Wenn ihr forschen könntet, was würdet ihr erforschen?

vom 24.02.2013, 16:49 Uhr

Immer wieder wird geforscht, lesen wir von neuen Studien, die an Universitäten oder sonst irgendwo durchgeführt werden. Neue Erkenntnisse sind wichtig, deshalb wird geforscht. Fast immer passiert das an Hochschulen in den Forschungseinrichtungen durch Wissenschaftler oder Hochschullehrer. Aber nicht alle Forschungsergebnisse dürfen einfach so hingenommen werden.

Wenn ihr an Forschungen teilnehmen könntet, würdet ihr das gerne machen und euch da richtig einarbeiten? Was würde von großem Interesse für euch sein? Könntet ihr von dieser unwahrscheinlichen Möglichkeit Gebrauch machen, auf welchen Bereich würdet ihr euch festlegen? Würdet ihr euch entscheiden, allgemein für die Menschheit zu forschen oder würdet ihr auf eure eigenen Bedürfnisse eingehen? Welche Ergebnisse würdet ihr durch eure Forschung erwarten?

Vielleicht habt ihr in eurem Zuhause, im stillen Kämmerlein, schon so manches ausgetüftelt und wieder verworfen. Es könnte doch auch mal etwas dabei sein, was sich lohnen würde, weiter auszubauen. Wenn ihr die Möglichkeit hättet, eure Ideen zu verwirklichen, könnte der nicht zu Ende geträumte Traum doch noch wahr werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich würde unheimlich gerne Tierverhalten erforschen. Und zwar nicht im Labor, sondern in der freien Natur, in ihrem ganz natürlichen Lebensraum. Ähnlich wie diese Gorillaforscherin, die in einer Gorillagruppe gelebt hat, würde auch ich gerne mit einer Gruppe von Tieren durch die Lande streifen und deren Lebensweise sowie die Gruppendynamik erforschen. Das würde aus reinem Interesse geschehen, unabhängig davon, ob es für die Menschheit sinnvoll wäre oder nicht.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich würde gerne an archäologischen Ausgrabungen teilnehmen, weil ich einerseits gerne Routinearbeiten durchführe, andererseits auch ein bisschen Spannung brauche. Wahrscheinlich führt man wochenlang Arbeiten wie graben, säubern, archivieren durch, bis ein spannender Fund kommt – ähnlich wie bei einer Schatzsuche oder bei den Goldgräbern. Ich habe mich sogar schon einmal informiert, ob es einen Bundesfreiwilligendienst in diesem Bereich gibt, habe aber nichts gefunden, was hier in der Nähe wäre.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Fast immer passiert das an Hochschulen in den Forschungseinrichtungen durch Wissenschaftler oder Hochschullehrer.

Das stimmt nicht. Auch in Firmen wird sehr viel geforscht. Große Firmen haben dafür eigene Forschungsabteilungen, die zwar teilweise eng mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut zusammenarbeiten, aber dennoch auch eine Menge eigene Arbeit in die Forschung stecken.

Firmen forschen logischerweise nur an Dingen, mit denen sie später auch Geld verdienen können. Deshalb wird man im Bereich der Archäologie oder Meeresbiologie eher weniger Firmen finden. Aber gerade in der Technik findet man doch sehr viele Firmen, die intensiv forschen.

Beispiele aus der Technik wären neue Halbleitertechnologien für immer kleinere Strukturbreiten, Batterietechnologie für Elektroautos, Solarzellen mit höheren Wirkungsgrad, Technologien für "Smart Grids" und so weiter. Es gibt wirklich sehr viele Gebiete, in denen Firmen forschen. Auch Pharmafirmen sind ja dafür bekannt, eigene Forschung zu betreiben.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 24.02.2013, 17:16, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich schrieb fast immer. Mir ist bekannt, dass Firmen ebenfalls forschen und es gibt auch sehr große private Labors. Pharmafirmen forschen teils im eigenen Betrieb, aber auch in Universitäten. Sie beteiligen sich an den hohen Forschungskosten, wenn dafür in ihrem Sinne geforscht wird. Das muss ja nicht nachteilig sein.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich selbst habe an einem biotechnologischen Gymnasium mein Abitur gemacht. Das Gymnasium war auf die Richtung Biotechnologie spezialisiert, weshalb ich auch sechs Stunden in der Woche dieses Fach hatte, wovon ich dann immer zwei Stunden im Labor war. Unsere Lehrer waren ehemalige Biologen, die irgendwann eben den Beruf gewechselt hatten, weshalb sie uns auch immer ziemlich viel über den Beruf erzählten.

Anfangs wollte ich auch unbedingt in diese Richtung gehen, um neue Medikamente produzieren zu können. Ich fand diese Richtung immer wahnsinnig spannend und gerade Immunologie fand ich richtig klasse. Dabei konnte ich auch ein bisschen erahnen, wie es im Beruf wohl zugehen würde, da wir immer ziemlich viele Experimente mit Bakterien im Labor durchführten und da sauberes Arbeiten auch extrem wichtig war.

Im Endeffekt habe ich mich dann doch für eine ganz andere Richtung entschieden, da mir Chemie einfach nicht liegt und man in vielen Bereichen der Biotechnologie doch Chemie benötigt. Außerdem liegen mir geisteswissenschaftliche Fächer doch besser. Wenn ich jedoch etwas erforschen würde, dann wären das auf jeden Fall neue Medikamente, wobei ich Psychologie auch immer extrem interessant finde. Ich fände es auch sehr interessant, das Verhalten von Menschen zu erforschen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Wenn ich die nötigen Kenntnisse dafür hätte, dann würde ich wohl etwas im Bereich der Gesundheit machen. Besonders liegt mir ja das Thema Krebs am Herzen. Hier wird schon seit Jahren geforscht, aber ein richtiger Durchbruch kam immer noch nicht. In der Hinsicht wird es echt mal Zeit. Dahinter steckt aber auch ein persönlicher Grund, weil ich sehr viele Leute kenne, zum Teil auch aus der eigenen Familie, die an Krebs leiden oder daran gestorben sind. Wenn ich also die Möglichkeit hätte hier etwas zu tun, dann würde ich diese Gelegenheit beim Schopf ergreifen.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe auch schon oft über dieses Thema nachgedacht, da es im Leben immer Sachen gibt, die man gerne erforschen würde oder sich immer fragt, wieso Menschen so lange brauchen etwas zu erforschen, wobei es doch eigentlich so einfach klingt. Ich denke dabei stets an Erforschung von Sachen, die auch für das Leben vom Vorteil sind. Ich meine klar, es kann interessant sein zu wissen, was im Kopf eines Tieres ab geht und wie ein Tier denkt. Es mag auch interessant zu sein, wie es an bestimmten Gegenden aussieht und vieles mehr. Habe hierbei Beispiele aus Vorrednern genommen. Aber ich selbst würde dies in meiner Kammer im Keller nicht erforschen wollen, weil ich der Überzeugung bin, dass dies eigentlich möglich wäre, wenn sich mal jemand daran setzen würde.

Mich haben in der letzten Zeit oft schlechte Nachrichten erreicht. Viele Familienmitglieder haben angerufen und davon berichtet, dass sie Krebs haben. Ich weiß zwar, dass die Forscher daran sind, etwas gegen Krebs zu finden, sodass man es bald einfach mit Tabletten oder Spritzen los wird, aber für mich geht diese Forschung zu langsam voran. Meistens, sind die Bekannten oder Familienmitglieder bereits gestorben und das ist für mich immer sehr schwer zu verkraften.

Ich würde mich demnach in mein Kämmerlein im Keller damit beschäftigen, endlich etwas zu erforschen, womit man Krebs einfach und ohne Probleme los wird. Einfach eine Tablette, die man nimmt, wenn man Krebs hat und der Krebs wird dann innerlich zerstört und man hat keine Probleme mehr damit. Das würde ich erforschen und ist gleichzeitig ein Wunsch für mich. Ich würde mir so sehr wünschen, dass die Forschung in diesem Sinne wirklich voran geht und wir bald nicht mehr Lebensangst haben, wenn wir das Wort Krebs hören.

Ansonsten, finde ich es auch blöd, dass nach so vielen Jahren noch immer nichts gegen Aids entwickelt wurde. Immer müssen wir noch zusehen, wie Menschen sich nach Geschlechtsverkehr damit infiziert haben und im Laufe der Zeit an Schüben leiden und im nach hinein daran sterben werden. Es ist für mich unfassbar, dass man nur gegen dieses Virus nichts findet. Es muss doch möglich sein, Aids auszurotten. Es geht mir dabei nicht drum, dass man dann nicht mehr mit Kondome verhüten muss, sondern es geht mir darum, dass dann viele Todesfälle auf der ganzen Welt eliminiert werden. Gerade in Afrika, würden viel mehr Menschen durchkommen, denn dort ist dieses Problem ja extrem.

Man sieht also bei mir, dass ich eigentlich nicht das Interesse habe, etwas zu erforschen, was dem Wissen/der Intelligenz hilft, sondern eher etwas, was unserem Leben beiträgt. Durch "Krebstabletten" würden wir länger leben wollen und das ist doch toll. Es ist schade, wenn achtjährige an Krebs sterben müssen und niemand helfen kann. Ich würde mich auch sofort an die Forschung machen, wenn ich wenigstens etwas Ahnung von Chemie hätte und des menschlichen Aufbaus, aber dies ist eher nicht mein Gebiet.

Ich beschäftige mich wohl eher weiter mit der Mathematik und Geographie und hoffe, dass es Menschen auf der Welt gibt, die die gleiche Denkweise wie ich haben und nebenbei Ahnung von Chemie und Co. haben, sodass diese endlich irgendwann etwas entwickeln/erforschen was helfen wird.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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