Mietkostenübernahme durch Jobcenter bei Pauschalmiete

Wer arbeitslos ist und auf Arbeitslosengeld II bzw. Hartz4-Leistungen angewiesen ist, bekommt neben einem kleinem Betrag zum Leben auch die Kosten seiner Unterkunft gezahlt. Dafür muss man genau angeben, wie man wohnt, wie groß die Wohnung ist, welche Kosten entstehen, usw. Doch wie verhält es sich, wenn es anstelle von Kalt- und Warmmiete einen Pauschalbetrag gibt?

Dies kann einerseits in Wohngemeinschaften vorkommen, aber auch Leute, die in kurzfristigen Unterkünften oder zum Beispiel in Wohnheimen von Schulen leben, haben meistens eine Pauschalmiete. Vor allem in letzten Fällen bekommt man als Mieter auch gar keine Nebenkostenabrechnungen zu sehen, was auch gar nicht möglich wäre, wenn der Vermieter zum Beispiel ein Bundesland wäre und die Abrechnungen auch für angrenzende Verwaltungsgebäude erfolgen.

Wird so etwas in der Regel problemlos von den Arbeitsagenturen und Jobcentern akzeptiert? Oder kann man von diesen gezwungen werden sich eine andere Unterkunft zu suchen, obwohl die aktuelle die Angemessenheitsgrenze der Stadt nicht übersteigt? Dürfte für Strom oder andere Dinge pauschal ein Betrag abgezogen werden?

In solchen Fällen haben die Sachbearbeiter beim Amt sicherlich einen sogenannten Ermessensspielraum. Genau weiß ich es zwar nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der in einer Wohnung oder einem Zimmer wohnt, für das er eine Pauschalmiete zahlt, ausziehen muss, weil er nicht genau belegen kann für welchen Abrechnungsposter er wie viel bezahlt.

Ist derjenige arbeitslos und auf der Suche nach einer Bleibe, dann kann es sicher schwierig werden, wenn er mit einem Mietangebot zum Amt geht, auf dem nicht steht, wie sich die Miete genau zusammensetzt. Wahrscheinlich hängt das auch von dem jeweiligen Sachbearbeiter ab, ob er diese Wohnung anmieten darf oder nicht. Liegt der Preis für die Wohnung deutlich unter der Mietobergrenze sollte es aber dennoch möglich sein.