Den Kopf nicht frei haben - wie äußert es sich bei Euch?

vom 25.02.2013, 19:01 Uhr

Da ich ein so genannter Grübler bin, passiert es mir oft, dass ich für bestimmte Dinge einfach den Kopf nicht frei habe, wie man so schön sagt. Ich habe dann andere Gedanken im Hinterkopf, die mich mal mehr oder mal weniger belasten, aber nicht wirklich in Ruhe lassen.

Das wirkt sich dann bei mir so aus, dass ich mich nicht richtig auf meine Arbeit konzentrieren kann. Oder ich habe schlechte Laune oder bin traurig. Ich kann dann einfach nicht abschalten oder mich ablenken. Genauso könnte ich nicht feiern oder Spaß haben, wenn mir etwas im Kopf herum schwirrt, was mir Probleme macht.

Wie ist das bei Euch, wenn Ihr das Gefühl habt, den Kopf nicht frei zu haben? Wie äußert es sich und was macht Ihr dagegen?

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mir fällt das oft erst auf, wenn sich irgendwann alles in Wohlgefallen auflöst. Irgendwo laufe ich dann total hochtourig und bekomme einen Tunnelblick, so dass alles andere ziemlich an mir vorbei geht, ich bin für anderes überhaupt nicht aufnahmefähig und will nichts hören. Wenn mir dann jemand auf den Geist geht, ist das nicht so gut. Ich versuche dann die Dinge zeitnah zu lösen oder auf den Weg zu bringen. Solange ich das in der Hand habe, funktioniert das ganz gut.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne dieses Gefühl auch sehr gut. Wenn ich mal wieder etwas im Kopf habe, was mich einfach nicht mehr loslassen will, dann fühle ich mich meistens ziemlich niedergeschlagen. Auch wenn ich dann nicht immer sofort schlechte Laune habe, bin ich definitiv schneller für diese anfällig.

Oft kann ich dann gar nicht mehr zuhören und bin total am Ende. Ich rede dann oft über das was mich bedrückt mit meiner besten Freundin, oder schreibe es irgendwo auf.

» Zockel » Beiträge: 98 » Talkpoints: 7,42 »



Ich habe auch ab und an den Kopf nicht frei. Es wirkt sich bei mir dann halt eben auch einfach so aus, dass ich mich auf gar nichts mehr konzentrieren kann und ich an fast gar nichts anderes mehr denken kann, als eben an diese eine Sache, die mir dann in meinem Kopf herum geistert.

Das ist natürlich in einigen Situationen total unangebracht und deswegen versuche ich, mir durch verschiedene Ablenkmanöver wieder einen klaren, freien Kopf zu verschaffen. Zum Beispiel, indem ich ganz bewusst an eine ganz andere Sache denke. Also weder an das, was mir gerade den Kopf blockiert, aber auch nicht an das, worauf ich mich gerade konzentrieren müsste. Ich denke dann ganz einfach an etwas, was ich schön finde und was mich erfreuen kann, auch wenn ich nicht so gut drauf bin. Dann habe ich erst einmal diese eine Sache in meinem Kopf und wenn ich erst einmal so weit bin, dann kann ich mich auch ganz schnell wieder auf die wesentlichen Sachen des Lebens konzentrieren.

An meiner Laune verändert es aber in der Regel nichts, wenn ich den Kopf nicht mehr frei habe. Ich bleibe nach außen hin einigermaßen neutral und ungerührt.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich hab leid auch nicht den Kopf immer frei und meine Arbeit leidet zwischendurch auch sehr drunter. Besonders mein Chef will das dann auch nicht verstehen und macht dadurch die Sache nur noch schlimmer. Aber wenn ich Feierabend habe und Zuhause bin, mach ich mir entweder ein schönes Bad, höre Musik oder lese einfach ein tolles Buch das lässt mich auch ein bisschen herunterfahren und kann mich dadurch entspannen und dadurch sind die negativen Gedanken, sprich was einen so bedrückt erst mal vergessen und ich denke mir dann am Abend neuer Tag neues Glück. :)

» Daniela.S » Beiträge: 11 » Talkpoints: 3,90 »


Bei mir ist es leider ständig so, dass ich den Kopf nicht frei habe. Stattdessen ist es so, dass mir ständig irgendwelche Sachen im Kopf herumschwirren. Meistens muss ich ständig daran denken, was ich noch alles für die Uni zu tun habe. Das ist richtig ätzend, da ich dadurch fast nie einen freien Kopf habe. Momentan schwirrt mir beispielsweise ständig im Kopf herum, dass ich noch zwei Hausarbeiten zu schreiben habe. Dabei habe ich noch über einen Monat Zeit, bis ich die Hausarbeiten abgeben muss. Trotzdem habe ich permanent ein schlechtes Gewissen, weil ich noch nicht einmal damit angefangen habe.

Ganz schlimm finde ich es auch, wenn ich Prüfungen geschrieben habe. Bis ich die Ergebnisse bekomme, dauert es normalerweise einige Wochen. In dieser Zeit, bis ich die Ergebnisse bekommen habe, bin ich auch immer ganz nervös, weil ich mir darüber den Kopf zerbreche, ob ich die Prüfungen bestanden habe, oder nicht. Das macht mich richtig fertig.

Ich muss sagen, dass ich generell ziemlich schnell in Stress zu versetzen bin. So reichen zwei oder drei Termine in einer Woche und ich fühle mich richtig gestresst und bekomme Angst, dass ich nicht alles auf die Reihe bekomme, was ich mir vorgenommen habe. Immerhin geht mir durch die Termine ja einiges an Zeit verloren.

Wenn ich den Kopf nicht frei habe, kann ich mich einfach gar nicht entspannen. Auch wenn ich in die Therme gehe oder einen Ausflug mache, um mich abzulenken, kann ich trotzdem nicht abschalten. Ich bin dann sogar richtig genervt, weil ich eben so viele Gedanken im Kopf habe und nichts dagegen tun kann.

Haben sich irgendwann alle Gedanken erledigt, fällt mir ein richtig großer Stein vom Herzen und ich fühle mich einfach nur erleichtert und glücklich. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch sehr schlapp und müde, weil die ganze Anspannung mit einem Schlag weg ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Wenn ich den Kopf nicht frei habe, kann ich mich dementsprechend schlecht konzentrieren, denn das Unfreie im Kopf bedeutet ja, dass der vorhandene Platz bereits von irgendetwas sehr eingenommen wird und andere Gedanken zu kurz kommen, sofern sie überhaupt noch eine freie Ecke finden. Das bedeutet also wohl auch in der logischen Konsequenz, dass ich viele Dinge, die außerdem auf mich einstürmen, eher kurz und knapp abhandle und mich mit allem möglichen nicht wirklich länger auseinandersetze, was vor allem dann gilt, wenn es sich um verhältnismäßig unwichtige Dinge handelt.

Außerdem bin ich, wenn ich den Kopf nicht frei, sondern also voll mit irgendetwas Bestimmtem habe, in der Regel auch ziemlich matt und teilweise schnell erschöpft, ohne mich offenbar angestrengt zu haben. Was ich mir so für Gedanken mache und gemacht habe, sieht man eben von außen nicht, aber diese Denkerei kann schon unglaublich anstrengend sein und sich auch entsprechend körperlich äußern, indem man eben kaum noch Kraft hat, müde und erschöpft ist und vielleicht sogar viel schläft. Das ist nämlich der nächste Punkt, der mir dazu einfällt: Wenn ich gedanklich beschäftigt bin, neige ich dazu, recht viel zu schlafen und auch in Ruhesituationen, beispielsweise beim Fernsehen auf dem Sofa, einfach einzuschlafen. Danach geht es mir meistens deutlich besser und manchmal habe ich das Gefühl, dass sich damit weitere Gedankengänge einfach erledigt haben.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wenn ich meinen Kopf nicht frei hab, dann liegt es meist daran, dass mich etwas sehr stark beschäftigt und/oder belastet. Da meine Gedanken dann die ganze Zeit nur noch mit diesem Thema beschäftigt sind und es meist nicht bald eine Befreiung davon zu erwarten ist, kann ich mich kaum auf andere Dinge konzentrieren.

Die Arbeit geht dann nicht immer so gut von statten und es schleichen sich immerzu Fehler ein. Man ist unmotiviert und lustlos, sogar frustriert und nichts macht einem mehr Freude. auch hat man dann des Öfteren schlechte Laune und lässt diese an anderen aus, welche nichts für die eigene Situation können. Es ist schlichtweg ein elender Zustand und man kann sich nur schwer aus dieser Lage befreien.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn ich den Kopf nicht frei habe, bin ich weitestgehend schachmatt gesetzt, das heißt ich bekomme die einfachsten und alltäglichen Dinge nicht mehr hin. Dann landen Bücher im Kühlschrank, Schuhe in der Spüle, ich gehe angezogen Duschen oder finde mich auf einmal irgendwo, wo ich gar nicht hin wollte. Mal abgesehen von der Arbeit. Wenn ich den Kopf nicht frei habe, dann bekomme ich auch kaum einen richtigen Satz aufs Papier. Also wenn ich wirklich mal Probleme mit einem nicht freien Kopf habe, dann ist das jedesmal nah an einer Katastrophe.

Was ich dagegen mache? Durchatmen, Gedanken verdrängen, weitermachen. Wenn das nicht klappt, gehe ich eben schlafen, bevor ich noch mehr Unsinn anrichte. Gott sei Dank kommen solche Situationen äußerst selten vor, weil ich sehr gut darin bin, unerwünschte Gedanken einfach abzuschalten oder auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe dann meistens schlechte Laune. Das kann ich leider auch nicht verbergen. Ansonsten habe ich bei der Arbeit dann meistens Probleme mit der Konzentration. Ist leider bei der EDV so dass man sich keine Fehler erlauben kann, da macht es dann direkt einen großen Unterschied ob man ein Leerzeichen statt einem Beistrich verwendet hat und genau solche Fehler passieren mir dann öfter. Der Grund dafür dass ich manchmal den Kopf nicht frei habe ist wenn mich etwas sehr beschäftigt oder belastet und mir das ständig (auch tw. unbewusst) durch den Kopf geht. Dazu kommt dann wie bereits erwähnt wurde noch eine grausame Unlust und man ist unmotiviert.

» krisiun » Beiträge: 498 » Talkpoints: 8,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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