Warum bereiten Adresszusätze so oft Probleme?

vom 27.02.2013, 23:36 Uhr

Adresszusätze dienen dazu, in Adressen nähere Angaben zu machen, was sinnvoll ist, wenn sich unter der angegebenen Adresse mehrere Häuser befinden, die nicht durch Buchstaben zusätzlich gekennzeichnet sind. Das dies doch eher selten vorkommt, führt vermutlich dazu, dass viele Unternehmen und auch öffentliche Behörden immer wieder Probleme mit solchen Adresszusätzen haben.

Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich einen Adresszusatz zwar regelmäßig angeben kann und es dafür eine extra Zeile gibt, diese taucht jedoch manchmal in Anschreiben nicht auf, was dann natürlich für alle Seiten ärgerlich ist. Denn nicht jeder Postbote sieht es als seine Pflicht an, den Adressaten selbst vor Ort zu ermitteln und manche lassen die Sendungen einfach zurückgehen.

Andere Firmen scheinen Adresszusätze nicht zu kennen und so gibt es immer wieder auch Firmen, wo dafür kein spezielles Feld vorgesehen ist. Sehr ärgerlich ist es dann, wenn es zudem hinter der Hausnummer nicht möglich ist zusätzliche Angaben zu machen. Ich habe damals regelmäßig Unternehmen darauf aufmerksam gemacht, doch geändert hat sich leider nur bei wenigen etwas.

So schaffte es ein großer Telefonanbieter auch nach meiner "Reklamation" ein Paket zu schicken, auf dem dann der Adresszusatz fehlte. Man hatte es scheinbar versucht, so dass zwischen Name und Straßenname so etwas wie "Wohnung" stand. Jedoch fehlte dahinter die wichtigere Angabe mit der entsprechenden Nummerierung. Der Paketbote gab sich zum Glück Mühe zu suchen und meinte dazu dann nur so etwas wie "Schon klar, dass es sich um eine Wohnung und nicht um ein Zelt handelt". Kennt ihr solche Probleme auch? Informiert ihr die Unternehmen regelmäßig und versucht auch eine Änderung des Systems zu erzielen?

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das Problem kenne ich auch. Und ich halte es für wenig kundenfreundlich, wenn Unternehmen daran festhalten. Es ist ja nicht so, dass es Adresszusätze erst seit gestern gäbe, sondern es gibt sie schon lange. Gerade große Unternehmen hätten sich meines Erachtens über die letzten Jahre doch darauf einstellen können beziehungsweise sogar müssen. So schwierig ist es ja schließlich auch nicht, ein ordentliches Webformular mit ausreichend freien Zeilen und Zeichen zu erstellen. Oder seine Drucker, die Adressen auf Aufkleber oder Briefumschläge drucken, so einzustellen, dass eben auch noch eine oder zwei zusätzliche Zeilen für Adresszusätze frei sind. Es ist jedenfalls ein Problem, das eigentlich nicht sein müsste.

Persönlich hatte ich jedenfalls auch schon damit zu kämpfen. Ich habe dann, wenn so eine Zeile für Adresszusätze fehlte, auch immer versucht, den Zusatz noch in die Nachnamens- oder Straßenzeile hinein zu quetschen. Da gab es dann oft das nächste Problem, nämlich, dass die Zeilen auch eine Längenbeschränkung hatten und deswegen da auch nicht alles komplett hineinpasste. Sowieso sind diese Zeilenlängen oft viel zu gering festgelegt, sodass man mit einem längeren Vor- und Nachnamen oder einer längeren Straßenbezeichnung schon Probleme bekommen kann, dass die Angabe nicht komplett eingetippt werden kann. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich persönlich habe bisher allerdings, das muss ich zugeben, noch keine Firma direkt über dieses Problem informiert, sofern ich nicht selbst dringend meine Adresse an diese Firma übermitteln musste. Wenn es nicht anders ging, dann habe ich natürlich irgendwie dafür sorgen müssen, denen meine Adresse korrekt beizubringen. Aber bei Adressformularen, auf die ich nicht dringend angewiesen war, da habe ich dann durchaus auch aus Frustration die Firma ganz gemieden und die Bestellung oder Anmeldung sein gelassen. Selbst Schuld. Darüber sollten betroffene Firmen eventuell auch mal nachdenken, wenn sie nicht wollen, dass potentielle Kunden oder Mitglieder durch eine unnütze Sache abgeschreckt werden.

Benutzeravatar

» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Solche Probleme hatte ich eigentlich nur mit der Post. Als ich noch im Studentenwohnheim gelebt habe, musste man als Adresszusatz immer die Nummer des Zimmers oder des Apartments angeben, sonst war der Postbote immer überfordert und hat das Paket dann als unzustellbar deklariert und man hatte hinterher einen Mega-Aufwand und ein ziemliches hin und her. Unternehmen selbst hatten nie Probleme mit dem Adresszusatz. Zumindest in meinem Leben nicht sagen wir so. Dementsprechend kenne ich das auch nicht so, dass die Unternehmen sich da anstellen, wenn es um Retouren geht oder dergleichen.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^