Sollte der Name zum Geschlecht des Haustiers passen?
Ich hatte bisher ja nur mehrere Aquarien und habe derzeit gar keine Haustiere, aber für die Zukunft habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen, mir einen Hund anzuschaffen, sobald Zeit und finanzielle Aspekte eindeutig geklärt und sicher sind. Derzeit habe ich viel zutun und finanziell habe ich keine allzugroßen Rücklagen, weshalb ich für einen Hund leider noch zu wenig Zeit hätte und außerdem keine Sicherheit, dass ich alle möglicherweise anfallenden Kosten, auch in Notfällen, bezahlen könnte. Daher kommt ein Hund derzeit noch nicht in Frage für mich. Aber in einigen Jahren werden die Rahmenbedingungen sicherlich besser sein. Und dann würde ich mir am Liebsten einen Zwergspitz kaufen, vielleicht aber auch eine andere kleinere Rasse.
Natürlich ist es noch ziemlich früh, sich jetzt im Detail Gedanken über einen Hund zu machen, der derzeit vielleicht noch nicht einmal geboren worden ist. Aber ein wenig habe ich schon mit meinem Freund darüber gesprochen und auch ein wenig überlegt, wie ich den Hund dann am liebsten nennen würde. Es sollte ein kurzer, einprägsamer Name sein, den der Hund auch gut erkennt. Irgendwie tendiere ich derzeit zum Namen "Fritz", auch wenn das kein typischer Hundename ist. Aber ich finde ihn irgendwie niedlich, gerade für einen Zwergspitz. Nun hätte ich aber aus charakterlichen Gründen lieber eine Hündin als einen Rüden. Fändet ihr es in Ordnung, einer Hündin einen Männernamen zu geben? Wenn nein, warum nicht?
Das einzige Schwierige an dieser Namenswahl, was ich mir vorstellen könnte, wäre wohl, dass anhand des Namens andere Hundehalter, die einem auf der Straße begegnen, den Hund für einen Rüden halten und dementsprechend reagieren könnten. Es gibt ja beispielsweise Hunde, die kommen nicht mit anderen Rüden klar. Da müsste ich dann möglicherweise erst einmal klarstellen, dass es trotz des männlichen Namens eine Hündin ist. Aber wäre das so schlimm? Was für Schwierigkeiten könnte es noch geben? Oder ist es völlig egal, wie ich einen Hund nenne und ich solle einfach nur danach gehen, dass es mir persönlich gefällt?
Fritz finde ich nicht so besonders männlich, weil Fritzi ja auch ein Mädchenname ist. Ich würde aber eine Hündin nie Adalbert nennen oder einen Rüden Annerose. Du kaufst dir ja wahrscheinlich eine Hündin wegen ihres Charakters und da würde ich jetzt keinen Grund sehen einen männlichen Namen zu geben, weil das einfach nicht harmoniert. Es gibt doch eigentlich für alle Namen ein weibliches Pendant. Wenn du Rex schön findest, dann nenne sie doch Rexa, für Bello gibt es Bella. Ich glaube, mir würde zu jedem männlichen Namen auch ein weiblich klingender einfallen, der genauso schön ist und auch besser passt.
Ich denke, grundsätzlich ist es vollkommen egal. Den Hund interessiert es nicht, ob er einen männlichen oder weiblichen Namen bekommt. Für ihn ist nur wichtig, dass man ihn gut erkennen kann, sodass er auch mitbekommt, wenn Du ihn rufst. Ein Name wie Florentine wäre da wohl eher ungeeignet, weil man ihn schlecht rufen kann und er zu lang ist, als dass der Hund ihn gut erkennt.
Mit den anderen Hundehaltern dürfte es nur insoweit Probleme geben, als Du erklären müsstest, warum Deine Hündin einen männlichen Namen hat. Ansonsten ist meine Erfahrung, dass die Hundehalter sich nicht unbedingt auf den Namen des Tieres verlassen, sondern eher selbst gucken oder eben fragen. Meine Hündin hat einen eindeutig weiblichen Namen und trotzdem muss ich immer wieder sagen, dass es sich um eine Hündin handelt und nicht um einen Rüden. Irgendwelche anderen Probleme sehe ich nicht, denn falls Du züchten willst, wird der Hund ja eh einen offiziellen Namen für die Papiere haben.
Allerdings würde ich weiter dazu raten, dass Du vielleicht erst in den Tierheimen nach einem Hund suchst. Die haben auch viele Rassehunde und auch öfters Welpen. Damit würdest du auch etwas Gutes tun und wärst auf der sicheren Seite, dass Du einen gesunden und gut sozialisierten Hund bekommst, was bei einem anderweitig gekauften Hund nicht unbedingt der Fall ist.
Zunächst einmal will ich sagen, dass ich es klasse finde, wie du über die Anschaffung eines Hundes denkst. Nicht jeder wäre derart ehrlich zu sich selbst und könnte sich eingestehen, dass die momentane Situation ungeeignet ist, sich einen nicht billigen und zeitintensiven Mitbewohner zuzulegen.
Zum eigentlichen Thema: Ich persönlich mache mir auch große Gedanken um die Namensvergabe beim Tier. Mir liegt dabei am Herzen, einen Namen zu finden, der gut zu ihm passt. Deshalb würde ich selbst keinen weiblichen Namen für einen männlichen Hund wählen oder umgekehrt, denn ich würde mich einfach komisch fühlen, draußen herumzulaufen und einen Rüden mit dem Namen "Lisa" zu mir zu rufen. Da könnte mir der Name noch so gefallen, wenn es denn nun ein männlicher Hund ist, dann muss auch ein männlicher Name her.
Dass der dem Hund natürlich völlig egal ist, ist mir klar. Aber nichtsdestotrotz ist es doch seltsam, wenn einem fremde Hundebesitzer begegnen und man muss ihnen jedes Mal erklären, dass dieser Tim eigentlich eine Tina ist. auch bereits angeführte Argumentation, dass viele Hundebesitzer Rüden erst einmal aus dem Weg gehen, finde ich gut durchdacht. Das geht dann nämlich auch in die andere Richtung, wenn beispielsweise jemand mit einer läufigen Hündin umher rennt und erst einmal in Deckung geht, wenn von einem Fritz die Rede ist.
Ich würde also vielleicht nochmal drüber nachdenken, ob es nicht doch ein anderer Name oder ein Rüde sein soll. Es gibt so viele tolle Namen, die Auswahl ist schier endlos. Aber ich denke, im Laufe der Zeit ergibt sich schon etwas und solange der Hund noch nicht da ist, kann man seine Meinung ja auch noch ändern.
Ich finde es blöd, wenn man einem weiblichen Hund einen männlichen Namen geben möchte. Das passt einfach absolut nicht zusammen, wie ich finde. Von daher würde ich mich mit dem Namen meines Hundes auch nicht wohl fühlen, wenn er einen männlichen Namen hätte, es sich dabei aber um ein Weibchen handeln würde. Zudem würde es auch noch weitere Probleme geben. Wie du bereits geschrieben hast, müsste man andere Leute immer erst aufklären, dass es sich bei dem Hund um eine Hündin handeln würde. Das wäre mir aber auf die Dauer einfach viel zu nervig. Und auch auf die Fragen, warum ich denn meiner Hündin einen männlichen Namen gegeben hätte, hätte ich absolut keine Lust.
Ich finde, dass es so wahnsinnig viele Namen gibt, dass man sich nicht unbedingt einen männlichen Namen für sein Tier aussuchen muss. Immerhin kann man sich bei Hunden sogar selbst Namen ausdenken, wobei doch etwas passendes vorhanden sein müsste.
Ich weiß noch genau, dass meine Cousine vor vielen Jahren ein Kaninchen bekommen hatte. Dabei hatte sie es Franzi genannt, obwohl es sich um ein männliches Tier handelte. Als ich sie traf, machte ich ihr klar, dass der Name überhaupt nicht zu Tier passen würde, da man den Namen Franzi eher einem weiblichen Namen zuordnen würde. Von daher haben wir uns zusammen gesetzt und uns einen anderen, männlichen Namen für das Kaninchen ausgesucht.
Dem Hund ist es natürlich egal, aber gerade bei einem Hund kann ich mir schon vorstellen, dass das wegen der anderen Hundebesitzer mal zu kritischen und missverständlichen Situationen führen könnte. So mancher Hundebesitzer kennt alle Hunde aus der Umgebung vom Sehen und vom Namen her, weil er mitbekommt, dass er gerufen wird, hat sich aber noch nicht mit dem Besitzer unterhalten - und dein Hund geht dann natürlich logischerweise als Rüde durch.
Ich als Hundebesitzerin fände es schon gut, wenn ich darauf vertrauen könnte, dass ein "Fritz", dessen Name ich höre oder von dem mir ein anderer Hundebesitzer den Namen sagt, auch wirklich ein Rüde ist. Gerade läufigen Hündinnen gehen ja viele aus dem Weg. Oder so manche Hündin kommt nicht mit anderen Hündinnen klar. Auf der anderen Seite gibt es ja auch viele neutrale Hundenamen, wo man ja auch nicht weiß, ob es Rüde oder Hündin ist. "Wuschel" oder "Fipsi" sagen ja auch nicht unbedingt aus, ob es ein männlicher oder weiblicher Hund ist. Mich würde es wahrscheinlich irgendwann nerven, immer zuerst den Namen zu erklären, aber wenn man damit leben kann, geht das sicherlich.
Meine Tiere haben schon eindeutige Namen, die auch auf ihr Geschlecht hinweisen. Jedoch gibt es ja auch Namen, die beide Geschlechter tragen können. Da fände ich es dann auch in Ordnung, wenn man den Hund eben so nennt. Ich kenne einen Rüden der Kimba heißt und ebenfalls eine Hündin, die Kimba heißt. In beiden Fällen passt der Name.
Ich muss sagen, dass ich die Namen aber immer vom Tier selbst abhängig mache. Ich sehe zuerst das Tiere und überlege mir dann einen passenden Namen. Manchmal dauert es dann auch ein paar Tage, bis ich den richtigen Namen gefunden habe. Aber am Ende muss doch jeder Tierbesitzer selbst entscheiden, wie er sein Tier rufen möchte. Ich denke auch, dass du höchstens den Menschen dann erklären musst, wieso deine Hündin einen männlichen Namen hat. Den Tieren ist es egal, wie ihr Name lautet, sie gehen eh nur nach dem Klang.
Ich finde schon, dass der Name zum Geschlecht des Haustieres passen muss, weil wenn du ein männlichen Hund hast und im Garten zum Beispiel nach ihm rufst und dann den Namen Lea sagst, würde mir das schon komisch vorkommen. Es passt nämlich nicht zusammen, wenn ein männlicher Hund Lea heißt. Bei der Auswahl des Namen für dein Haustier würde ich mir auch Zeit nehmen und jetzt nicht einfach sagen, dass der Hund zum Beispiel jetzt Max heißt. Ich hatte auch mal einen Hund und den habe ich Leo genannt, weil ich Matrix Fan bin und in dem Film Matrix gibt es einer der so heißt. Aber ich habe ihn natürlich nicht nur deshalb so genannt, sondern auch weil mir der Name sehr gefällt. Ich habe mir locker eine Woche Zeit für genommen, den Namen aus zu suchen. Der Hund ist aber leider schon tot.
Bitte nicht böse nehmen, aber ich hatte eigentlich objektive Argumente erwartet, die für oder gegen die Entscheidung, einem Hund einen nicht zum Geschlecht passenden Namen zu geben. Dass es "nicht passt" oder eben doch passt, ist doch nur Geschmackssache und sollte kein Argument sein, sondern allein eine individuelle Entscheidung . Und mir ist es persönlich völlig egal, ob ein Hund einen dem Geschlecht entsprechenden Namen trägt, oder nicht. Das kann aber vielleicht auch daran liegen, dass ich selbst von einigen Freunden "Tobi" gerufen werde, obwohl ich eine Frau bin. Ich persönlich mache mir aus der Zuordnung zwischen Namen und Geschlechtern allgemein eher wenig, für mich ist das einfach kein Problem. Daher wollte ich hier einfach erwarten, was für reale, objektive Schwierigkeiten ich haben könnte, beispielsweise im Umgang mit anderen Hundehaltern oder in irgendwelchen alltäglichen Situationen, wenn ich meiner Hündin einen Männernamen gäbe. Geschmacksdiskussionen helfen da nun leider nicht weiter. Und ob ein Name "schön" sei oder "passend" sei, das ist auch nur so eine subjektive Sache, nichts Objektives.
Und auch die "Gefahr", mich vor anderen Hundehaltern rechtfertigen zu müssen, ist ja nun wirklich nichts Schlimmes. Auf die Frage, wieso ich mich so entschieden habe, würde ich einfach antworten "Weil es mir so gefällt.", und damit hätte sich für mich die Sache. Schwieriger finde ich aber tatsächlich, wie schon erwähnt, wie andere Hundehalter sich verhalten könnten, wil sie glauben, sie hätten einen Rüden vor sich. Kann das in der Praxis denn wirklich zu gefährlichen oder sonstwie kritischen Situationen führen? Was die eventuelle Fortpflanzung betrifft, würde die Hündin sowieso sterilisiert oder kastriert werden, sofern ich mich in den nächsten paar Jahren nicht urplötzlich auf die Idee käme, züchten zu wollen. Was ich aber nicht glaube. Also, insofern wäre auch keine Gefahr da, dass sie durch das Namensmissverständnis von einem Rüden trächtig wird.
Sollte ich doch irgendwie bei einem Namen Richtung "Fritz" bleiben und mich nicht noch irgendwie in eine ganz andere Richtung entscheiden: Ist Fritzi, also mit einem I hinten, denn eher ein weiblicher Name für Euch? Das wäre natürlich eine Alternative, die noch sehr nah an dem originalen Gedanken läge.
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