verkehrte Welt: Chinesen prostieren gegen Frankreich
Ob es wirklich spontane Demonstrationen ganz normaler chinesischer Bürger sind oder aber vielleicht doch vom Regime geplante Demonstrationen? Erfahren werden wir es nie, aber vorstellbar wäre es. Betroffen von den Protesten ist die französische Supermarkt-Kette Carrefour, die auch in China einige Filialen besitzt. und genau davor entbrannte der Volkszorn einiger Chinesen. Grund: der französische Konzern würde den Dalai Lama unterstützen.
Allerdings liegt dem Konzern wohl nichts ferner, als sich in politische Themen einzumischen. Immer wieder beteurten Pressesprecher des Unternehmens weltweit, dass sie keinerlei Unabhängigkeitsbestrebungen der Tibeter unterstützen würden. Aber das zählt in diesem Fall wohl wenig. Als größter französischer Vertreter in China gelten die Demos wohl eher Frankreich selbst. Carrefour ist nur der Stellvertreter Frankreichs und deshalb richtet sich der Protest eben gegen den Konzern.
Auslöser für die Proteste sollen die anti-chinesischen Demonstrationen während des olympischen Fackellaufes in Paris sein. Warum es dann aber die Franzosen getroffen hat und nicht die Engländer wird wohl auch ein Geheimnis bleiben. In China jedenfalls sind politische Demonstrationen eigentlich nicht erlaubt, sofern sie aber auf Regierungskurs sind werden sie wohl zumindest nicht aufgelöst.
Nimmt man dies mal als Ausgangsbasis, dann stellt sich die Frage, ob diese Demonstrationen nicht von der Regierung vielleicht sogar mitiniziiert wurden? Schließlich könnte an damit erstmal von den Demos gegen sich selbst ablenken und zeigen, dass auch chinesische Bürger mit der Politik anderer Länder nicht einverstanden sind. Genauso, wie es europäische Bürger gezeigt haben, dass sie nichts von der chinesischen Politik halten. Die Zurückhaltung der Politiker in beiden Fällen jedenfalls spricht Bände. Und der Ablauf der Demos in China und die Berichterstattung darüber sind für mich ein klares Indiz dafür, dass diese Demos nicht wirklich allein von Chinesen ausgegangen sein können, sondern dass es wohl organisierte Veranstaltungen sind, organisiert von Geheimdienst, Geheimpolizei oder anderen staatlichen Stellen.
Die Einheit Chinas ist zwar wirklich für viele Chinesen ein wichtiges Anliegen, wie sich aber an so vielen Orten gleichzeitig ohne vernünftige Koordination im Vorfeld so etwas organisieren lässt bleibt mir unklar.
Unverständlich ist mir dabei jedoch, dass die Chinesen auf einen Boykott französischer Waren in ihren Demonstrationen setzen. Im Gegenzug wäre es ja auch möglich, dass die Franzosen, ja vielleicht sogar viele Europäer auf den Kauf chinesischer Produkte berzichten. Damit wäre sicherlich nichts gewonnen, nichts für die Chinesen jedenfalls.
Allein im Sinne Olympias wünsche ich mir sehr, dass die Demos abflauen und ganz verschwinden und Völkerverstänidigung in den Vordergrund rückt. Es sind ja keine unlösbaren Probleme,um die es hierbei geht. Kulturelle Freiheit für Tibet, keine Autonomie, war schleißlich der Auslöser zu Beginn und die Chance dies zu diskutieren wäre für China aktuell besser denn je.
Ich hoffe auch, dass die ganzen Demos gegen China nun langsam zu Ende gehen. Klar, wäre es schön, wenn man etwas für Tibet erreichen könnte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt, nach dem ganzen Aufruhr die Chinesen einlenken, denn dann haben sie das Gefühl, dass die Welt denkt, sie wären manipulierbar, ich befürchte, dass dies nur die asiatische Mentalität des wir wollen nicht das "Gesicht verlieren" hervorruft.
Und dass es Gegenproteste gibt, wenn in China etwas falsch läuft, dass hat man ja auch an den Spielzeugreklamationen gesehen, wo dann die "Konstruktionspläne" schuld waren, dass das Spielzeug Mängel hatten und nicht die "Technik beim Zusammenbauen"
Früher war man in der Hinsicht konsequenter.Ich entsinne mich noch recht gut an die Olympiaboykotts der Achtziger Jahre und daran das es auch mal Zeiten gab wo man es sich besser überlegte wo die Spiele stattfinden sollte. Irgendwie ist dieser Teil des Geistes verlorenen gegangen - allerdings auh nicht erst seit diesen Spielen.
Es ist offensichtlich notwendig der chinesischen Regierung klar zu machen, was tolerabel ist und was nicht vor der Völkergemeinschaft. Und imAugenblick benimmt sich diese Nation echt derart barbarisch, das man sich sagt "Klasse, eines der ältesten Kulturvölker der Welt und schafft es dennoch sich zu gebärden wie frisch auf dem Sumnpf gekrochen".
Denn ihr Gesicht haben sie nach ihren eigenen Maßstäben schon längst verloren.
Aber was würde ein totaler Boykott der Spiele bringen? Ein freies Tibet? Das Europa besser dasteht? Das würde nicht passieren, was man an dem Boykott in Russland gemerkt hat und ich glaube langsam wirklich, dass die chinesische Regierung auch behaupten könnte, dass sie die Ersten auf dem Mond waren und mindestens drei viertel der Einwohner würde das glauben. Was man denen eigentlich auch nicht verübeln kann, da sie nur das sehen was im Fernsehr kommt. Und was kommt, steuert die Regierung. Man darf nicht gegen die Menschen vorgehen, man muss gegen die Regierung vorgehen. Aber sobald Chinas Regierung was nicht passt, drohen sie mit Wirtschaftsboykotts und schon spurten die Regierungschefs aus Europa.
Ich finde es gut das es Demonstrationen gegen die Tibetpolitik von China gibt und das man Tibet versucht zu helfen, aber China wird niemals von Tibet ablassen und mit ihrer Unterdrückung aufhören.
China wird es wieder schaffen bzw. schafft es schon , die tibetunterstützenden Länder und Staaten schlecht zu machen bzw. ihnen den schwarzen Peter zuzuschieben mit der Aussage: Ihr helft unseren Gegnern gegen unsere Politik zu demonstrieren bzw. ihr macht uns in aller Welt schlecht. Man muss sich bloß anschauen was auf den chinesischen Webseiten los ist : Über 7600 chinesische Internetplattformen rufen dazu auf eine Tagesschauumfrage im Internet zu manipulieren; für die nicht-deutschschprachigen Chinesen gibt es sogar eine Anleitung wie sie trotzdem dran teilnehmen können und das chinesische Volk steht sogar dahinter!
Da nun diskutiert wird, ob deutsche Sportler tibetische Flaggen oder die Farben Tibets auf irgendwelchen Kleiderstücken zur Schau tragen dürfen / sollen , hilft man wieder China seine Aussage zu bekräftigen und die Regierung Chinas sagt auch das die Sportler dann nicht zugelassen / eingelassen werden. Sollen nun die Sportler für etwas absolut sinnloses ihr ganzes Training und Engagement aufs Spiel setzen , da es ja eh nichts bringen wird?
China versucht nun von ihrem , warscheinlich Regime-veranlassten Boykott , Frankreich die harte Seite zu zeigen, womöglich weil Franzosen einen Aufruhr beim Fackellauf , der eh von Elitepolizisten Chinas bewacht wird, veranstaltet haben. Warscheinlich wird China die wirtschafts-politischen Beziehungen kurzzeitig einstellen um Macht zu demonstrieren, woraufhin die restliche Welt wieder stillsteht und nach deren Pfeife tantzt.
MfG
Mafia
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