Hattet ihr euren Führerschein pünktlich mit 18?

Ich habe meinen Frührerschein recht spät gemacht, da ich noch in der Ausbildung war und gerade meine Zwischenprüfung anstand. Ich hatte damit nicht die Zeit für beides zu lernen, so hatte ich ihn erst als ich schon 19 war. Mein Mann wollte ursprünglich gar keinen Führerschein machen, hat ihn dann aber trotzdem gemacht und heute ist er froh darüber.

Hattet ihr euren Führerschein pünktlich zum 18. Geburtstag? Oder wart ihr auch später dran oder sogar früher, man kann ja mittlerweile auch mit 17 den Führerschein machen.

Eigentlich hatte ich meinen Führerschein einige Wochen vor meinem achtzehnten Geburtstag fertig haben. Leider habe ich einen Unfall erlitten, als ich gerade dabei war, meinen Führerschein gemacht hatte. Ich hatte damals mein Sprunggelenk mehrfach gebrochen, so dass ich mehrere Monate gar nicht in die Fahrschule konnte, weil ich mit meinem verletzten Fuß nicht hätte Auto fahren können. Dadurch hat sich mein Führerschein leider ziemlich verzögert.

Alles in allem hatte ich meinen Führerschein dann schließlich ein halbes Jahr nach meinem achtzehnten Geburtstag. Das war immer noch ziemlich früh, da ich meinen Führerschein seit da an nie richtig gebraucht habe.

Ich hatte meinen Führerschein erst mit 30 Jahren, weil ich vorher noch kein Geld hatte, ihn zu bezahlen. Heutzutage bekommen ja die meisten Kinder ihren Führerschein von Eltern oder Verwandten geschenkt. Das hätten sich meine Eltern mit sechs Kindern gar nicht leisten können. Ich bin aber selten Auto gefahren und seit zwanzig Jahren fahre ich gar nicht mehr. Ich glaube, ich müsste den Schein noch einmal machen, wenn man mich auf den Verkehr wieder loslassen würde. Ich bin eh der Meinung, dass man alle paar Jahre noch mal eine theoretische Prüfung machen sollte, damit jeder gezwungen ist, sich auf dem neuesten Stand zu halten. Rein theoretisch könnte ich mir einen kleinen Lastwagen ausleihen und damit losfahren. Meine Kinder wollen keinen Führerschein machen, weil sie ihn in der Stadt nicht brauchen.

Ich bin ohne Auto aufgewachsen. Als ich 18 wurde, ging ich noch zur Schule und die war mit dem Fahrrad in nicht mal fünf Minuten zu erreichen. Dementsprechend habe ich nichts vermisst, ein Auto hätte nur Geld gekostet, da hätte ich nebenbei Arbeiten gehen müssen. Abgesehen mal davon, waren die Parkmöglichkeiten dann von der Schule wieder so weit weg, dass es länger gedauert hätte, das Auto zu nehmen als das Rad.

Dann habe ich noch ein Jahr auf einer Schule in der Nachbarstadt angehängt - berufsbezogen - wo ich dann auf Bus und Bahn angewiesen war. Das hat mich ziemlich genervt und das Thema Auto wurde interessanter, weshalb ich dann mit Fahrstunden anfing. Meinen Führerschein bekommen habe ich dann mit fast zwanzig und das Auto bzw. die laufenden Kosten des Autos konnte ich von meinem Ausbildungsgehalt dann auch bezahlen.

Ich werde nächste Woche 27 und habe immer noch keinen Führerschein. Es war schon immer finanziell etwas schwierig und wenn ich mal genügend Geld gehabt hätte, dann hatte ich etwas anderes zu tun oder habe mich einfach entschieden, das Geld für etwas anderes zu verwenden. Als 18-jährige hätte es für mich zudem wenig Sinn gemacht, den Führerschein zu machen. Viele fahren ja am Anfang mit dem Auto der Eltern. Da meine zu dem Zeitpunkt aber gar kein Auto mehr hatten, hätte ich mir ein eigenes Auto anschaffen müssen, das meine Eltern auch nicht für mich finanziert hätten und da ich damals noch Schülerin war, ging das nicht so wirklich.

Ich habe meinen Führerschein damals in den Sommerferien angefangen, als ich, soweit ich weiß, bereits achtzehn Jahre alt war. Ich habe Ende Juli Geburtstag und somit am Anfang der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg, sodass ich nur noch rückschließen kann, dass ich zu Beginn meines Fahrunterrichts schon volljährig war. Jedenfalls habe ich damals neben der Schule noch meine Fahrstunden genommen und bin dafür meistens nach der Schule noch zur Fahrschule gelaufen, also waren die Ferien wohl schon vorbei. In den Sommerferien selbst habe ich außerdem einen Ferienjob ausgeübt, allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob dieser die gesamten sechs Wochen über dauerte oder nur vier, denn ich meine, dass ich mit meinem Führerschein noch in den Sommerferien angefangen habe.

Die Fahrprüfung habe ich dann im Dezember abgelegt, meine praktische Prüfung war am 19. Dezember des Jahres, in dem ich volljährig geworden bin. Ich durfte dann also auch direkt fahren, als ich den Führerschein bekommen habe und musste nicht darauf warten, dass er mir zu meinem 18. Geburtstag ausgehändigt wird, wie es beispielsweise bei meinem Partner war. So war das für mich auch vollkommen in Ordnung, denn eigentlich wollte ich den Führerschein so früh gar nicht machen und glaubte immer, dass ich damit noch einige Jahre Zeit habe. Als ich dann die Entscheidung aber dafür getroffen habe und meinen Führerschein auch einige Monate später in den Händen hielt, war ich wirklich froh, dass ich ihn doch schon recht früh gemacht habe. Heute denke ich, dass das eine der besten Entscheidungen meiner Jugend war, denn im Nachhinein wäre es mir sicherlich deutlich schwerer gefallen, neben einem Vollzeitjob noch den Führerschein zu machen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich das Geld noch dafür übrig gehabt hätte.

Da ich zu dem Zeitpunkt, als ich volljährig wurde, noch Schülerin war und keinerlei Einkünfte bezog, war ich bei meinem Führerschein auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen und übte deswegen keinen Druck aus, meinen Führerschein zeitig machen zu wollen. Um mich herum begannen etliche Jahrgangskameraden zwar bereits mit den ersten Fahrstunden oder den ersten Besuchen des Theorieunterrichts und ich erzählte dies nebenbei meinen Eltern. Daraufhin fragte mich mein Vater warum ich denn noch nicht auch damit begonnen hätte, worauf ich entgegnete, dass ich ja auf deren Unterstützung angewiesen sei.

Kurze Zeit durfte ich mich bei einer Fahrschule anmelden, wobei mein 18. Geburtstag bereits seit einigen Wochen vergangen war. Da ich zunächst die Theorieprüfung ablegen wollte, bevor ich mit Fahrstunden begann, zog es sich mir ein wenig in die Länge, weil ich nach Besuch aller Pflichtstunden, meine Facharbeit für das Abitur zu schreiben hatte. Ich wollte die doppelte Stressbelastung vermeiden und stellte die Theorieprüfung deswegen hinten an.

Deswegen absolvierte ich diese Prüfung erst im Sommer, da ich mich zwischendurch dazu aufraffen musste, für diese zu lernen. Nach bestandener Prüfung vereinbarte ich meine erste Fahrstunde und diese fand zwei Tage nach meinem 19. Geburtstag statt. Da ich ein wenig Schwierigkeiten hatte, meinen Fahrlehrer mit meinen Fahrkünsten eindeutig zu beeindrucken und er sich zwischendurch auch öfters im Urlaub befand, zogen sich meine Fahrstunden über knapp 6 Monate. Eine nicht bestandene Fahrprüfung kam mir noch zusätzlich in die Quere und so erhielt ich meinen Führerschein erst mit etwa 19 ein halb Jahren.

Da ich vorher nicht maßgebend auf den Führerschein angewiesen war, fand ich es im Nachhinein nicht schlimm, dass ich meinen Führerschein erst vergleichbar spät gemacht hatte. Auch kann ich diese Dringlichkeit ihn am 18. Geburtstag bereits zu besitzen nicht unbedingt nachvollziehen, zumal es für die jungen Leute meist schwer zu finanzieren ist, da man selbst in der Ausbildung oft nur wenig Geld erhält.

Ich hatte als Jugendlicher eigentlich nicht so viel für Autos übrig. Auch wenn wir zu Hause immer ein Auto hatten, wusste ich damals noch nicht, dass ich mich für Autos begeistern kann. Ich habe eher Fahrräder gemocht. Ich habe mich daher auch nicht früh genug an der Fahrschule angemeldet, um den Führerschein pünktlich zum 18. Geburtstag zu haben. Meine Omi hat mir den Führerschein geschenkt und sie hat mich auch einige Zeit vor meinem Geburtstag gefragt, ob ich nicht mal anfangen möchte, aber ich habe mich dann letztendlich erst eine ganze Weile nach meinem 18. Geburtstag angemeldet und hatte den Führerschein dann knapp vier Monate nachdem ich volljährig geworden war.

Eigentlich habe ich den Führerschein auch nur gemacht, weil er einfach zur Volljährigkeit dazugehört. Mittlerweile bin ich darüber auch sehr froh und ich liebe das Autofahren auch sehr. Ich hatte aber keinen starken eigenen Antrieb, den Führerschein zu machen. Für mich wäre es aus damaliger Sicht auch kein Drama gewesen, den Führerschein erst mit 19 oder 20 zu haben.

Zwar hatte ich schon vorgehabt, zu meinem achtzehnjährigem Geburtstag den Führerschein zu haben oder zumindest ihn anzufangen, aber ich habe doch erst wenige Jahre später damit den Führerschein gemacht. Vorher hat es nicht geklappt und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mich nicht unbedingt getraut habe. Insofern war es für mich schon ganz gut, ihn etwas später gemacht zu haben. Heute könnte ich auch gar nicht mehr darauf verzichten, und hätte ich ihn noch nachholen müssen, dann eher heute als morgen.

Sicherlich bringt es weniger, einen Führerschein zu machen, wenn man sehr zentral lebt oder man ihn vielleicht auch aus beruflichen Gründen nicht mehr benötigt, aber darauf sollte sich meiner Ansicht nach nicht verlassen werden. Wichtig ist doch eigentlich, dass man nach Bestehen der Führerscheinprüfung auch weiterhin Fahrpraxis erlangen kann.

Ich wollte ursprünglich meinen Führerschein auch schon so machen, dass ich ihn mit 18 fertig habe. Daraus ist aber nichts geworden, weil ich mich zu der Zeit noch in der schulischen Ausbildung befand und gar keine Zeit hatte, den Führerschein zu machen. Darum habe ich gewartet, bis ich nach der schulischen Ausbildung das Praktikum im Betrieb machen musste, was ein halbes Jahr dauert. Während dieser Zeit konnte ich gut die Fahrschule machen. Meinen Führerschein hatte ich dann fertig, als ich 20 Jahre alt war.