An manchen Tagen gar nicht mehr aufstehen wollen

vom 26.02.2013, 18:49 Uhr

Gerade jetzt, im Winter, wo es morgens noch so dunkel ist, ist meine Stimmung auch oft gedrückt, ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass eine Art Winterdepression ist. An manchen Tagen ist es so schlimm, dass ich gar nicht aufstehen und am liebsten im Bett bleiben würde. Ich fluche dann auch vor mich hin, wenn der Wecker klingelt und würde am liebsten heulen. In solchen Momenten ist es so schlimm, dass ich mich auf gar nichts mehr freue und mich eigentlich nur vor dem anstehenden Tag graule. Sobald ich aber dann wach bin und es auch hell wird, geht es wieder und meine Laune wird langsam besser.

Kennt Ihr so etwas auch? Und wenn ja, wie motiviert Ihr Euch, aufzustehen und den Tag zu meistern?

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die von dir beschriebene Situation kenne ich nur zu gut. Mir geht es im Winter eigentlich jeden Tag so, dass ich keine Lust habe aufzustehen, wenn der Wecker klingelt. Wenn es draußen noch dunkel ist und das Handy anzeigt, dass die Temperaturen weit unter null sind, ist mir auch immer zum Weinen zumute, wenn ich daran denke, dass ich zur Uni muss. Bei mir ist es nämlich auch so, dass ich kein Auto habe und deshalb immer auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen muss. Dabei muss ich erst einmal zehn Minuten zum Bahnhof laufen. Das ist bei Dunkelheit und Kälte wirklich alles andere als angenehm.

Oftmals ist es dann auch so, dass ich weiß, dass der Tag einfach nichts Gutes bringt. Wenn ich so früh aufstehen und bei der Kälte zur Uni laufen muss, ist das bereits sehr schlimm. Wenn ich aber genau weiß, dass ich mich nach der Uni nicht entspannen kann, sondern noch den ganzen Tag lernen muss, würde ich am liebsten gar nicht erst aufstehen.

Eine Motivation, die mir hilft aus dem Bett zu kommen, habe ich nicht. Glücklicherweise bin ich aber so diszipliniert, dass ich es bis jetzt immer geschafft habe, aus dem Bett zu kommen, auch wenn ich wirklich viel dafür gegeben hätte, liegen bleiben zu können. Statt liegen zu bleiben, habe ich mich bis jetzt immer einfach dazu gezwungen, aufzustehen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Im Winter bleibe ich natürlich auch lieber im Bett liegen, allerdings geht es mir nicht so, das mir zum Heulen zumute ist. Vielleicht weil ich in der glücklichen Situation bin, nicht aufstehen zu müssen, weil ich Hausfrau bin. Mein Mann muss natürlich zur Arbeit und er quält sich jedem Morgen regelrecht aus dem Bett, aber es hilft ja nichts. Er muss früh raus.

Ich bleibe natürlich auch nicht den ganzen Tag im Bett, denn was hat man dann von seinem Tag? Nichts! Ich raffe mich morgens um 8.30 Uhr auf, mache mir ein schönes Frühstück und dann gehe dreimal in der Woche morgens zum Nordic Walking, ganz egal ob es regnet oder schneit. Da ich in einer Gruppe laufe, hat man so eine Art Gruppenzwang und geht dann auch hin. Nach dem Sport fühle ich mich dann richtig frisch und bin froh, das ich aufgestanden bin.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Nein, so etwas kenne ich eigentlich nicht. Klar, manchmal fällt es auch mir etwas schwerer aufzustehen, als an anderen tagen. Aber ich kann das nicht ganz generell so sagen, dass ich zum Beispiel so eine Art Winterdepression hätte oder etwas in dieser Richtung.

Ich kann eigentlich immer sehr gut aufstehen, vor allem, wenn ich eben einen Grund dafür habe. Zum Beispiel wenn ich zur Universität fahren muss, wenn ich zu einem Turnier fahren muss, wenn ich Formel 1 anschauen möchte oder sonst einen Grund habe, um aufzustehen. Dann ist es mir auch vollkommen egal, ob es draußen noch dunkel ist oder ob ich noch sehr müde bin. Ich habe ja einen Grund um aufzustehen und dann nützt es eben nichts, ich muss aufstehen.

Mit so einer Motivation fällt mir das Aufstehen immer sehr leicht. Wenn ich keine solche Motivation habe, dann kann es schon zu einem kleinen Durchhänger kommen. Aber ich habe ja mehrere Haustiere, und da diese auch ihr Frühstück haben möchten, werden sie schon dafür sorgen, dass ich pünktlich aufstehe. Denen ist es nämlich auch total egal, ob es gerade Winter ist oder schon Sommer, die haben Hunger und wecken mich wenn es sein muss auch mal unsanft auf. Und dann stehe ich teilweise sogar schneller auf, als mir eigentlich lieb ist.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich stimme dir vollkommen zu, dass das Aufstehen im Winter manchmal zur echten Qual wird. Das Bett ist einfach so kuschelig warm und gemütlich und draußen dagegen ist das genaue Gegenteil der Fall. Ich würde jedoch nicht so weit gehen und dabei von einer Winterdepression zu reden. Natürlich ist man manchmal schlecht drauf und hat zu überhaupt nichts Lust, aber an anderen Tagen fällt mir das Aufstehen dagegen dann sehr leicht. Und da ich unter der Woche oft nicht so viel Schlaf ab bekomme und viel zu früh mein Bett verlassen muss, nutze ich dafür dann die Wochenenden, um richtig schön auszuschlafen,

Als Tipp, wie man leichter aus dem Bett kommt kann ich nur sagen, dass es mir zum Beispiel immer hilft, mir bereits am Vortag vorzustellen, was ich alles machen werde und nehme mir auch immer Dinge vor, auf die ich mich freue. Wenn man dann morgens aufwacht, weiß man bereits, was einen erwartet und wenn man etwas hat, worauf man sich freuen kann, lockt das warme Bett gar nicht mehr so arg. Außerdem hat man dann oftmals auch gleich schon bessere Laune.

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dass ich an manchen Tagen wirklich gar keine Lust habe, aufzustehen, erlebe ich zur Zeit sogar grundsätzlich von montags bis freitags. Am Wochenende ist es ganz in Ordnung, irgendwann aufzustehen, vor allem, wenn ich ausschlafen konnte und mich kein Wecker weckt. Allerdings habe ich kürzlich darüber nachgedacht, wie schlimm ich es eigentlich doch finde, dass ich zur Zeit eigentlich beinahe permanent schlafen könnte, denn ich bin eigentlich doch noch recht jung, sodass ich es schlimm finde, zur Zeit das Gefühl zu haben, eigentlich den halben Tag verschlafen zu können – und die Nacht noch dazu. Allerdings bin ich tatsächlich einfach nur müde und ausgelaugt und habe grundsätzlich den Eindruck, zu wenig geschlafen zu haben, wenn ich morgens aus dem Bett muss. Das sorgt natürlich nicht gerade für Jubelschreie bei mir, sondern ganz im Gegenteil.

Glücklicherweise habe ich allerdings den entscheidenden Vorteil, dass ich nun an vier von fünf Wochentagen erst am Nachmittag arbeiten muss. Bis vor kurzem musste ich sogar jeden Tag erst nachmittags aus dem Haus, aber eine Schicht habe ich absichtlich getauscht. An vier von fünf Tagen kann ich also immerhin nochmal entscheiden, mich erneut ins Bett zu legen, wenn ich am Morgen nach dem Weckerklingeln wirklich noch total müde bin und den Eindruck habe, dass ich mich noch einmal hinlegen muss. Ungut finde ich das dann zwar immer noch, aber wenn ich noch eine oder eineinhalb Stunden länger schlafe, bin ich danach wenigstens bedeutend fitter und kann außerdem meine Seele streicheln, indem ich der Müdigkeit stattgebe. Immerhin weiß ich, dass ich diese Phase hauptsächlich im Winter habe, sie sich aber im Frühling irgendwann von selbst erledigt und im Sommer nie vorhanden ist, soweit ich mich erinnern kann. Das lässt Hoffnung darauf, dass es bald wieder besser wird, wenn endlich der Frühling kommt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das passiert mir in den Wintermonaten auch verhäuft, dass ich sehr ungern aufstehe. So gesehen habe ich gar keine richtige Motivation. Eigentlich nur, dass ich meistens weiß, dass der Tag doch gut wird, wenn ich mich dazu aufraffen kann, aufzustehen. Außerdem weiß ich, dass der Tag gut wird, wenn ich etwas gutes daraus machen will. Und ich kann einige Freunde und Bekannte sehen (meistens) beziehungsweise mit ihnen sprechen (telefonieren), wenn ich erst mal aus dem Bett draußen bin. Was mich auch noch teilweise motiviert ist die Vorfreude, abends ins Bett zu gehen und zu wissen, dass ich mir nach einem anstrengenden Tag einen gemütlichen Abend machen kann.

Sobald aber Frühling bzw. Sommer ist und es einfach früher heller wird, werde ich mich wohl auch ohne Probleme aus dem Bett bequemen können. :wink:

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne es auch nur zu gut, in den Wintermonaten komme ich morgens auch sehr schwer aus dem Bett. Am liebsten würde noch liegen bleiben, denn im Bett ist es kuschelig und warm. Und wenn man mit Grauen daran denkt, dass man kurz darauf in das blöde kalte fiese Winterwetter hinaus muss, ist es doch verständlich, dass man lieber im gemütlichen Bett liegen bleiben möchte.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Der Begriff "Winterdepressionen" trifft die Situation ausgezeichnet und auch ist mir dieses Gefühl nicht unbekannt. Man steht quasi "mitten in der Nacht auf" und kommt auch erst "nachts" wieder heim. Die Tatsache, dass man in seiner Freizeit das Tageslicht nicht mitbekommt, kann sehr bedrückend auf einen wirken. Man kann sich auch seltener dazu aufraffen, nach der Arbeit noch irgend etwas zu unternehmen, da man das Gefühl hat, dass der Abend bereist gelaufen wäre und die kurze Zeit sich nicht mehr lohnen würde, etwas zu unternehmen.

Im Sommer hingegen bleibt man ohne weiteres auch unter der Woche mal bis halb 12 weg, da man durch die späte Dämmerung und die langen Sommerabende ein komplett anderes Zeitgefühl besitzt und auch mehr Energie zu haben scheint als im Winter. Ich glaube schon, dass das alles mit den vielen Sonnenstunden und dem vielen Tageslicht zusammenhängt, dass man auch bessere Laune und gesteigerte Motivation besitzt.

Ich habe bislang kein Patentrezept gegen die Motivationslosigkeit finden können, es ist vielmehr das Pflichtgefühl, dass man besitzt und das Gewissen, weswegen man vielleicht bis zum letztmöglichen Zeitpunkt noch im Bett liegen bleibt, dann aber sich doch dazu zwingt aufzustehen und sich fertig zu machen, wobei man meist bereits hetzen muss, da man sich ein wenig zu viel Zeitaufschub gegönnt hat und diese einem am Ende fehlt. Im Endeffekt wäre dies eigentlich unnötig, dass man trotz Unlust noch hetzen muss, aber man muss dann halt mit den Konsequenzen leben.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne es zwar auch, dass mir das Aufstehen schwer fällt, gerade wenn ich früh raus muss. Aber das hat nichts mit der Jahreszeit zu tun. Wenn ich sehe, dass es geschneit hat, stehe ich sogar lieber auf als wenn draußen alles langweilig grau ist. Aber ich fluche nicht, wenn ich aufstehen muss, denn das bringt ja auch nicht so viel.

Auch wenn es manchmal nicht ganz leicht ist, quäle ich mich dann trotzdem aus dem Bett und steuere zunächst die Dusche an. Danach folgt die Runde mit dem Hund und meistens geht es mir dann schon etwas besser. Wenn ich wieder Schlafstörungen habe und vielleicht nur zwei oder drei Stunden geschlafen habe, womöglich über mehrere Tage, kaufe ich mir manchmal zum Frühstück Cola oder mehrere Kaffeegetränke, um einigermaßen fit zu werden. Das hilft meistens schon ein bisschen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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