Viele unterschiedliche Arbeitszeugnisse - alle mitschicken?

vom 26.02.2013, 20:13 Uhr

Herr A hat viele unterschiedliche Arbeitszeugnisse aus verschiedenen Bereichen. Wenn er Zertifikate von Weiterbildungen hinzu zählt, kämen insgesamt bestimmt 15 verschiedene Dokumente zusammen. Da darunter aber zwei Zeugnisse sehr schlecht sind, schickt Herr A ungern alle mit. Zudem handelt es sich bei seinen Bewerbungen teilweise um Stellen, die nichts mit den früheren Tätigkeiten zu tun haben.

Sollte Herr A dennoch immer alle Zeugnisse mitschicken? Oder macht es mehr Sinn nur die relevanten mitzuschicken? Beim Versand aller Zeugnisse hat Herr A immer Angst, dass man in Personalabteilung regelrecht überflutet wird und vielleicht nach dem ersten negativen Zeugnis gar nicht weiterliest. Deshalb würde Herr A lieber nur jene positive Zeugnisse mitschicken, die auch mit der angestrebten Tätigkeit zu tun haben.

Wie seht ihr das? Sollte man dann zusätzlich noch extra erwähnen, dass man nur die relevanten Zeugnisse beigefügt hat und die anderen bei Interesse gerne zum Vorstellungsgespräch mitbringt?

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich würde keinesfalls alle Zeugnisse mitschicken. Es sollten die letzten 1-3 Stellen absolut ausreichen. Wichtiger ist ein vollständiger und ausführlicher Lebenslauf. Dort werden zu jeder Stelle auch die Tätigkeiten aufgeführt. Wenn eine Stelle nicht so relevant ist, kann man sich da kürzer fassen; bei Tätigkeiten, die für die genaue Bewerbung wichtig sind, sollte man aber schon etwas ausführlicher sein.

Ausbildungszertifikate würde ich generell keine mitschicken. Auch hier reicht eine Erwähnung im Lebenslauf im Abschnitt für die fachlichen Kenntnisse. Auch hier sollte man die für die Stelle wichtigen Zertifikate ausführlicher beschreiben. Nur wenn in der Stellenausschreibung ein bestimmtes Zertifikat ausdrücklich gefordert wird (zum Beispiel MCSE bei einem Systemadministrator), kann man darüber nachdenken, das Zertifikat mitzuschicken. Ich persönlich würde aber selbst in einem solchen Fall darauf verzichten, sondern es bei einem Hinweis, dass man gewünschte Unterlagen im Bewerbungsgespräch nachreichen kann, belassen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Würde ebenfalls nicht alle vorliegenden Zeugnisse mitschicken. Würde es auf die Zeugnisse beschränken die zur Stelle passen auf die ich mich bewerbe. Das gleiche macht man ja auch mit dem Lebenslauf. Man schreibt zwar alle Stationen auf die man im Laufe des Arbeitslebens hatte, doch geht man nur auf passende Stellen weiter ein und alle anderen erwähnt man nur ohne näher darauf einzugehen. Sollte der Arbeitsgeber sich für mehr interessieren kann dieses ja im persönlichen Gespräch besprochen werden oder gewünschte Unterlagen nachgereicht werden.

» Flasssh » Beiträge: 373 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube, dass es viel zu viel wäre, wirklich alle Arbeitszeugnisse mitzuschicken. Ich habe eh schon den Eindruck, dass potentielle Arbeitgeber die Bewerbungen nur grob durchschauen und nicht eben sehr gründlich - aus Zeitgründen eben. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass er dann ausgerechnet an den Arbeitszeugnissen hängen bleibt, die nicht so gut ausgefallen sind und wo der Bereich auch nicht relevant ist.

Ich persönlich würde nur die Arbeitszeugnisse mitschicken, wo du in vergleichbaren Branchen gearbeitet hast und relevante Arbeitserfahrung für die neue Stelle sammeln konntest. Dann sieht der Arbeitgeber direkt das Wesentliche und wird nicht durch "falsche" Unterlagen abgelenkt. Sollte der Arbeitgeber wider Erwarten doch alle Arbeitszeugnisse sehen wollen, kannst du die ja zur Not nachreichen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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