Schlechtes Gewissen, wenn man sich krank meldet?

vom 18.02.2013, 18:23 Uhr

Ich habe kein schlechtes Gewissen, denn ich melde mich ja nur dann krank, wenn ich wirklich nicht anders kann. Und das wissen meine Kollegen und meine Chefin auch, weshalb es keinen Grund gibt, hier ein schlechtes Gewissen zu haben. Für mich ist es auch so, dass ich der Meinung bin, dass man sich nicht mit einer Krankheit ins Geschäft schleppen sollte. Erstmal kann man es verschlimmern und dann kann man auch andere anstecken. Das ist ja sicherlich nicht der Sinn der Sache. Zumal man auch etwas verschleppen kann, gerade bei Erkältungen ist das sehr gefährlich.

Früher bin ich immer erst dann zum Arzt gegangen, wenn es nicht mehr anders ging und habe erst versucht mich selbst zu kurieren. Mittlerweile mache ich das nicht mehr so oft, sondern nur dann, wenn die Krankheit wirklich nicht schlimm ist. In allen anderen Fällen gehe ich zum Arzt und lasse mich krankschreiben.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wenn man wirklich krank ist gibt es in meinen Augen auch absolut keinen Grund dazu ein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist ja nun nicht so, dass man sich krank gibt, damit man mal ein paar Tage ausspannen kann. Das gibt es natürlich auch, aber diese Leute sind dann schon an sich mehr als fragliche Persönlichkeiten. Da mache ich lieber einen schönen großen Bogen um sie herum. Warum sollte man denn ein schlechtes Gewissen haben? Gut, ich habe auch schon mal ein blödes Gefühl gehabt, weil ich eigentlich eine sehr wichtige Aufgabe auf der Arbeit hatte und diese nun jemand anderes übernehmen sollte. Das war am ersten Tag ein wenig meine mentale Last, aber das ist nun mal so. Man hat ja schließlich auch eine Vertretung und dieser konnte ich voll vertrauen, wie sich am Ende auch gezeigt hat.

Bei mir ist es zum Glück so, dass ich sehr selten mal krank geschrieben bin. Ganz grob kann man sagen, dass ich einmal im Jahr für eine Woche krank bin. In meinen Augen ist das doch akzeptabel und das kann nun nicht jeder Arbeitnehmer von sich behaupten. Deswegen habe ich auch absolut kein schlechtes Gewissen, wenn ich doch mal ein paar Tage zu Hause brauche, um mich wieder zu regenerieren. Bei uns sieht man das lieber, als wenn man sich unkonzentriert mehrere Tage lang durch das Büro schleift. Effektiv arbeiten sieht da anders aus.

Es gibt immer Leute, die dann schlecht über einem reden, aber das ist mir so was von egal. Lass sie doch reden, wenn es ihnen Spaß macht. Freunde machen sie sich damit sicherlich keine, wenn sie ihre "Eindrücke" den falschen Leuten mitteilen. Wenn man krank ist, dann ist man eben krank. Aber auch bei mir hat es schon Getuschel gegeben, wenn ich mal ein paar Tage krank war. Da fragt man sich ernsthaft, ob die Leute keine eigenen Probleme haben. Scheinbar ist das eigene Leben so unfassbar langweilig, dass man sich so intensiv mit solche banalen Sachen auseinander setzen muss.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe mich bislang noch nicht wirklich krank gemeldet und nur mal eine Schicht getauscht, weil ich mich ziemlich schlecht fühlte. Aber ich finde auch nicht, dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man sich mal wirklich krank meldet. Es macht doch niemand freiwillig, zumindest ist das nicht die Regel, dass man sich extra krank meldet. Dass sich die anderen Angestellten bei der Arbeit schon mal über denjenigen lustig machen, der krank gemeldet ist, habe ich auch schon erleben müssen. Aber das würde mir dann auch kein schlechtes Gewissen bereiten.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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