu einer Hochzeit gegangen, wo wir aus langeweile irgendwann so verrückt getanzt haben, dass alle anderen Gäste aufgehört und uns zugeschaut haben. Wieder ein anderes Mal sind wir rein aus langeweile zu einer Hochzeit gegangen, wo wir nicht eingeladen waren und wo wir keinen kannten. Das war so witzig und vor allem gleichzeitig gefährlich, wenn man uns erwischt hätte.
Einmal haben wir eine Telefonnummer, die auf einem Schultisch stand angerufen und haben behauptet, dass das Mädchen (von dem die Nummer war) nicht in mehr zur Schule kommen würde. Zwei Tage später kam der Vater zur Schule und wollte wissen, wer so frech wäre und ihre Tochter in eine wohl ziemlich schlechte Situation gebracht hätte. Natürlich schwiegen ich und meine Freunde.
Einmal haben wir Kleber auf den Lehrerstuhl geschmiert und das witzige war, der Lehrer hat sich hingesetzt. Was daran witzig ist? Als er reinkam und sich setzten wollte, sah er, dass auf dem Stuhl Klebstoff war. Da sagte er: "Mich kriegt ihr nicht" Er fing also an Sachen von seiner Jugend zu erzählen und das er auch mit seinen Freunden immer Streiche zu den Lehrern gespielt hätte. Nach einiger Zeit fing er dann mit dem Unterricht an, erklärte kurz was und hat in dieser Zeit wohl die Sache mit dem Stuhl vergessen, da setze er sich doch drauf. Sogar wir hatten vergessen, dass wir Kleber auf den Stuhl geschmiert hatten und erst, als wir den Gesichtsausdruck vom Lehrer sahen fingen wir alle an zu lachen.
Das soll vorerst mal reichen, aber mir fallen bestimmt noch ein Paar Sachen auf. Eins ist aber erschrecken, ich war schon ein schwieriger Fall. Meine armen Eltern.
Bei euren Erzählungen kommen gleich die ganzen Erinnerungen an damals wieder hoch! Ich habe auch eine menge Mist gebaut und meinen Eltern so manches mal Sorgen bereitet. Angefangen mit Klingelstreich, der uns aber irgendwann zu langweilig wurde und daher haben wir uns Stöckchen gesucht, damit Hundekacke aufgegabelt, diese vor der Tür von irgendwelchen Leuten deponiert und ein bischen Zeitungspapier drüber gelegt. Dann die Zeitung angezündet, geklingelt und schnell weggelaufen um sich in der Nähe zu verstecken und zuzuschauen, wie die Leute rauskommen, das Feuer sehen und es dann austreten wollen.
Dann haben wir aus langeweile den Sport mit Namen "Gartenlauf" erfunden, der darin bestand, Abends am Anfang einer Straße in den Garten von irgendwem zu klettern und dann dort durchzurennen und bis zum Ende der Straße nur durch die Gärten vorwärtszukommen. Dabei hatten wir auch die eine oder andere lustige oder kritische Begegnung mit Leuten die grad im Garten unterwegs waren oder Hunden die dort rumliefen. Oder wir haben Eier so lange liegen lassen, bis sie schlecht waren und sind dann umhergezogen auf der Suche nach offenen Fenstern in die wir die Eier werfen konnten. Allein beim Gedanken daran wird mir schon schlecht aber damals war es einfach nur lustig.
Briefkästen haben wir auch so einige in die Luft gesprengt mit Silvesterböllern oder Laternen ausgetreten usw. Auch sehr spaßig war es, als wir einen alten Kinderwagen gefunden hatten...den haben wir dann an einer gut befahrenen Straße an den Rand gestellt und uns versteckt. Es hat nie länger als 2 bis 3 Minuten gedauert, bis ein Auto angehalten hatte und der Fahrer ganz schnell zum Kinderwagen gelaufen ist um zu schauen ob alles ok ist. Dann haben sie den Wagen ganz sauer weiter an die Seite gestellt und sind weitergefahren und wir haben den Wagen sofort wieder an die Straße gestellt. Als wir ein wenig älter waren und Mofas hatten, haben wir diese getunt und wurden ein paarmal von der Polizei nach Hause begleitet weil wir erwischt wurden weil wir viel schneller als die erlaubten 25km/h unterwegs waren.
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