Wo im Internet am besten nach Stellenangeboten suchen?

Ein Kollege hat mich gestern gefragt, wo man im Internet am besten nach Stellenangeboten schauen kann. Mir ist da eigentlich nur die Seite von der Arbeitsagentur eingefallen. Aber er meinte, dass er dafür eine Zugangscode braucht und den bekommt man nur, wenn man Arbeitssuchend oder Arbeitslos gemeldet ist.

Wo kann man im Internet noch nach Stellenangeboten suchen und wo ist es am effektivsten? Oder ist die Zeitung da doch der erste Anlaufpunkt und sollte man gar nicht groß im Internet schauen? Mein Kollege sucht eine neue Arbeit, weil er sich verändern will.

Man könnte im Internet bei Jobscout24 schauen. Dort kann man auch einen Suchfilter einstellen und bekommt E-Mails über eintreffende, neue Jobs. Außerdem natürlich monster.de und sowieso die Onlineausgaben der Tageszeitungen und Anzeigenblättchen.

Die Jobbörse der Agentur für Arbeit kann jeder Mensch nutzen. Dazu braucht man keine Zugangsdaten. Die braucht man nur, wenn man sein Profil dort hinterlegen möchte um passendere Angebote zu finden. Ansonsten ist dieses Portal für jeden ohne weiteres zugänglich. Die Seite an sich ist schon in Ordnung und es finden sich auch sehr viele Stellenangebote, aber man muss auch bedenken, dass diese Seite Anlaufpunkt Nummer eins für die meisten Leute ist. Die Bewerberzahl hier ist auf jeden Fall recht hoch, aber davon sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen.

Es gibt noch andere Seiten wie "monster.de", aber bei diesen Seiten werden meist hochqualifizierte Leute gesucht und in meiner Region findet man zum Teil überhaupt keine Stellenangebote. Einige Seiten setzen auch eine Registration voraus, damit man auf der Seite die Stellen einsehen kann. Das finde ich nicht immer gut, aber wem es nicht stört, dass er dann gelegentliche Mails bekommt ist das in Ordnung.

Ansonsten kann ich noch "meinestadt.de" empfehlen. Dort gibt es auch recht viele Stellenangebote, zumindest in meiner Region. Gerade wenn man in kleineren Regionen lebt ist das eine gute Anlaufstelle um ein paar Jobs zu finden. Meistens tragen die regionalen Firmen nur hier ihre Stellenangebote ein. Wenn das auch noch nicht reicht ist ein Blick in die regionale Zeitung nie verkehrt. Auch hier sollte sich mit etwas Geduld die eine oder andere passende Stelle finden lassen. Aber auch hier gibt es unseriöse Stellenangebote, um die man lieber einen Bogen machen sollte.

Für die Jobbörse der Arbeitsagentur braucht man keinen Zugangscode. Man klickt einfach auf der Homepage arbeitsagentur.de mittig auf Jobbörse und schon kann man suchen. Wenige Stellenangebote erfordern eine Bewerbung über die Agentur für Arbeit, aber auch dafür braucht man keinen Zugangscode. Der Zugangscode dient dazu, dass man auch Angebote speichern kann oder persönliche Notizen machen kann. Um diesen anzufordern muss man meines Wissens nach aber auch nicht arbeitssuchend gemeldet sein.

Stellenangebote findet man auch auf jobscout24.de, stellenanzeigen.de, yourfirm.de, jobonline.de, kalaydo.de, monster.de, stepstone.de, gigajob.com, kimeta.de und backinjob.de. Je nachdem, was man sucht, macht es unter Umständen auch Sinn in einer lokalen Stellenbörse zu schauen, die zum Beispiel oft von Zeitungen angeboten werden, zum Beispiel jobs-in-mittelhessen.de. Wenn dein Bekannter nun in Norddeutschland wohnt, macht es natürlich weniger Sinn.

Außerdem gibt es Stellenanzeigen für bestimmte Branche, oder zum Beispiel für den öffentlichen Dienst auf der Seite des Bundes bund.de. Auch für Schauspieler, Informatiker und viele andere Berufszweige gibt es manchmal eigene kleine Jobbörsen. Alternativ empfiehlt es sich im Internet einfach die passenden zu googeln und zu schauen, ob freie Stellen veröffentlicht sind oder einfach dort nachzufragen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man am besten auf Internetportalen nach Jobangeboten sucht, die verschiedene Anbieter beinhalten. Zum Beispiel auf www.jobworld.de. Dort kann man den gewünschten Beruf eintragen, eine Postleitzahl oder den Ort, in dem man arbeiten möchte, und dann lässt man einfach geeignete Jobs suchen. Dieses Portal sucht nämlich gleich in mehreren Jobseiten, unter anderem Monster, Stepstone und noch viele andere.

Es gibt dann auch Portale, über die man sich auch täglich neue Jobs kostenlos per E-Mail schicken lassen kann. So braucht man sich quasi nur einmal einen so genannten Job-Agenten einzurichten und muss nicht jeden Tag suchen. Ich mache das nämlich derzeit auch so und finde diese Möglichkeit genial.

Man braucht für die Jobbörse der Arbeitsagentur keinen Zugangscode. Die Seite ist für jeden abrufbar. Klick Lediglich um sich direkt über das System bewerben zu können, muss man sich registrieren und bekommt dafür eine Code zugeschickt. Diesen kann meines Wissens aber auch jeder bekommen. Schließlich muss man nicht aktuell arbeitslos sein, wenn man einen neuen Job sucht. Ich glaube, man kann sich, wenn man registriert ist, sogar online arbeitssuchend melden, also würde es ja keinen Sinn machen, wenn man sich nur als Arbeitssuchender überhaupt anmelden könnte.

Wo man sonst noch fündig werden könnte, hängt auch davon ab, wo man wohnt. Stellenangebote in ländlichen Gegenden werden eher nicht auf weniger bekannten Websites eingestellt. MeineStadt.de ist mir da ebenfalls schon positiv aufgefallen. Ansonsten kann man auch einfach mal nach Jobportalen googeln. Ob ein Portal vielversprechend ist oder nicht, merkt man ja eigentlich recht schnell, wenn man sich dort ein wenig umsieht.

Jobbörsen sind natürlich eine sehr bequeme Art, nach Jobs zu suchen. Aber viele Jobs findet man auf diesen Jobbörsen gar nicht. Es gibt doch sehr viele Firmen, die sich nicht die Mühe machen, die Jobs auf diesen Jobbörsen auszuschreiben. Oder sie überlassen es einem Personalvermittler. So findet man nach meinem Gefühl nur sehr wenige Jobs direkt bei den Firmen, aber umso mehr Angebote über Personalvermittler. Auch Angebote für Leiharbeit findet man dort natürlich massenweise.

Deshalb würde ich es vorziehen, Jobs direkt bei den Firmen zu suchen. Das ist zwar deutlich mehr Rechercheaufwand; meiner Erfahrung nach findet man dort aber auch viel mehr "echte" Jobangebote.