Seid Ihr spontan oder mehr der Planungs-Mensch?

Ich habe festgestellt, dass ich ein Mensch bin, der bestimmte Dinge und Abläufe im Alltag immer bis ins kleinste Detail plant. Das liegt sicher auch an meiner Erziehung, weil meine Eltern genauso waren. Sie haben nichts dem Zufall überlassen, nicht mal an den Wochenenden. So etwas wie Aufstehen, wenn man Lust hat, gab es nicht, es wurde jeden Samstag und Sonntag um 08:00 Uhr gefrühstückt und um 12:00 Uhr gab es Mittag.

Und heute ist es bei mir so, dass ich auch alles plane, beziehungsweise, vorbereite. So lege ich mir zum Beispiel meine Sachen, die ich am nächsten Tag auf der Arbeit anziehen möchte, schon einen Abend vorher raus. Ich hätte keine Lust, früh noch überlegen zu müssen, was ich anziehe. Und auch, wenn ich nach Hause komme, habe ich meinen strikten Ablauf. Tasche auspacken, abschminken und wenn alles erledigt ist, setze ich mich an den Computer.

Wenn ich weiß, dass wir am Samstag weggehen, überlege ich mir schon ein paar Tage vorher, was ich dann anziehe, um die entsprechenden Sachen mitzunehmen, weil ich ja übers Wochenende bei meinem Schatz bin und so nicht an meine Klamotten kommen würde.

Mein Freund dagegen, ist ein sehr spontaner Mensch, dem es dann auch mal in den Sinn kommt, nach einem Geburtstag noch tanzen zu fahren. Mich ärgert das dann immer, wenn ich nicht entsprechend angezogen bin, weil ich eben nicht in Alltags-Klamotten in die Disco gehen möchte. Ich bin also ein Mensch, der es hasst, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Wie ist das bei Euch? Seid Ihr eher spontan und entscheidet vieles aus dem Bauch heraus? Oder plant Ihr lieber alles im Vorfeld, um keine unangenehmen Überraschungen erleben zu müssen?

Ich bin leider genau wie du überhaupt nicht spontan. Bei mir muss immer alles genau geplant sein. So mache ich mir für jede Tag auch immer einen genauen Plan und überlege mir, was ich bis zu welcher Uhrzeit fertig haben möchte. Außerdem mache ich mir auch immer Pläne für die ganze Woche, so dass ich einen Überblick habe, was wann gemacht werden muss. So erhoffe ich mir, alles gut unter einen Hut zu bekommen und keine Termine zu vergessen.

Bei mir ist es auch so, dass ich sehr ungern spontan etwas unternehme. Stattdessen plane ich Treffen mit Freunden immer mehrere Tage oder gar Wochen vorher. Auch in die Therme oder in die Disco gehe ich so gut wie nie spontan. Bei mir muss eben alles ganz genau geplant sein, damit mein kompletter Plan für die Woche stimmt und ich nicht irgendwelche Aufgaben nur aufgrund eines spontanen Ereignisses verschieben muss.

Möchte jemand spontan mit mir etwas unternehmen, bin ich ganz verwirrt. Oftmals möchte ich dann auch gar nicht zusagen, obwohl ich eigentlich Zeit hätte. Ich fühle mich aber einfach nicht wohl bei dem Gedanken, etwas spontan zu unternehmen. Meistens fehlt mir nämlich ganz einfach die Lust zu spontanen Verabredungen. Dazu kommt, dass ich mich auf die Schnelle auch nicht entscheiden kann, was ich anziehe. Zudem fühle ich mich ganz komisch, wenn ich eben nicht auf etwas eingestellt war. Wenn ich nicht auf etwas eingestellt war, habe ich im Normalfall auch keine Lust darauf, etwas zu unternehmen.

Mich selbst stört es doch sehr, dass ich nicht so spontan bin. Leider weiß ich aber nicht, wie ich mich in dieser Hinsicht ändern kann, um spontaner zu sein. Dabei würde ich sehr gerne hin und wieder auch spontan reagieren können.

Ich bin generell auch ein Planungsmensch. Natürlich muss man immer mehr oder weniger einkalkulieren, dass mal nicht alles wie geplant läuft und man abweichen muss, aber grundsätzlich will ich schon einen festen Plan im Kopf haben, an dem ich mich orientieren kann. Ich plane abends meist, wie ich den nächsten Tag verbringe, also nicht schriftlich, sondern im Kopf. Ich überlege mir dann, wie lange ich für einzelnen Erledigungen wohl etwa brauche und welche Reihenfolge am effizientesten ist.

Ich bin auch nicht gerade erfreut, wenn man ganz spontan vorbei kommt oder spontan zu einer Unternehmung einlädt. Manchmal ist das okay, wenn ich gerade nichts vorhabe und sowieso in unternehmungslustiger Stimmung bin. Aber meistens fühle ich mich dann so aus meiner Stimmung herausgerissen und kann nicht schnell genug umschalten, dass der Tag jetzt ganz anders verläuft. Und gerade wenn ich unangenehme Dinge zu erledigen habe, gehe ich die gerne genau im Kopf durch und wappne mich für eventuelle Notlösungen. Dadurch fühle ich mich sicherer. Ansonsten gehen mir ständig Überlegungen durch den Kopf wie "Ach, hättest du doch mal das vorher bedacht oder das oder das ..."

Allerdings denke ich, dass das schon etwas besser geworden ist bei mir in all den Jahren. Ich bereite mich auf bestimmte Dinge nicht mehr so viel vor wie früher, sondern sehe das lockerer und denke mir, es wird schon irgendwie klappen. Aber tendenziell bin ich immer noch ziemlich unspontan. Wobei ich das auch gar nicht so schlecht finde. Ich mag Routine und langweile mich fast nie, ist doch auch nicht übel. Ich kenne auch Leute, denen das auf die Nerven geht, wenn ihr Tag durchgeplant ist und die dauernd Überraschungen erleben wollen, damit habe ich nun gar kein Problem.

Ich bin eher ein spontaner Mensch und kein Planungsmensch, weil ich etwas überraschendes lieber mag, als wenn man alles plant. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich morgen mit meiner Freundin essen will, dann gucke ich nicht im Internet was am besten ist, sondern ich überlege dann kurzfristich wo es sehr gut schmeckt, damit der Arbend auch perfect wird. Ich bin auch so ein Mensch der zum Beispiel dann zu seiner Freundin sagt, ob wir mal zusammen für ein Wochenende zu einer großen Stadt fahren wollen, weil ich lebe auf einem Dorf. Also ich bin schon spontan und werde auch so bleiben.

Ich bin absolut so gar kein spontaner Mensch. Ich würde ja am liebsten auch noch die Gespräche mit anderen Menschen planen, damit ich weiß, was wer in welchem Moment sagt und schon im Vorfeld den Ausgang eines Gesprächs oder vielleicht sogar einer Diskussion kenne. Aber sehr zu meinem Bedauern geht dies ja leider nicht.

Ich plane immer alles - und am Ende kommt dann trotzdem immer alles anders, als geplant. Das ist blöd und nervt mich ungemein, habe ich doch im Voraus so viel Zeit dafür aufgewendet, alles genau zu planen, Listen zu erstellen und mir Zettelchen zu schreiben, auf denen steht, wann ich wo sein muss und was ich dort hin mitnehmen muss. Nur meistens scheitert all mein Planen schon alleine daran, dass ich eben diese Zettelchen zu hause vergesse. Das passiert mir immer wieder.

Aber in der Regel habe ich alles so genau geplant, dass ich noch in meinem Kopf habe, wann ich was machen muss. Nur eben nicht mehr ganz genau. Grob reicht es meistens auch, zumal ja eh immer irgendetwas dazwischen kommt und ich meinen ursprünglichen Plan gar nicht mehr verfolgen könnte.

Wenn ich ganz spontan etwas machen soll, zu einer Feier oder zu einen Ausflug eingeladen werde, dann habe ich damit wirklich ein Problem. Am Anfang möchte ich häufig schon ganz gerne dieser Einladung folgen, aber dann kommen doch recht schnell schon wieder erste Zweifel, denn meistens hat so eine spontane Aktivität in meiner Tagesplanung einfach keinen Platz. Mein Plan ist ja schließlich auch durchgeplant und daher für spontane Änderungen nicht besonders flexibel.

Ich weiß eben gerne, was mir in den nächsten Momenten geschieht und behalte gerne sowohl die Kontrolle, als auch den Überblick. Und das geht eben am besten, wenn man vorher alles genau plant.

Ich bin leider auch nicht spontan und würde mir manchmal sehr wünschen, etwas spontaner zu sein. Aber ich brauche auch immer eine gewisse Planung, was ich wann unternehmen möchte und was wann getan werden muss. Irgendwie fühle ich mich ohne eine gewisse Struktur einfach nicht wohl. Es ist zwar schon so, dass ich so flexibel bin, darauf zu reagieren, wenn mal aus einem Plan nichts wird, aber auch das fällt mir oft schwer. Auch bei spontanen Verabredungen ist es bei mir schwer, mich zu überzeugen.

Ich bin definitiv ein Planungs-Mensch. Früher war das eigentlich nicht so extrem, vor allem als Kind war ich total spontan und wenn meine Freunde spontan vorbeikamen, dann war ich immer sofort dabei, egal was sie vorhatten. Mittlerweile ist das für mich nicht mehr denkbar. Momentan ist mein Tagesablauf wirklich perfekt durchgeplant, denn in ziemlich genau einem Monat schreibe ich meine Abschlussprüfungen und wenn ich nun total chaotisch drauf los lernen würde, dann würde das definitiv nichts werden. Daher habe ich einen Plan erstellt, bis wann ich mit welchen Themengebieten fertig sein will und so weiter.

Ich muss sagen, dass ich mich auch immer sehr ärgere, wenn ich es nicht schaffe, mich an meinen Plan zu halten, was daher auch sehr selten vor kommt. Es kommt eigentlich nur vor, wenn mich etwas von außen beeinflusst, beispielsweise wenn mein Freund eine Überraschung geplant hat und dann meine Pläne durchkreuzt. Aber dann kann ich natürlich auch nicht Nein zu ihm sagen. Dennoch fängt mein Gehirn dann gleich zu überlegen an, wann ich denn dann die Dinge erledige, die ich eigentlich in dem Moment erledigen wollte, in dem er nun mit mir zusammen ist. Und ich kann es dann auch wirklich erst dann richtig genießen, wenn ich einen neuen Plan habe und weiß, dass ich trotzdem alles bis zu gewissen Deadlines schaffen werde.

Dass ich ein Planungs-Mensch bin, bemerkt man wohl auch ganz deutlich daran, dass ich To-Do-Listen schreibe. Ich habe das vor einigen Jahren mal eingeführt und dann mehr oder weniger regelmäßig gemacht. Mittlerweile habe ich wirklich für jeden Tag eine Liste mit Dingen, die ich zu tun habe. Manchmal ist sie sehr kurz und es stehen nur ein bis zwei Sachen darauf, manchmal natürlich aber natürlich auch sehr lang. In jedem Fall habe ich sie jeden Tag, selbst wenn nur „mit dem Hund fortgehen“ darauf steht.[/quote]

Bei mir ist es so ein gutes Mittelding. Ich habe nichts dagegen, wenn ich mal spontan nach der Schule oder auch nach einer anderen Veranstaltung noch etwas unternehme, was nicht geplant worden ist. Das finde ich auch nicht schlimm, wenn es sich so mit einplanen lässt und es sonst den weiteren Ablauf nicht stört. Aber an sich mag ich es doch lieber, wenn ich alles genau planen kann, wie du.

Der Grund dafür ist einfach der, dass ich es mag, wenn ich alles genau planen kann um zu gucken, dass alles genau und reibungslos funktioniert und ich weder zu spät komme noch irgendjemanden warten lassen muss, da ich das selbst nicht mag. Deswegen möchte ich nicht, dass das dann anderen Leuten passiert und plane deshalb lieber bevor andere Leute sauer sind, weil ich "spontan" absage.

Ich bin auf jeden Fall mehr der spontane Mensch. Ich arbeite in einem anstrengenden Beruf und ich kann unmöglich andauernd längerfristig entscheiden, ob ich an einem Arbeitstag nachmittags dieses und jenes noch im Stande bin zu unternehmen. Manchmal ärgere ich mich dann wie verrückt, wenn ich etwas ausgemacht habe mit der einen oder anderen Freundin und dann stelle ich fest, dass ich eigentlich viel zu müde und kaputt bin und lieber schlafen oder zumindest ausruhen würde.

Es gefällt mir viel besser, wenn ich Unternehmen von meinem Zustand abhängig machen kann. Wenn ich einfach sagen kann: hey, ich hätte heute Abend Lust auf feiern gehen, mir geht es gut, ich fühle mich fit und ausgelassen, lasst uns losziehen. Leider sind meine Freunde alles andere als spontan. Das sind alles eher die Planer und dann wird meistens nie etwas draus.

Wenn ich dann ungeplant frage, ob wir weggehen wollen, dann sind immer "alle Hände verschwunden". Ich muss mich meistens nach ihren Vorlieben, den geschmiedeten Plänen richten, obwohl mich das belastet. Aber daher kommt es auch vor, dass ich gelegentlich längst ausgemachte Vorhaben platzen lasse, auch auf die Gefahr hin, dass man dann sauer auf mich ist. Aber wenn ich mich nicht fühle, dann geht es eben nicht. Jeder zieht mal den Kürzeren, das ist eben so, wenn man sich nicht einigen kann zwischen planen und spontan sein.

Ich meine, ich bin auch offiziell Single, ich sehe meinen Freund sehr selten, ich muss mich kaum nach jemandem richten, aber wenn man jetzt Freunde hat, die jemanden haben, dann muss man sich selbst auch gewaltig einschränken - oder man sucht sich weitere entsprechende Singlefreunde. Aber wenn manche auch noch ganz woanders wohnen, dann ist das mit der Spontanität auch hinfällig.

Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, was für ein Typ Mensch ich in so einer Lage bin. Oftmals denke ich über diese Frage nach und ich kann keine genaue Antwort geben. Ich bin wohl eine Mischung aus beidem und ich kann mich auch nicht entscheiden ob ich Spontanität oder Planung lieber mag.

Generell plane ich meine Tage durchaus. Wenn ich mir am nächsten Tag etwas vornehme schaue ich wann ich das am besten erledige, suche mir einen Bus raus, Verknüpfe wenn möglich Aktivitäten um Zeit zu sparen. Im Großen und Ganzen sind meine Tage jedoch, zumindest in der Woche, immer ziemlich gleich, weshalb sie keine besonders gute Planung mehr brauchen. Der Ablauf ist schon so klar wie er ist. Ich fühle mich oftmals eigentlich sicherer wenn alles geplant ist und ich nichts so recht dem Zufall überlassen muss.

Auf der anderen Seite mag ich aber auch Spontanität sehr. Wenn nach der Schule meine Freunde zum Beispiel spontan vorhaben einen Kaffee trinken zu gehen oder gemeinsam Mittag zu essen, bin ich immer gerne dabei. Solche Treffen kommen ohnehin eher spontan zustande und können gar nicht im Voraus lange geplant werden. Ich schätze es auch sehr mich mit meinen Freunden zu treffen und vor Ort in der Innenstadt zu entscheiden was man macht und wohin man geht. In so einem Fall bin ich dann eher der spontane Mensch.

Im Endeffekt habe ich wohl etwas von beidem und kann nicht sagen welches Typ ich eher bin. Ich mag beides. Mal plane ich mehr, mal plane ich weniger.