Arbeit soll Spaß machen - was versteht ihr darunter?

Wenn ich mich manchmal mit Bekannten über Arbeit unterhalte oder mir Diskussionen im Internet ansehe, dann lese ich erschreckend oft Dinge wie "Glaubst du MIR macht meine Arbeit Spaß, ich werde aber nicht für das Spaß haben bezahlt, sondern um mein Leben finanzieren zu können" oder auch "So gut wie niemand ist mit seinem Job glücklich, so ist das nun mal". Ich finde das manchmal schon etwas bestürzend. Dabei hört man zugleich auch oft, dass Arbeit Spaß machen soll. Und es bring mich auch zu der Frage, was genau man unter Spaß an der Arbeit versteht und wie wichtig es den Leuten ist.

Natürlich bezahlt mich niemand dafür, damit ich Spaß habe, aber deswegen kann man ja trotzdem Freude an der Arbeit empfinden. Für mich bedeutet Spaß an der Arbeit, dass ich mich im Arbeitsumfeld wohl fühle was Kollegen und Chefs angeht, dass ich meine Arbeit gut verrichten kann und dass sie mich interessiert, zumindest zu einem gewissen Maße. Ich finde, unter solchen Umständen kann man sagen, die Arbeit macht Spaß. Das ist jetzt aber nur meine Ansicht, ich wüsste gerne, was andere noch so unter dem Satz verstehen.

Dass nicht jeder von seinem Job begeistert sein kann ist, ist auch verständlich, aber muss es so schlecht sein, dass man wirklich einzig und allein wegen den finanziellen Gründen arbeiten geht?

Ich weiß, nicht jeder hat auch die Möglichkeit, den Job zu kriegen, den er wirklich haben will, aber wie gesagt, dass ich immer wieder auf so viele Leute treffe, denen die Arbeit keine Spaß macht, finde ich beunruhigend. Ich habe selbst mal ein paar Monate einen Job machen müssen, der mir letztendlich gar nicht mehr gefallen hat, also habe ich mich woanders umgesehen und hatte auch Erfolg dabei etwas zu finden, dass mir besser lag.

Wie ist das bei euch. Wie zufrieden seid ihr mit eurer Arbeit? Seht ihr es auch so, dass ein Großteil aller Menschen wohl mit der Arbeit nicht glücklich sind, dies aber als normal betrachten, da es bei einem Job hauptsächlich um Geld geht? Und wie interpretiert ihr den Satz, dass Arbeit Spaß machen soll?

Ich denk schon, dass es sehr viele Jobs gibt, die zumindest bis zu einem gewissen Maße wirklich Spaß machen. Natürlich wird kein Job immer Spaß machen, es wird immer unliebsame Aufgaben geben. Trotzdem kann die Arbeit alles in allem Spaß machen.

Wenn ich mir aber zum Beispiel den Job eines Eventmanagers anschaue, glaube ich schon, dass dieser Job oft gewählt wird, gerade weil es den Leuten wahnsinnigen Spaß macht, Veranstaltungen zu organisieren. Auch im Vertrieb kann ich mir so etwas vorstellen: Wenn man voll überzeugt von den Produkten, die man vertreibt, überzeugt ist und es jemanden Spaß macht, andere diese Überzeugung zu vermitteln (und dabei natürlich die Produkte verkauft), macht ihm die Arbeit sicherlich auch Spaß. Oder ein richtiger Computerfreak, der es liebt, knifflige Computerprobleme zu lösen, kann als Systemadministrator oder Programmierer in seinem Job sicherlich sehr viel Spaß haben. Und schließlich kann ein leidenschaftlicher Autoschrauber auch als KFZ-Mechaniker Spaß an seiner Arbeit haben.

Man kann sich in all diesen Beispielen zwar seine Aufgaben nicht so frei aussuchen, als wäre es ein Hobby, aber wenn eben diese Aufgaben zumindest grob den Interessen entsprechen, ist die Arbeit dann schon ähnlich wie ein Hobby.

Es wird keinen Beruf geben der ausschließlich Spaß macht, jeder Beruf hat sowohl Aufgaben die Spaß machen, als auch welche die einem nicht so viel Spaß machen. Trotzdem gibt es Berufe in denen der "Spaß" überwiegt. ich würde sagen, dass sind Berufe mit vielseitigen Aufgaben, schließlich macht es eher weniger Spaß jeden Tag dasselbe zu machen. Da ich momentan (noch) Schüler bin, habe ich Berufserfahrungen bisher nur aus Praktiken. Dort habe ich beide Seiten schon einmal erlebt.

Als Autoverkäufer beispielsweise hat man meiner Erfahrung nach, sehr viele einseitige Aufgaben und viel Papierkram zu erledigen. Als Förster hingegen gibt es jeden Tag etwas anderes zu tun und der Papierkram ist auch nicht weiter tragisch, da man auch genug Zeit an der frischen Luft verbringt und sich damit die langweilige Arbeit ein wenig ausgleicht. Die Bezahlung wird wohl auch ein wichtiger Faktor sein. Denn wenn die Arbeit Spaß macht, abwechslungsreich ist, und die Bezahlung stimmt, dann hat man seinen Traumberuf gefunden!

Was wirklich "Spaß im Beruf" überhaupt ist, sollte man sich auch erst einmal klarmachen, denn jeder versteht unter einem spaßigen Beruf etwas anderes. Einige finden einen Beruf spaßig, wenn man zwischendurch viel Pause hat, andere wiederum würden den Beruf langweilig finden genau aus demselben Grund. Ich muss mich hauptsächlich in einem Beruf wohl fühlen, und es sollte auch ein Gefühl der Verbundenheit dabei sein. ich will einen Beruf nicht ausüben, sondern leben. Wenn das zutrifft würde ich einen Beruf bereits als spaßig ansehen.

Vielleicht ist Spaß haben an der Arbeit auch manchmal der falsche Begriff. Man kann sich freuen, eine Arbeit zu haben, die man gerne macht, bei der man nicht das Gefühl hat, du musst sie machen, obwohl sie mir gar nicht liegt. Wenn dieser Zwang dahinter steht, du musst es machen um zu überleben, dann ist jegliche Freude oder Spaß weggewischt. Die Arbeit wird ungern erledigt und man wird immer unzufriedener.

Packt man sie aber mit Freude an und macht sie gerne, ist man zufriedener und kann sogar Spaß bei der Arbeit haben. Ich finde es ganz schlimm, wenn Menschen mit griesgrämigen Gesichtern zur Arbeit gehen. Sie können den anderen Mitarbeitern jegliche Freude vergällen. Und die Arbeit wird nur noch schleppend gemacht.

Manche Berufe können nur ausgeübt werden, wenn man wirklich Spaß, Freude und Herzblut dabei hat und genau das ist das, was ich darunter verstehe. Wenn ich nun ungern zur Arbeit gehen würde, müsste ich auch herausfinden, warum es so ist und ob es eher daran liegt, dass die Arbeit nicht meinem Geschmack entspricht oder ob es eher daran liegt, dass die Arbeitsatmosphäre nicht stimmt. Beim ersteren kann ich mir eine andere Arbeit suchen, beim zweiteren kann ich etwas dafür tun, dass es besser werden kann und vielleicht auch die Kollegen mit ins Boot holen.

Sicherlich kann ich auch sagen, mir machen nicht alle Tätigkeiten Spaß, die in mein Aufgabengebiet einfallen, aber sie gehören dazu und ich habe festgestellt, dass es auch auf die eigene und innere Einstellung ankommt. Je positiver man an die Arbeit geht, umso besser ist es letztendlich und genau das ist es dann auch, was mir Freude macht und was ich selbst für mich als wichtig empfinde.

Spaß und Freude bedeutet, dass ich überwiegend mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehe und damit auch etwas übertragen kann. Wenn ich eine schlechte, innere Einstellung habe, muss ich mich auch nicht wundern, wenn etwas nicht so gut klappt und mir keine Freude macht. Sicherlich macht einem nicht alles gleichermaßen Spaß, aber vieles sollte schon dabei sein. Und wenn man meint, es gibt nur Negatives, sollte man mal in sich gehen und vielleicht doch auch die Vorzüge seines Berufsleben betrachten, auch aufschreiben. Ich kann es mir an sich nicht vorstellen, etwas zu arbeiten, wozu ich mich letztendlich quälen muss, sofern es doch noch andere Alternativen gebe.

Tja, in erster Linie mache ich meinen Job, weil ich die Bezahlung brauche um mein Leben zu finanzieren. Meistens macht mir meine Arbeit auch Spaß, aber nicht immer. Für mich ist die Freude an der Arbeit mittlerweile auch gar nicht mehr so wichtig, wichtiger ist mir meine Zeit danach mit meiner Familie.

Aber wenn ich an das Thema Spaß denke in Bezug auf die Arbeit, dann möchte ich natürlich ein angenehmes Umfeld haben, das trägt zur Freude an der Arbeit bei. Dazu dann noch nette Kollegen, vielleicht Arbeiten die mir liegen und die ich gerne mache. Ich arbeite in einem Büro, hier ist für mich auch wichtig, wie hell das Büro ist und wie weit ich habe um dorthin zu gelangen.

Ich finde es verständlich, dass die Arbeit nicht immer Spaß machen kann, aber ich denke schon, dass es wichtig ist, dass man seine Arbeit gerne macht, denn die Arbeit bestimmt nun mal einen großen Teil des Lebens. Es ist klar, dass es auch darum geht, sich durch die Arbeit den Lebensstandard zu finanzieren, aber das sollte nicht alles sein. So sehe ich das zumindest. Für mich bedeutet Spaß an der Arbeit, dass ich einen Beruf habe, der meinen Interessen entspricht und den ich darum gerne mache.

Außerdem ist mir ein gutes Team, also nette Chefs und Kollegen, wichtig, um wirklichen Spaß bei der Arbeit empfinden zu können. Ich bin bei meiner Arbeit schon zufrieden, weil ich dort Dinge machen kann, die mir Freude bereiten. Aber natürlich geht es auch darum, dort Geld zu verdienen und der Spaß muss nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Man sollte nur nicht mit einem unguten Gefühl zur Arbeit müssen, weil der Zusammenhalt im Team oder auch die Arbeit nicht zu einem passt. Dann würde ich auch etwas verändern wollen, weil ich mich schon wohlfühlen muss, um gute Arbeit zu leisten.

Ich versteh darunter, dass die Arbeit abwechslungsreich ist und nicht immer das selbe und das man sich gut mit den Mitarbeitern und den Chef versteht. Dann würde mir die Arbeit Spaß machen, aber man muss natürlich richtig bezahlt werden und es darf keine ein Euro Bezahlung sein, weil dann kann keine Arbeit Spaß machen. Das wäre so mein Traumjobklima, ich glaube das will auch jeder. Dann würde es sogar Spaß machen mal früher aufzustehen.

Es kann einem ja gar nicht immer Spaß machen und man kann nicht jeden Tag mit absoluter Freude hingehen. Dennoch sollte man sich schon eine Arbeit suchen, die einem auch Spaß macht, weil man eben Dinge an der Arbeit macht, die man gerne erledigt. Außerdem muss man sich dazu eben auch bei den Kollegen wohlfühlen und die kann man sich bekanntlicherweise nicht aussuchen.

Ich habe noch einen Nebenjob und deswegen kann ich da relativ schnell wechseln, wenn es mir nicht mehr gefällt, was ich ganz gut finde, da ich in mehrere Bereiche schauen kann. Das macht mir Spaß, aber ich kann mir schon vorstellen, dass viele Menschen einfach nur Frust empfinden, wenn sie an ihrem Job finden. Die Arbeit, die wirklich Spaß macht ist immerhin wirklich selten.

Ich habe zum Glück meinen absoluten Traumberuf gefunden, auch wenn das für andere oft komisch klingt und nicht ganz vorstellbar ist. Würde mir meine Arbeit keinen Spaß machen, könnte ich diese vermutlich nicht lange ausüben. Ich verdiene damit zwar nicht übermäßig viel Geld, kann davon aber sehr gut leben, ohne jeden Cent zwei Mal umdrehen zu müssen. Ich kann mir auch mal gewisse Dinge leisten und in den Urlaub fahren. Also ist mein Beruf auch aus finanzieller Sicht perfekt.

Ich könnte mir ehrlich gesagt nie vorstellen, einen Beruf auszuüben, der mir keinen Spaß macht. Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich lieber mal zu Hause bleiben würde und einzelne Arbeiten machen sicherlich weniger Spaß als andere, grundsätzlich bin ich aber sehr zufrieden. Dass Kleinigkeiten mal stören oder nerven, ist ja ganz normal und das ist sicherlich in jedem Beruf so.

Eine Arbeit, bei der ich morgens schon die Stunden zähle, bis ich nach Hause gehen kann und wo mir abends schon wieder vor dem nächsten Morgen graut, an dem ich wieder zur Arbeit gehen muss, käme für mich nicht infrage, egal wie viel Geld ich verdienen würde. Natürlich arbeite ich auch aus dem Grund, um mein Leben zu finanzieren, aber es ist nun mal so, dass ich einen Großteil meiner Zeit mit dem Arbeiten verbringe. Also möchte ich diese Arbeit auch gerne machen, Spaß dabei haben und mich mit meinen Kollegen gut verstehen.