Läuft heutzutage zu viel über USB?
Ich habe mir ein neues Paar Lautsprecher für den PC gekauft. Die Stromversorgung erfolgt bei diesen über einen USB-Anschluss. Mein PC hat hinten 4 USB-Anschlüsse, von denen nur 3 Stück belegt sind, zum einen eben durch die Lautsprecher, einer durch das Empfangsteil der Funkmaus und einer durch den Drucker. Würde nun noch eine Funk-Tastatur dazukommen, die ja auch viele Leute haben, wären bereits alle Anschlüsse voll.
Das bringt mich zu der Frage, ob heutzutage nicht eher zu viele Geräte über USB betrieben werden. Auf der eine Seite ist es ja ganz nett, dass man nicht für jedes einzelne Gerät einen Netzstecker hat, um es mit Strom zu versorgen. Auf der anderen Seite verlagert man das Problem aber doch nur von einer Stelle an die andere. Viele Leute betreiben sicherlich mehr USB-Geräte als ich momentan, und da muss man dann die vorhandenen USB-Anschlüsse durch Hubs erweitern, was auch wieder für zusätzlichen Kabelsalat sorgt.
Es kann natürlich sein, dass bei neueren PCs einfach noch mehr USB-Anschlüsse eingebaut werden, das weiß ich nicht so genau. Meiner ist nun aber auch noch nicht besonders alt. Wie seht ihr das? Findet ihr auch, dass nicht unbedingt alles über USB betrieben werden müsste oder ist das für euch genau das richtige?
Das Problem ist ja, dass die meisten Geräte eben nicht nur einen Netzstecker benötigen, sondern auch eine Schnittstelle zu deinem PC benötigen. USB vereint die Datenschnittstelle und die Spannungsversorgung und sorgt daher für deutlich weniger Verkabelungsaufwand.
Außerdem ist USB, wie der Name ja schon sagt, universell. Früher hatte man verschiedene Schnittstellen: PS/2, RS232, Parallelport und so weiter. Heute läuft das alles über USB. Dadurch ist es sehr einfach zu handhaben und man braucht nicht für jede Schnittstelle spezielle Kabel und Adapter. Früher war es niemals möglich, so viele Geräte ohne Erweiterungskarten an den PC anzuschließen. Heute hängt man einfach einen Hub an den USB-Port und hat schnell vier neue Schnittstellen geschaffen. Das war vor 15 Jahren noch undenkbar. Damals steckte USB noch in den Kinderschuhen und war bei weitem nicht so verbreitet wie die alten Schnittstellen.
Bei bestimmten Geräten wird USB aber auch seltener verwendet. Spätestens mit Bluetooth 4.0 wird das wohl eine sehr verbreitete Schnittstelle kabellose Tastaturen und Mäuse. Bluetooth haben die meisten PC inzwischen integriert. Bei externen Festplatten kommt immer mehr eSATA oder sogar Netzwerk/WLAN zum Einsatz. Somit werden unter Umständen wieder eher weniger Ports benötigt.
Weasel_ hat geschrieben:Das Problem ist ja, dass die meisten Geräte eben nicht nur einen Netzstecker benötigen, sondern auch eine Schnittstelle zu deinem PC benötigen.
Ja, die meisten. Aber eben nicht die von mir genannten Lautsprecher. Die werden eben ganz normal mit einem Klinkenstecker verbunden und beziehen über den USB-Anschluss lediglich Strom. Und darum ging es mir eigentlich, dass sowas dann eigentlich einen Steckplatz blockiert, den man für ein anderes Gerät gebrauchen könnte.
Dein Problem versteh ich eigentlich überhaupt nicht. Ein Usb Hostcontroller kann bis zu 127 Geräte bedienen. Die Strombelastung kann dabei 100mA betragen. Sind halt mal zu viel Geräte gleichzeitig dran, dann macht sich ein Hub mit eigener Stromversorgung zu Nutzen.
Ich sehe die Entwicklung dieser Schnittstelle als Meilenstein der PC Entwicklungsgeschichte. Das alles wäre undenkbar mit seriellen Bus oder anderen Schnittstellen.
Ja, die meisten. Aber eben nicht die von mir genannten Lautsprecher. Die werden eben ganz normal mit einem Klinkenstecker verbunden und beziehen über den USB-Anschluss lediglich Strom. Und darum ging es mir eigentlich, dass sowas dann eigentlich einen Steckplatz blockiert, den man für ein anderes Gerät gebrauchen könnte.
Solche Geräte sind aber eben die absolute Ausnahme. Wenn man sich den Steckplatz sparen will, kann man sie auch an einem ganz normalen Steckernetzteil mit USB-Anschluss betreiben.
Die Strombelastung kann dabei 100mA betragen.
Ein Gerät kann sogar nach USB-Standard 500mA ziehen, es muss lediglich den höheren Strom zuerst über den Bus anfordern. Viele USB-Anschlüsse können aber außerhalb der Norm deutlich mehr Strom liefern.
Ich finde nicht, dass zu viele Geräte mit USB betrieben werden. Denn mit was soll man sie sonst betreiben? USB-Anschlüsse sind halt überall vorhanden und wenn man wirklich zu wenige Anschlüsse hat, gibt es immer noch die Option, sich einen USB-Hub für wenige Euro zu kaufen. Somit hat man dann nochmal genug Anschlüsse.
So etwas wie in deinem Fall, Lautsprecher die Strom über USB beziehen, habe ich zwar noch nicht gehört, aber die Lösung finde ich eigentlich sehr gut. Denn ein USB-Stecker mehr, ist allemal besser als ein weiter fetter Stecker in der Steckdosenleiste.
Ich finde, dass heutzutage durchaus nicht zu viele Geräte über einen USB Anschluss betrieben werden. Ganz im Gegenteil. Ich finde USB Anschlüsse recht praktisch. Anstatt ganz vieler Netzstecker usw. hat man ganz einfach USB Anschlüsse. Durch Hubs lässt sich das Ganze natürlich noch um einige USB Anschlüsse erweitern. Der einzige Nachteil der mehr bei USB Anschlüssen auffällt ist, dass die Stromversorgung durch diese relativ gering ist. Alles andere ist aber meiner Meinung nach perfekt.
Bei Kopfhörern und Headsets ist es ja so, dass eine bessere Qualität meist über einen USB Anschluss geliefert werden kann, als über einen Klinkensstecker. Ich finde zudem, dass USB Anschlüsse recht schön sind und da es heutzutage ja auch schon USB 3.0 Anschlüsse gibt, ist ebenfalls eine sehr hohe Übertragunsrate gewährleistet. Andere Anschlüsse zu entwickeln wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da dies durchaus mit höheren Kosten verbunden ist und es und es einfach besser ist, einheitliche Anschlüsse zu produzieren.
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