Leben im Alter - Eine Quaelerei ?!
Da wir alle ja irgendwann einmal alt werden möchte ich nun einmal dieses (vielleicht etwas unangenehme) Thema anschneiden. Ich denke man kann durchaus auch als alter Mensch noch ein schönes Leben haben, allerdings gibt es sicher auch Zeiten in denen es einem einfach extrem schlecht geht und man keine große Freude mehr im Leben hat.
Ich muss ehrlich gestehen ich habe angst vor dem Zeitpunkt in dem ich richtig alt werde, immer öfter krank werde und der Körper nichtmehr so recht mitspielt.
Was denkt ihr, ist das Leben als alter Mensch eine Quälerei wegen der vielen Krankheiten beziehungsweise aufgrunddessen das der Körper schwächer wird?
Die Frage ist ja erstmal, was für dich ein alter Mensch ist. Wenn ich da so an meine Oma denke: Die ist jetzt 68 Jahre alt, 13fache Oma, seit 8 Jahren schon alleinstehende Witwe. Sie ist körperlich fit und kann im Prinzip alles tun und lassen, was sie möchte: Sie spielt noch Tennis regelmäßig mit ihren Freundinnen, ist viel unterwegs in Vereinen, sie fliegt mindestens 2 Mal im Jahr in den Urlaub und lässt es sich gutgehen. Also naja, wenn MEIN Leben im Alter auch so aussieht, freue ich mich drauf!
Meine Angst ist da eher, dass mir dazu später einmal die finanziellen Mittel fehlen werden. Aber ehrlich gesagt denke ich kaum, dass man heutzutage im Alter von 70 schon wirklich alt ist und gebrechlich, im Gegenteil.
Das ist eine schwere Frage.
Auf der einen Seite möchte ich natürlich lange leben und Kinder und Enkelkinder aufwachsen sehen. Auf der anderen Seite wäre es für mich der schlimmstmögliche Fall, wenn ich geistig noch fit wäre, mein Körper aber langsam "dahinsiechen" würde.
Ich möchte nicht leiden müssen, und ich möchte genauso wenig, dass meine Familie mich leiden sieht. Da es aber nicht jedem Menschen vergönnt ist, bis zu einem gewissen Alter fit und aktiv zu bleiben und dann friedlich im Schlaf zu sterben, die Sterbehilfe in Deutschland aber auch untersagt ist, werde ich mich, wenn es denn so kommen sollte, in ein Sterbehospiz im benachbarten Ausland einweisen lassen.
Tja die Frage kann man natürlich nicht so pauschal beantworten. Zu Zeit kommt ja diese ARD-Themenwoche im Fernsehen, da sehe ich dauernd Huntertjährige die noch fit sind und fest im Arbeitsleben stehen. Da bin ich dann immer sehr beruhigt. Doch wenn man ehrlich ist, sind die rüstigen Rentner doch eher die Ausnahme. In meinem Job als Medikamentenkurier hab ich jeden Tag mit alten, unter schlimmen Schmerzen leidenden, zum Teil sehr senilen Menschen zu tun, da wird mir immer etwas anders. Wobei ich glaube, dass die dementen Menschen gar nicht so leiden, die bekommen halt nicht mehr soviel mit. Ich habe mir vorgenommen, geistig und körperlich solange wie möglich fit zu bleiben, und wenn ich 3mal in der Woche joggen muss, Hauptsache ich werde nicht "alt" (alt im negativen Sinne, ich möchte jung bleiben).
Ich möchte da garnicht dran denken. 40 Jahre ist für mich schon recht alt. Ich finde aber, es kommt darauf an. Es gibt alte Leute, die sind fit als wären sie 30 Jahre jünger und es gibt die älteren Leute, die sowieso schon recht früh Beschwerden haben. Da wird es mit dem Alter dann ganz sicher nicht leichter. Ich sehe das bei meinem Opa, er ist Ende 80 und ist wirklich krank. Er hatte vor einem Jahr Gehirnblutungen und es ist ein Wunder, dass er mich danach noch halbwegs erkannt hat.
Sowas finde ich einfach schrecklich. Zum einen ist es schwierig, wenn nahestehende Leute nach langer Zeit, wo sie fit waren, plötzlich einen Schlaganfall oder ähnliches erleiden und dann ganz andere Menschen sind.
Zum anderen ist es komisch zu denken, wie man selbst wohl sein wird mit 80 Jahren. Das ist unvorstellbar und macht einem schon Angst. Da möchte man am liebsten die Zeit anhalten.
Ersteinmal, ab wann ist ein Mensch für dich alt? Ich kenne genug Menschen in meinem Alter (45 und aufwärts) die mit ihren Gebrechen und Krankheiten gebeutelt sind. Und ich kenne meinen Opa, der mit über 90 bis auf tüddelig und etwas Alterszucker fit ist. Nicht jeder ältere Mensch wird gebrechlich, nicht jeder junge Mensch bleibt gesund, so sieht es nun mal aus. Wichtig ist es, dass du dir eine innere Zufriedenheit erhältst. Denn wenn dann irgend etwas "ausfällt", dann kannst du es eventuell mit etwas anderem kompensieren.
Meine Knochen sind lange nicht mehr das was sie mal waren, aber deswegen lege ich mich nicht ins Bett oder renne täglich zum Arzt, ich bewege mich einfach anders und suche mir meinen Spaß, wo ich ihn finde. Mein Mann war mal im Tischtennis sehr gut, auch noch in der Ü40, aber der Rücken macht nicht mehr mit, okay, dann eben kein Tischtennis mehr, sondern Fotografieren gehen.
Wichtig ist einfach im Alter, dass man etwas hat, was man gerne macht und was einen ausfüllt und je flexibler man da ist, desto ausgeglichener und desto mehr Lebensfreude hat man. Mein Mann, hat mal gesagt, wenn ich mal alt bin, dann möchte ich in meinem Ohrensessel sitzen und ich lege ein Brett von Armlehne zu Armlehne und schreibe ein Buch. (Es soll ein astronomisches Buch werden und den Titel verrate ich nicht, weil es sonst noch einer vor ihm schreibt ).
Über dieses Thema habe ich mir bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht, aber es ist wirklich sinnvoll einmal über die Konsequenzen nachzudenken.
Natürlich nimmt das Immunsystem, der Gedankengang und die Bewegungen mit zunehmendem Alter ab, aber weil es ein so lang anhaltender Prozess mit kaum merklichen Veränderungen für unsereins ist, finde ich das Altern an sich nicht so schlimm. Wir müssen uns aus unserer heutigen Lage sofort in ein viel höheres Alter hineindenken und gerade das ist das, was uns Angst bereitet. Dabei dauert es einige Jahrzehnte, bis wir wirklich "alt" sind.
Ich mit meinen kaum zwanzig Jahren habe vielleicht ein Viertel meines Lebens erlebt, aber noch drei Viertel liegen vor mir. Ich kann doch nicht einfach zwei Viertel auslassen und mich gleich als alt betrachten. Zwar habe ich auch ein flaues Gefühl im Magen dabei, aber ich denke, dass man sich mit zunehmendem Alter auch damit abfindet. Zudem gibt es dennoch einige Maßnahmen, wie täglicher Sport, die einen auch im Alter noch fit halten und das Leben noch lebenswert gestalten. Vor möglichen Operationen durch Krankheiten habe ich die meiste Angst.
Das Problem ist wohl wirklich die Perspektive, wie man das Ganze betrachtet. Für mich ist jemand alt, wenn er zu den Senioren gehört. Es ist schwer, sich vorzustellen, so alt zu sein. Wenn man es sich vorstellen kann , fragt man sich: Wie wird es sein? Wer ich fit oder krank sein?
Ich finde, im jungen Alter sollte man sich noch keine Gedanken darüber machen.
Ma-Rookie hat geschrieben:Ich finde, im jungen Alter sollte man sich noch keine Gedanken darüber machen.
Warum nicht? Natürlich sollte man mit 18 nicht den ganzen Tag darüber nachdenken, was passiert wenn man älter ist, aber ab wann sollte man sich denn Gedanken darüber machen, wenn man das Alter erreicht hat? Ich denke man sollte sich schon Gedanken darüber machen, was man macht wenn man zum Beispiel Pflegebedürftig wird. Was passiert wenn man eine schwere Krankheit hat? Möchte man auf Teufel komm raus am Leben erhalten werden?
Das ganze kann schneller Realität werden, als es einem Lieb ist. Mein Vater ist 54 und hatte inzwischen schon mehrere Infarkte. Er geht davon aus, dass er mit Glück 70 Jahre alt wird (wobei sein Vater fit und vital war bis er mit 101 starb) obwohl er nie übermäßig ungesund gelebt hat...Gene spielen eben doch eine Rolle. Und eine andere Frage ist, ab wann gehört man denn zu den Senioren?
Macht man das am Rentenalter fest oder woran? Wenn ich zum Beispiel meinen Opa mit meiner Oma vergleiche, hätte ihn jeder jünger geschätzt obwohl er gut 20 Jahre älter war. Er hat mit 90 noch bei Renovierungen und Gartenarbeit geholfen, wohingegen meine Oma mit ihren gerade 80 Jahren derart gebrechlich ist, dass es einem leid tut.
Ich persönlich bin der Meinung wenn man in den jungen Jahren viele Freunde und Bekannte hat ist da Lebe als alter Mensch immer noch schön, man kann sich auch noch im hohen Alter für verschiedene Sachen interessieren. Vor allem stelle ich mir vor, das älter Menschen die nicht die Ärmsten sind gerne und oft in den Urlaub fahren. Außerdem können die alten Leute immer noch ihr Spaß im Leben haben. Zum Beispiel können sie sich für Internet und Computer interessieren und im Internet surfen wenn sie nichts besseres zu tun haben. Außerdem können sie in Mittagsgruppen oder in irgendwelche Gruppen, bei denen man sich amüsieren und Karten spielen kann.
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