Ohne Navi aufgeschmissen - geht's euch auch so?

Ganz ohne Navigationsgerät geht es doch irgendwie, es ist doch auch vorher gegangen. Allerdings muss ich sagen, dass ich nur aufgrund des Internets und mit dem Routenplaner immer recht gut zurecht gekommen bin, Karten kann ich halt gar nicht gut lesen. Ansonsten muss ich immer, wenn ich mich nicht anhand der Schilder orientieren kann, eben überlegen, ob ich nicht lieber anfange, mich durchzufragen und das kann mitunter auch etwas unangenehm werden.

Ich habe seit vergangenem Sommer ein Navigationssystem und bin auch froh darum. Gerade für die unbekannten Strecken war es schon sehr hilfreich und werde es auch weiterhin verwenden. Auch in der jüngsten Vergangenheit hat es mir sehr gut geholfen und da war ich doch wiederum sehr froh, so etwas zu haben und es als Luxus zu sehen, da es nichts ist, was man dringend benötigt, aber man doch froh ist, es zu benutzen. Jedenfalls geht es mir so, auch, wenn ich andere Leute kenne, die eher darauf verzichten und stattdessen Umwege fahre.

Meine Orientierungsfähigkeit ist auch nicht sonderlich super, aber irgendwie geht es doch noch gut, zumal ich mir dann auch versuche, besonders auffällige Details zu merken.

Ich finde mein Navigationssystem schon sehr praktisch und nutze es gerne, wenn ich fremde Strecken fahre. Allerdings bin ich ohne das Gerät nicht völlig aufgeschmissen. Mein Orientierungssinn ist zwar nicht wirklich perfekt, aber ich möchte mich eigentlich gar nicht zu 100% auf das Navigationssystem verlassen. Darum verlasse ich mich auch gerne auf mehrere Dinge gleichzeitig. So habe ich meistens eine Karte dabei, wenn ich neue Strecken fahre und auch die Schilder helfen mir sehr. Zur Unterstützung habe ich mein Navi aber gerne dabei.

Wenn ich mich vollkommen auf mein Navigationssystem verlassen würde dann wäre ich schon etwas aufgeschmissen, das ist vollkommen richtig. Allerdings schaue ich mir schon vorher meine ungefähre Strecke an die ich fahren möchte und ich merke mir auch die Abfahrten oder die Straßennamen der wichtigsten Straßen. Es kann ja immer Mal vorkommen dass man in ein Funkloch geraten kann und da möchte ich vorbereitet sein. Bei komplizierten Strecken drucke ich mir auch den Streckenverlauf zusätzlich aus, dadurch kann ich auch beruhigter Auto fahren. In der Regel habe ich auch noch ein paar Straßenkarten dabei, es gibt also eine mehrfache Redundanz bei mir.

Bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Stau oder Streckensperrungen verlasse ich mich aber bevorzugt auf die ausgeschilderten Umfahrungen, da mache ich keine Experimente. Auch kann es immer Mal vorkommen dass mein Navi nicht über das aktuellste Streckenmaterial verfügt. Da ist es einfach besser wenn man nicht blind weiter fährt sondern ungefähr die Richtung kennt.

Diese Situation hatte ich gerade am vergangenen Mittwoch. Ich wollte zu meinem Schatz fahren, habe aber nachmittags im Radio gehört, dass es genau auf einem Stück Autobahn, auf der ich fahren muss, eine Vollsperrung gibt, da sich dort ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hatte.

Also habe ich mir bei Google Maps eine alternative Route ausgedruckt. Ich habe zwar ein Navi in meinem Smartphone, habe es aber noch nie benutzt, weil ich immer dachte, ich würde mit der Technik nicht klarkommen. Jedenfalls kam es dann aber so, dass ich falsch gefahren bin und mein Navi nutzen musste. Und ich muss sagen, es hat auch sehr gut geklappt, es hat mich sicher ans Ziel geführt, so dass ich dadurch meine Angst vor unbekannten Strecken ein wenig überwunden habe. So gesehen würde ich sagen, dass ich ohne Navi aufgeschmissen wäre, wenn ich nicht genau wüsste, wo ich hinfahren muss.