Ekel vor dem Erbrochenem des Kindes?
Mein Sohn klagte gestern Nachmittag schon über Bauchschmerzen. Ich hatte mich zwar gefragt, ob er wirklich welche hat, aber die Antwort kam dann heute Nacht. Mein Sohn hat sich mehrmals übergeben müssen. Mein Mann hatte mich geweckt, weil er es zum Glück mit bekommen hat. Als ich in Jans Zimmer ging, das Erbrochene roch und auch sah, wurde mir auf der Stelle ebenfalls unheimlich übel. Da er vorher Fleischwurst gegessen hatte, könnt ihr euch sicher denken, wie lecker dieser Umstand war.
Mein Mann hat dann die gesamten Bezüge im Badezimmer ausgewaschen, ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich ihm dafür sehr denkbar bin. Ich denke, ich hätte mich auch einige Male übergeben, wenn ich das hätte machen müssen. Ich habe eigentlich kein Problem, meinen Sohn sauber zu machen. Dennoch vor dem Erbrochenen habe ich mich gestern so geekelt, dass ich es wohl nicht hätte machen können.
Ekelt ihr euch auch, oder macht euch das nichts aus?
Mit kleinen Kindern macht man ganz schön was mit. Jemand, der keine Kinder hat, kann viele Dinge gar nicht nachvollziehen und denkt vielleicht, dass Eltern sein ein einfacher Job wäre.
Ich kann gut nachvollziehen, dass das Entfernen des Erbrochenen ekelig ist. Das geht wahrscheinlich jedem so. Manche Menschen sind da empfindlicher und anderen macht es nicht so viel aus. Da ich normalerweise eher zur letzteren Sorte gehöre, bin ich bei uns im Haushalt auch eher für solche Reinigungsaktionen zuständig. Es würde auch nichts bringen, wenn das jemand anderes machen würde und sich der Aufwand dann verdoppelt, weil demjenigen dann auch schlecht wird. Also übernehme ich meistens diese Dinge, wobei es mir bei einem eigenen Kind noch relativ einfach fällt, das Erbrochene zu beseitigen. Bei anderen Menschen könnte ich das auch nicht.
Inzwischen habe ich mich etwas an diese Umstände gewöhnt. Allerdings muss ich sagen, dass es stark von dem Keim abhängt, den das Kind hat, wie das Erbrochene riecht. Beispielsweise beim Rota-Virus ist der Geruch extrem säuerlich und übel. Da hängt mir dann auch der Magen auf halb Acht und ich muss aufpassen, dass ich mich nicht auch übergebe. Ein guter Tipp ist es dann, bei allen Arbeiten im Zimmer wo das Kind sich erbrochen hat bei weit geöffnetem Fenster durchzuführen. Ein scharfer Kaugummi im Mund oder Mentholbalsam unter der Nase hilft auch, um so schlimme Gerüche etwas abzumildern in der wahrnehmbaren Intensität.
Mit manchen anderen Keimen riecht das Erbrochene immer noch eklig, aber meiner Ansicht nach nicht ganz so schlimm. Auch wenn das Kind einfach nur etwas durcheinander gegessen hat, was es nicht vertragen hat, dann hält sich der Gestank auch in Grenzen, auch wenn der schon reicht. Aber solche Magen-Darm-Grippen sind echt eine Prüfung für Eltern. Was ich fast genauso schlimm finde, ist Durchfall im Bett eines Kindes. Das hatten wir neulich auch wieder, denn dieser Magen-Darm-Erreger geht auch bei uns herum. Wenn ein Kind dann im Schlaf pupst und dann das ganze Bett in einer braunen Brühe untergeht, ist das für mich genauso schlimm wie Erbrochenes. Da ist man dann echt froh, dass es wasserdichte Betteinlagen und Waschmaschinen gibt. Wenn man das nicht nur von Hand vorspülen sondern komplett waschen müsste wie früher, das wäre echt der blanke Horror.
Also mir da wird da auch immer schlecht. Ich vermute aber mal, dass das eine automatische Schutzreaktion des Körpers ist. Wenn die Kinder erbrechen, liegt das entweder an einem Virus oder an einen Essen, was nicht gut war. Ersteres ist erst in den letzten Jahren so extrem geworden. Ich hatte in meiner Kindheit gerade einmal einen Magen-Darm-Infekt. Früher gab es da weniger Infekte und sie gingen auch nicht ganz so herum wie heute. Deshalb vermutet der Körper wahrscheinlich eher, dass das Gegessene nicht gut war. Deshalb ist es besser, wenn man den Magen frühzeitig entleert.
Ich kann das gut nachvollziehen. Das ist nichts schönes und man isst immer froh, wenn die Kinder es über den Eimer, über die Schüssel oder über die Toilette schaffen. Bei unseren Kindern klappt das meist recht gut. es kommt aber immer darauf an, ob sie es schon merken und noch genügend Zeit haben, um ins Bad rennen zu können oder nicht. Bei unseren Kindern ist es nachts so, dass sie von den Bauchschmerzen aufwecken und dann schon in meinem Bett sind. Wenn es dann fast zu weit ist, merken wir es und dann rennt einer von uns mit Kind auf dem Arm ruck zuck ins Bad. Deshalb haben wir meistens keine Hinterlassenschaften auf der Bettwäsche. Da bin ich immer ganz froh.
Mein Sohn musste sich die letzten Monaten auch des öfteren übergeben, weil er sich etwas eingefangen hatte. Bevorzugt hat er sich dann nachts erbrochen, was ich auch immer sofort gehört habe, da ich einen sehr leichten Schlaf habe. Ich bin dann auch direkt aufgestanden und habe das Erbrochene dann auch sofort weggemacht. Besonders toll fand ich das auch nicht, denn es roch schon extrem säuerlich und es sah auch echt ekelig auf, aber es nutzt ja alles nicht. Ich musste beim Aufwischen auch ganz kurz würgen, aber so richtig übel wurde mir davon auch nicht. Ich denke, dass ich zwar schon recht empfindlich bin, aber bei meinem Sohn kann ich es dann doch problemlos wegwischen. Bei fremden Kindern oder Personen wäre das einfach unmöglich.
Auf meinen Mann kann ich da auch nicht hoffen, denn er ist in der Sache noch ein wenig empfindlicher als ich. Er hat einen extrem nervösen Magen und würde sich dann wahrscheinlich ebenfalls übergeben müssen. Damit ist dann auch keinem geholfen, denn ich müsste dann beides wegmachen! Glücklicherweise geht es meinem Kleinen auch wieder besser und er hat sich schon zwei Wochen nicht mehr erbrechen müssen. Ich musste dann auch immer das Bett komplett überziehen und die Bettwäsche auswaschen. Besonders viel Schlaf habe ich nicht bekommen. Das fand ich eigentlich viel schlimmer als die Tatsache, dass ich das Erbrochene wegmachen musste. Ich kenne aber sehr viele Mütter, die sich vor Erbrochenem ekeln, auch wenn es ihre eigenen Kinder sind. Das kann man eben nicht kontrollieren. Wenn einem schlecht wird, dann ist das eben so!
Ich fand das auch immer ekelig. Aber das geht wohl jedem so. Noch widerlicher wird es, wenn die Kinder dann größer sind. Sie schaffen es dann zwar meistens zur Toilette, aber eben nicht immer. Da muss man leider als Eltern durch. Irgendwann kommt dann auch der erste Rausch, was dann besonders appetitich ist. Sobald ich auch nur das leiseste Gefühl hatte, dass etwas passieren könnte, habe ich einen Eimer mit einem Plastikbeutel und viel Toilettenpapier darin (zum Aufsaugen, wenn der Beutel nicht dicht hält) neben das Bett gestellt.
Bei fremden Kindern ist es noch ekliger, davon können Erzieherinnen und Lehrer wahrscheinlich ein Lied singen.
Wenn sich eines meiner beiden Kinder übergeben muss, finde ich es zwar auch ziemlich eklig, aber was nützt das? ´Wegwischen muss man das Erbrochene, eventuell das Kind umziehen und eventuell auch Bettwäsche neu herrichten.
Ich würde mich schön bedanken, wenn ich weiter in meinen voll gespuckten Sachen bleiben müsste, nur weil meine Eltern sich zu fein dafür sind, die Sachen auszutauschen. Besser wird der Gestank nicht und vielleicht riskiert man auch ein weiteres Spucken des Kindes.
Also versuche so schnell wie möglich das Erbrochene zu entsorgen und wieder alles frisch zu machen, egal wie übelerregend es für dich ist. Je schneller du bist, umso schneller ist dieser Zustand auch wieder Vergangenheit. Wenn dein Partner das Erbrochene wegwischt, umso besser, aber ich denke, dass er nicht immer anwesend sein wird, wenn dein Kind erbrechen muss.
Nettie hat geschrieben:Wenn sich eines meiner beiden Kinder übergeben muss, finde ich es zwar auch ziemlich eklig, aber was nützt das? ´Wegwischen muss man das Erbrochene, eventuell das Kind umziehen und eventuell auch Bettwäsche neu herrichten.
Ich würde mich schön bedanken, wenn ich weiter in meinen voll gespuckten Sachen bleiben müsste, nur weil meine Eltern sich zu fein dafür sind, die Sachen auszutauschen. Besser wird der Gestank nicht und vielleicht riskiert man auch ein weiteres Spucken des Kindes.
Also versuche so schnell wie möglich das Erbrochene zu entsorgen und wieder alles frisch zu machen, egal wie übelerregend es für dich ist. Je schneller du bist, umso schneller ist dieser Zustand auch wieder Vergangenheit. Wenn dein Partner das Erbrochene wegwischt, umso besser, aber ich denke, dass er nicht immer anwesend sein wird, wenn dein Kind erbrechen muss.
Natürlich hätte ich alles gemacht wenn mein Mann nicht da gewesen wäre. Zu "fein" bin ich mir dazu sicherlich nicht. Da sollte man vielleicht auch ein wenig auf seine Wortwahl achten. Ich habe nur ein großes Problem damit, wenn ich Erbrochenes rieche und sehe, denn dann setzt bei mir auch sofort der Würgereiz ein. Da kann ich leider nicht wirklich was für. Dies würde aber auch nicht bedeuten, dass ich meinen Sohn in seinem Bett liegen lassen würde! Ich denke nur, dass es sicherlich angenehmeres im Leben gibt. Mit anderen Sachen fällt es mir wesentlich leichter. Das mein Mann da war, fand ich einfach nur super, weil er damit eben nicht so ein großes Problem hat.
Toll finde ich das natürlich nicht, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich extrem davor ekele. Schlimmer, als wenn ich mich selbst übergeben muss, ist das Erbrochene von meinem Kind für mich auch nicht. Gut, als Erwachsener schafft man es normalerweise rechtzeitig auf die Toilette und muss nichts aufwischen, aber trotzdem.
Ich muss aber auch sagen, dass mein Sohn, wenn er mal erbrochen hat, das bisher immer zu einem "günstigen" Zeitpunkt gemacht hat, sodass es nicht allzu schlimm gerochen hat. Entweder direkt nach dem Essen, wo die Verdauung noch nicht wirklich begonnen hatte und am Morgen nach dem Aufstehen, wo höchstens noch kleine Reste vom Abendessen waren. Der Rest war dann nur Magensäure. Ein vollgebrochenes Bett hatten wir zum Glück noch nie.
Kleinnightwish85 hat geschrieben:Nettie hat geschrieben:Wenn sich eines meiner beiden Kinder übergeben muss, finde ich es zwar auch ziemlich eklig, aber was nützt das? ´Wegwischen muss man das Erbrochene, eventuell das Kind umziehen und eventuell auch Bettwäsche neu herrichten.
Ich würde mich schön bedanken, wenn ich weiter in meinen voll gespuckten Sachen bleiben müsste, nur weil meine Eltern sich zu fein dafür sind, die Sachen auszutauschen. Besser wird der Gestank nicht und vielleicht riskiert man auch ein weiteres Spucken des Kindes.
Also versuche so schnell wie möglich das Erbrochene zu entsorgen und wieder alles frisch zu machen, egal wie übelerregend es für dich ist. Je schneller du bist, umso schneller ist dieser Zustand auch wieder Vergangenheit. Wenn dein Partner das Erbrochene wegwischt, umso besser, aber ich denke, dass er nicht immer anwesend sein wird, wenn dein Kind erbrechen muss.
Natürlich hätte ich alles gemacht wenn mein Mann nicht da gewesen wäre. Zu "fein" bin ich mir dazu sicherlich nicht. Da sollte man vielleicht auch ein wenig auf seine Wortwahl achten.
Da brauche ich sicherlich nicht auf meine Wortwahl zu achten, denn "fein" ist sicherlich kein Schimpfwort, welche ich hier auch sicherlich nicht verwenden würde.
Wenn du aber so einen Ekel hast, dass du dich vielleicht selber übergeben müsstest und du schreibst ja auch, dass du es vermutlich nicht hättest wegwischen können, dann ist das für mich doch schon eher ein Geziere, denn wenn es um das eigene Kind geht, würde ich mich auch dann überwinden, dass es ihm gut geht und er nicht mehr im Erbrochenen liegt, wenn es mir selber speiübel geworden wäre und ich durchaus auch hätte selber erbrechen müssen.
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