Noch nie eine 6 gehabt - so außergewöhnlich?
Gestern kamen wir irgendwie in der Familie auf das Gespräch Schulnoten. Ich sagte dann, dass ich noch in keiner Schule auf der ich war jemals eine 6 hatte. Meine Schwiegermutter war da ganz überrascht und wollte das nicht glauben. In der Tat ist es aber so, dass meine schlechteste Note eine 5 war und das kam vielleicht nur zweimal überhaupt vor.
Empfindet ihr es als überraschend, wenn jemand noch nie eine 6 hatte? Hattet ihr es auch schon mit solchen Reaktionen zu tun oder überrascht es euch selbst, wenn jemand so etwas sagt?
So ungewöhnlich finde ich es gar nicht, dass man noch nie eine 6 in seinem Leben gehabt hat. Ich selber kann mich da leider nicht dazu zählen. So ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube ich hatte vielleicht 3 mal die schlechteste Note, die man haben kann. So etwas kann passieren, aber es wirkt schon übel auf den Notenschnitt aus. Meine letzte 6 bekam ich in der Berufsschule, als wir völlig überraschend eine schnelle Kontrolle geschrieben haben. Und das war nach langer Ferienzeit. Da wussten natürlich einige nicht mehr viel von dem Stoff, den wir nur kurz angeschnitten haben.
Ich kenne auch einige, die noch nie eine 6 in ihrem Leben gehabt haben. Viele können sich doch irgendwie durchbeißen, wenn sie total überrascht werden, so wie ich mit der 6 in der Berufsschule. Auf jeden Fall ist es schon eine tolle Sache, wenn man das von sich behaupten kann.
Ich habe selbst nie eine 6 gehabt und ehrlich gesagt, bin ich der Auffassung, dass man schon völlig daneben sein muss, um eine zu bekommen. Das ist ja eigentlich ein Totalversagen und eigentlich müsste man von der Wahrscheinlichkeit her immer noch ein paar Punkte zusammen kratzen können, wenn man halbwegs was vom Unterricht gehört hat. Bei mir ist es also eher ein Umkehrschluß: wie kommt man an eine 6?
Also es kann durchaus was mit dem Lehrer zu tun haben, auch, wenn ich es manchmal als schlecht vorgeschobenen Grund sehe. Aber als ich noch in der Schule war, waren wir knapp zu 25 in einer Klasse und bei einem Test hatten - sage und schreibe - 15 Schüler eine 6! Sogar ein paar der ansonsten Besten waren darunter.
Die restlichen 10 Schüler hatten Noten um die 4 und 5. Die beste Note war glaube ich eine 3. Aber so gesehen kenne ich eigentlich sehr viele, die bisher eine sechs gehabt haben. Aber der Test hat dann aufgrund der schlechten Zensuren glücklicherweise nichts gezählt.
Ich habe einmal im Leben eine 6 bekommen und war dann auch am Boden zerstört. Ich bekam sie in Französisch, was absolut immer mein Hassfach gewesen ist. Wir bekamen einen neuen Lehrer, den ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Er hat sehr schlecht erklärt und ich habe irgendwann im Unterricht auch kapituliert und nicht mehr mitgemacht. In der Arbeit wurden dann die verschiedenen Zeitformen abgefragt und da habe ich ganz viele Grammatikfehler und auch Schreibfehler, so dass sich die Fehler echt angehäuft hatten. Auch beim Hörverstehen habe ich absolut versagt.
Das war aber der einzige Ausrutscher und ich verstehe auch bis heute nicht, wie ich so wenig wissen konnte. Ich habe mich dann auch selbst unter Druck gesetzt und dann kam ein totaler Blackout. Selbst in Mathe habe ich es nie geschafft, eine 6 zu schreiben, obwohl ich das Fach nie wirklich verstanden haben. Ich finde es eher schwierig, die schlechteste Note zu bekommen, aber ich kenne auch viele Leute, die das damals regelmäßig hinbekommen haben. Andere hatten allerdings niemals eine 6 - das gibt es also auch und das ist gar nicht mal so selten.
Meine niedrigste Note war ganz klar eine Fünf. Eine Sechs hatte ich noch nie auf meinem Zeugnis. Die Fünf habe ich damals in Physik kassiert. Der Lehrer hat uns in der zehnten Klasse auf Universitätsniveau unterrichtet und der allgemeine Schnitt war recht niedrig. Die Fünf hatte ich auch nur kurzzeitig, auf meinem Jahreszeugnis hatte ich nämlich wieder eine Drei. Aber dank dieses Lehrer habe ich mich mit Physik auseinander gesetzt und nie wieder eine schlechte Note kassiert.
Meinst du jetzt Noten im Zeugnis oder in einer einzelnen Klassenarbeit? Eine 6 im Zeugnis kann es ja fast nur für komplette Arbeitsverweigerung geben. In Klassenarbeiten bekommt man normalerweise auch keine glatte 6, wenn man wenigstens ein bisschen was weiß. Ich weiß jetzt nicht, warum es ungewöhnlich sein soll, niemals eine 6 gehabt zu haben. Ich denke, dass das sogar auf sehr viele halbwegs gute Schüler zutrifft.
Ich habe, wenn ich mich richtig erinnere, tatsächlich ein paar wenige Male eine 6 geschrieben. Das war dann aber in unangekündigten Kurztests. Ich habe nämlich immer nur gelernt, wenn Klassenarbeiten anstanden und nie einfach so. Da konnte es dann schon mal passieren, dass ich in so einem Test absolut nichts beantworten konnte. Diese Tests haben aber ohnehin weniger gezählt, als eine Klassenarbeit. Die schlechten Noten haben also nicht ganz so viel ausgemacht. In einer Klassenarbeit war ich nie schlechter als 5. Im Zeugnis hatte ich auch ein paar wenige Male eine 5 stehen. Zum Beispiel einmal in Sport, das lag aber daran, dass ich den Sportunterricht in dem Jahr sehr gerne geschwänzt habe. Und im Mathe-Abitur habe ich auch eine 5 geschrieben. Ich war zwar zwischenzeitlich mal ganz gut in Mathe, aber in der Oberstufe ging da fast nichts mehr.
Ich hatte auch noch keine Sechs, also auch nicht in einem Test oder in einer Klassenarbeit, zumindest zu einer Fünf hat es dann doch immer gereicht.
Es gab allerdings zu meiner Schulzeit ohnehin sehr selten eine Sechs. Ich habe schon meistens die Noten der anderen mitbekommen und zudem gab es meistens noch den Klassenspiegel, wo die Notenverteilung anonym angegeben wurde und da waren so gut wie nie Sechsen dabei - bei Vokabeltests manchmal, wenn einer eben gar nicht die neue Lektion gelernt hatte und ein mehr oder weniger leeres Blatt abgegeben hat. Nur eine damalige Freundin hatte mal eine Sechs auf dem Zeugnis, zu den Sechsen in den Klassenarbeiten kamen dann aber auch sehr viele Fehlstunden.
Eine andere Freundin hatte mal eine Sechs in einer Arbeit, da war sie völlig überfordert mit dem Thema und durfte das Fach dann auch wechseln. Und in der Oberstufe hatte eine Mitschülerin eine Sechs in einer Klausur, dabei war sie sonst gut und der Lehrer schätzte sie auch - aber sie hat sich da völlig in eine falsche Interpretation verrannt und quasi alles gegenteilig interpretiert und es war vollkommen am Thema vorbei, dazu dann auch grammatische Schnitzer, so wurde eine Sechs daraus.
Ich finde das jetzt also gar nicht so ungewöhnlich, wenn man nie eine Sechs bekommen hat, ich war keine Musterschülerin und hatte keine; selbst die Mitschüler, die sich mehr schlecht als recht durch ihre Schullaufbahn schlugen, hatten teilweise niemals eine Sechs.
Ich glaube, dass ich etwa zweimal eine sechs gehabt hatte. Das eine Mal hatte ich eine sechs in Mathe, was nicht sonderlich verwunderlich war. Immerhin war Mathe immer mein schlimmstes Fach. Ich habe Mathe immer über alles gehasst. Von daher war ich auch nie sonderlich gut in diesem Fach. Trotzdem habe ich in den Klassenarbeiten und Tests fast immer eine vier oder sogar eine drei bekommen. Manchmal hatte ich auch eine fünf, wobei ich diese auch oftmals wieder mit einer drei wieder gut machen konnte. Nur ein einziges Mal hatte ich eine sechs. Diese hatte ich aber einigermaßen wieder ausgleichen können, so dass ich im Endeffekt eine vier auf dem Zeugnis hatte. Das war auch ganz in Ordnung für mich so, weil ich in Mathe auch nichts besseres erwartet habe.
Einmal war es so, dass ich eine sechs in Englisch hatte. Das war für mich wirklich sehr überraschend und ich wäre vor Schreck fast aus allen Wolken gefallen. Immerhin war ich immer sehr gut in Sprachen und vor allem gut in Englisch. Englisch hatte mir eigentlich nie Probleme bereitet. Doch irgendwie schaffte ich es trotzdem einmal in einer Übersetzung eine glatte sechs zu bekommen, obwohl ich ein ziemlich gutes Gefühl gehabt hatte. Glücklicherweise konnte ich diese Note aber auch ziemlich gut wieder ausgleichen.
Ich finde, dass eine sechs gar nicht so schlimm ist, wenn man sie wieder ausgleichen kann. In den seltensten Fällen zieht einen eine sechs wirklich so herunter, dass man gleich um zwei Noten fällt. Meistens wirkt sich das nur um eine Note aus, wenn überhaupt. Von daher ist es nicht unbedingt gleich ein Drama, wobei es natürlich auch nicht toll ist, eine sechs geschrieben zu haben.
Ich finde es nicht weiter überraschend, wenn man in seiner Schullaufbahn keine 6 bekommen hat. Jedoch denke ich auch, dass da nicht nur können, sondern eben auch Glück dazugehört. Hat man einen schlechten Lehrer erwischt, bekommt man eben auch mal eine sehr schlechte Note.
Bei mir war es beispielsweise so, dass ich total schlecht in Sport war. Ich habe bei der einen Übung absolut nichts auf die Reihe gebracht, aber ich habe es immer wieder probiert. Das lag ja auch wirklich an mir, aber ich denke nicht, dass man da so streng sein sollte und eine 5 für den Versuch wäre schon fair gewesen. Meine Lehrerin hat mir aber sofort eine 6 eingetragen.
In einem anderen Fall hatte ich eine Gruppenarbeit mit jemanden, der nicht wirklich an solchen Sachen interessiert war. Wir mussten in Chemie ein Experiment machen und einen Zettel ausfüllen. Ich habe dann angefangen und er hat immer wieder umhergeblödelt. Irgendwann hat er dann fast die Haare der Lehrerin angezündet. Der Zettel war natürlich nach der Stunde nicht fertig und wir fragten nach, ob wir das noch machen können, weil das Experiment durch den Zwischenfall ja auch nicht pünktlich fertig war. Sie war aber so sauer auf ihn, dass wir beide eine 6 bekommen hatten. Das war schon sehr blöd.
Ich denke, dass es teilweise wirklich schnell mit dieser Note geht. Man sollte als Lehrer ja fair sein, aber einige sind das eben nicht und da bekommt man diese Note eben auch schneller. Gerade bei der Mitarbeit kann man ja auch keinen Nachweis erbringen und so eine Note kann der Lehrer mal nebenbei eintragen.
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