Tipps zur (Kampf-)Hunde-erziehung / -anschaffung
Da der Hund ja als bester Freund des Menschen gilt sollte man diesen auch so behandeln. Für alle Hundebesitzer und alle die vorhaben sich demnächst einen Hund anzuschaffen gibt es sehr gute Lehrvideos des aus Wien stammenden Berliner Independent Rapper's "Mastino 10". Es geht dabei überwiegend um sogenannte "Kampfhunde".
Unter anderem wird erklärt was man beim Kauf eines solchen "Kampfhundes" alles beachten sollte, wie man den Hund richtig erzieht und was man auf gar keinen Fall tun sollte. Außerdem wird erklärt warum es sogenannte "Kampfhunde" eigentlich gar nicht gibt, beziehungsweise was an der Bezeichnung "Kampfhund" falsch ist.
Diese Videos gibt es auf Youtube oder direkt auf seiner MySpace Seite.
Mastino 10 MySpace: Klick
Links zu den Lehrvideos auf Youtube:
Teil 1 des Reports Klick
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Teil 1 Fragen Klick
Teil 2 Fragen Klick
Ich habe deine Videos nicht angesehen. Kampfhunde gibt es für mich von der Geburt an nicht. Jedenfalls sehe ich das so. Wer einen Kampfhund hat, dürfte ihn als solchen ausgebildet haben oder speziell als Kampfhund ausbilden lassen. Warum man unbedingt solche Hunde haben muss, ist mir nicht klar. Denn auch für die Tiere dürfte das nicht schön sein. Wenn man für sich einen Wachhund benötigt und lässt den ausbilden, dann ist das etwas anderes. Aber Kampfhunde, die sich eventuell noch in illegalen Kämpfen gegenseitig zerfleischen, das muss bestimmt nicht sein. Warum halten sich manche Menschen Kampfhunde? Ist das nur eine Prestigefrage?
Cid, wie kommst du darauf, dass die Besitzer solcher Rassen immer einen Hund haben wollen der kämpft. Das ist ziemlich kurzsichtig gedacht. Wenn du dir die Mitglieder der Gesellschaft der Bullterrierfreunde, der 1. American Staffodrshire Clubs Deutschlands oder des Deutschen Cluns für Bullterrier ansiehst, dann wirst du eher Angehörige der ganz normalen Mittelschicht im gesetzteren Alter finden.
Denn diese Hunde haben, wie viele andere Rassen auch, einige deutliche Vorteile. Das beginnt mit der praktischen Größe und dem kurzen Fell. Du hast nur etwa 40 cm Hund mit 20 kg, aber dieser Hund ist so fit und sportlich, dass er alles mitmacht.
Dann sind vernünftig aufgezogene Hunde dieser leider stigmatisierten Rassen extrem menschenfreundlich. Sie haben im Vergleich zu anderen Rassen (auch Terriern) ein nur gering ausgeprägtes Territorialverhalten. Wer solche Hunde hält und sein Grundstück schützen möchte, hält meist einen Schäferhund dazu.
Mit diesem gering ausgeprägten Anlagen zum Wachen und Schützen sind sie perfekt für Mietwohnungen und Reihenhäuser geeignet. Außerdem sind sie in der Wohnung sehr ruhig und vergleichsweise anspruchslos. Da macht ein niedlicher Sheltie oder ein ausgewachsener Riesenschnauzer ganz andere Probleme.
Ein weiterer Vorteil dieser Rassen ist, dass sie nicht sonderlich spezialisiert sind, aber trotzdem sehr agil und extrem gerne zur Zusammenarbeit mit ihren Menschen bereit. Das macht zwar auch den Missbrauch möglich, aber das klappt nun auch mit jeder anderen Rasse.
Der echte Vorteil liegt einfach darin, dass diese Hunde in der Regel das gerne machen, was ihr Mensch gerne macht. Sie laufen am Rad, sie gehen mit Joggen, sie apportieren, suchen oder machen begeistert Agility oder Obedience. Bei vielen anderen Rassen musst du vorher wissen, was du mit dem Hund machen möchtest. Gefällt dir das nicht, hat der Hund oft keinen Spaß an anderen Beschäftigungen.
Noch ein Pluspunkt ist die extrem hohe Reizschwelle. Wo ein Malinois oder ein Border Collie schon lange ausgetickt ist, ein Schäferhund vor Stress jammert, ein anderer Terrier schnappt. das sind diese Hunde noch total cool und entspannt. Das setzt natürlich eine ordentlich Zuchtauswahl und Sozialisierung voraus. Aber bei einem guten Züchter ist das Selbstverständlich.
Eigentlich sind genau diese Rassen für viel Menschen wirklich geeignet als viele andere, die gerade in Mode sind und als problemlos, einfach oder toll gelten. Und dank der strengen Zuchtauswahl haben wir hier auch nicht den Gendefekt, unter dem manch amerikanischer Pit Bull oder American Staffordshire Terrier leidet und der ihn unverträglich gegen Artgenossen sein lässt. Denn in der kontrollierten Zucht wurden diese Hunde hier niemals für den Kampf gezüchtet.
Und Schwarzzuchten sind für sehr viele Rassen ein Problem. Daran kannst du es nicht festmachen. In viel größerer Zahl werden belgische Schäferhunde und deren Mischlinge produziert. Die meisten sind nervliche Wracks, die wirklich gefährlich sind. In Belgien und Frankreich werden Hunde dieser Rasse in den meisten Tierheimen sofort eingeschläfert, weil sie zu schwierig und zu wenig gefragt sind. Da wird massenweise Schrott produziert und für 150 Euro verkauft. Ist der Hund nicht gut, geht er durch zig Hände oder stirbt halt früh. Das ist ein viel größeres Risiko.
Als Hundefreund bin ich natürlich auch gegen die Stigmatisierung irgendwelcher Hunderassen. Ich bin aber auch gegen die Einteilung in Hunderassen generell, aber das ist ein anderes Thema. Denn es ist in der Tat die gezielte Zucht, welche die Hunde kaputt macht. Aber wie gesagt, ein anderes Thema.
Trotzdem muss ich über die Reaktion der Zuchtverbände sogenannter Kampfhundrassen dennoch lächeln. Da werden diese Hunde dargestellt, als wären sie die liebsten Hunde der Welt. Und jene Leute, welche diese Rassen erst in Verruf gebracht hatten, also Zuhälter und andere minderwertige Typen, stellen wiederum die Kampfhunde als unbesiegbare Tiere dar, und machen einen regelrechten Mythos daraus. Beides stimmt nicht.
Es ist in der Tat richtig, dass ein Hund das ist, wozu er gemacht wird. Man kann einen Dackel zum Beißer machen und einen Wolf bei sich zu Hause großziehen. Aber trotzdem sind die jeweiligen Rassen eher zu einer bestimmten Tätigkeit geeignet als andere. Ein Jagdhund ist beispielsweise gezielt darauf gezüchtet worden, bestimmt Aufgaben im Rahmen einer Jagd zu erledigen. Man kann ihn aber auch als Familienhund halten. Ein Hütehund wurde dazu gezüchtet, um eine Herde zu bewachen.
Wenn es nun darum geht einen idealen Hund zur Jagd zu haben, wird man erkennen, dass der Jagdhund in dieser Richtung wesentlich leichter abzurichten ist, als der Hütehund. Die meisten Hunderassen hatten in ihrer Geschichte ein Zuchtziel und sind deshalb auch spezialisiert. Wenn mein Vorredner behauptet, dass Kampfhunde relativ wenig spezialisiert seien, dann ist das entweder Unkenntnis des Schreibers oder er sagt einfach die Unwahrheit.
Das Zuchtziel der Bullterrier war eindeutig das Kämpfen, Hundekämpfe im Speziellen. Sie wurde im 19. Jahrhundert gezielt daraufhin gezüchtet. Ursprungsrassen waren Bullenbeißer und andere Hunde, welche gezielt auf den Kampf hin gezüchtet wurden. Sie haben die anatomischen Voraussetzungen in einer engen Arena zu kämpfen, denn sie sind flink, stark und agil.
Sie haben eine Schnauze, die noch beim Beißen atmet, was bei anderen Hunden weniger ausgeprägt ist. Und sie haben auch den unerschrockenen Charakter. Er ist gezielt gezüchtet worden um in der Enge einer Kampfarena zu bestehen. Auf dem Feld beispielsweise hätte ein Bullterrier gegen einen Schäferhund keinerlei Chance, aber in der Enge ist er dem Schäferhund überlegen, weil er sich so gut bewegen kann.
Natürlich ist ein Bullterrier oder ein Pitbull ein äußerst angenehmer Familienhund, wenn er liebevoll aufgezogen wird. Aber die Aussage, dass sie nicht spezialisiert sind, ist schlichtweg falsch.
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