Sich selbst für gute Leistungen belohnen?

vom 17.02.2013, 15:01 Uhr

Wenn ich eine Prüfung gut abgeschlossen habe, gönne ich mir danach etwas, das ich mir schon länger gewünscht habe. Sei es, dass ich einfach etwas Nettes koche oder mir im Internet ein Produkt bestelle oder Kleidung. Das motiviert mich und mir tut es gut, zu wissen, dass ich eine solide Leistung gebracht habe, wofür eben ein gewisser mentaler Einsatz gefragt war. Ich brauche diesen Ausgleich inzwischen und habe festgestellt, dass mir das sehr gut tut.

Von anderen Studenten höre ich ähnliches, aber ich glaube, dass die sich weniger Gedanken machen und das eher spontan entscheiden. Ich jedoch bin da konsequent und werde schon während ich lerne motiviert, indem ich darüber nachdenke, was ich mit danach gönnen werde. Ich halte das für eine gute Taktik und bis jetzt kam es noch nie dazu, dass ich mich vertrösten musste, weil eine Prüfung nicht gut ausging. Bin ich die einzige, die so denkt? Oder habt ihr da ähnliche Methoden?

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» Askyneedsclouds » Beiträge: 221 » Talkpoints: 58,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde, das ist eine gute Idee, die dir auch so etwas wie Zufriedenheit und Belohnung verschafft. Schließlich hast du dich lange genug abgemüht und eine Belohnung verdient. Manchmal muss man sich diese selbst beschaffen, wenn sonst niemand auf diese Idee kommt.

Ich habe das früher ähnlich gemacht. Wenn ich eine Belohnung brauchte, bin ich in ein Fachgeschäft für Damenmoden gegangen. Nachdem ich einiges gesichtet hatte, habe ich mir Sachen genommen und die anprobiert. Mir genügte es aber schon, wenn ich mich in einem Kleidungsstück besonders schön fand. Dann war ich zufrieden. Die Sachen habe ich dann wieder zurück gehängt und bin frohen Mutes gegangen. Alleine das Anprobieren war für mich schon Belohnung genug. Zum Kaufen war es mir zu teuer.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich finde es ist sehr wichtig, sich ab und zu selbst zu belohnen und sich zu zeigen, dass man etwas verdient hat, auf was man hinarbeitet. Ich denke das ist so eine Art Ziel und wenn man ein Ziel hat ist es doch immer gleich leichter etwas zu riskieren oder sich besonders zu bemühen.

Ich persönlich tue dies jedoch damit, dass ich es mir gönne mal wieder richtig schön mit meinen Freunden essen zu gehen oder mir einfach die Zeit nehme mich hinzusetzen und ein bisschen nur das zu Tun was ich gerade tun möchte.

Es ist sehr wichtig sich zu belohnen und sich etwas zu gönnen, nachdem man lange an etwas arbeitet. Aber auch finde ich Zwischenziele ziemlich wichtig und die Aufgaben die man leisten muss ein bisschen aufzuteilen, damit die Aufgabe nicht mehr so riesig wirkt.

» Zockel » Beiträge: 98 » Talkpoints: 7,42 »



Ich finde diese Idee ebenfalls sehr gut und sie baut mit ziemlicher Sicherheit auch stark auf während Prüfungen und Klausuren. Ich schätze mal dadurch stellen sich auch mehr Lernerfolge ein. Das ist dementsprechend auch eine gute Sache. Ich mache das ähnlich. Allerdings nicht nach einer Prüfung sondern nach mehreren geglückten Prüfungen. Wenn ich denke das meine Leistungen zufriedenstellend oder sogar überdurchschnittlich sind, belohne ich mich anschließend gerne mal mit etwas das ich schon länger mal besitzen wollte. Bei mir wären das vor allem Elektronikartikel wie mp3-Player, oder ein neues Handy oder so etwas. Also schon größere und teurere Geräte, aber dafür gönne ich mir auch erst nach vielen geglückten Prüfungen etwas.

Das Prinzip funktioniert definitiv. Wir hatten mal eine Lehrerin die hat jede Stunde dem fleißigsten Schüler eine Kleinigkeit mitgebracht (zum Beispiel Schokolade, oder einen Stift), und die Leistung der gesamten klasse wurde besser, alleine dadurch das jeder einzelne Schüler der fleißigste sein wollte. Das zeigte sich dann auch in den Klassenarbeiten. Ich denke wenn man sich selbst Belohnungen für bestimmte erreichte ziele setzt, wird man motivierter und engagierter dabei sein und dadurch auch viel mehr erreichen.

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» marc25341 » Beiträge: 297 » Talkpoints: 0,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auch ich würde mich hin und wieder gerne selber belohnen, wenn man zum Beispiel eine schwierige Situation gemeistert oder eine Prüfung mit einem guten Ergebnis bestanden hat. Allerdings muss es dabei nichts besonders Großes und Auffälliges sein, da eine Kleinigkeit vollkommen ausreicht - zumindest bin ich dieser Meinung.

Eine Kleinigkeit als Belohnung für sich selbst wäre zum Beispiel ein neues Kleidungsstück, welches nicht aus einer hohen Preisklasse, sondern eher aus einer der normalen Preisklassen stammt. Aber auch eine Kleinigkeit zum Naschen ist eine nette Belohnung für zwischendurch. Für mich persönlich wäre auch ein neues PC-Spiel als Belohnung sehr gut, da ich gelegentlich gerne mal etwas am PC spiele. Aber besonders teuer und gerade auf dem Markt gekommen sein, muss das Spiel natürlich nicht.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich brauche das Eigenlob, weil mich sonst niemand lobt. Ich überlege mir bei besonders großer Motivationslosigkeit, was ich mir gönne, wenn ich die Aufgabe geschafft habe. Das muss nichts sein, was Geld kostet. Es könnte auch ein Fernsehsonntag oder etwas ähnliches sein.

Die größte Belohnung, die ich mit jemals gegönnt habe, war ein neues Sofa, nachdem ich in der Firma an einem Wochenende eine in meinen Augen besondere Leistung vollbracht habe. Die ist allerdings auch großzügig bezahlt worden.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bei mir ist es auch so, dass ich mich regelmäßig selbst belohne, wenn ich eine große Leistung erbracht habe. So werde ich mir demnächst auch einen größeren Einkaufsbummel gönnen, nachdem ich vier Klausuren innerhalb von einer Woche geschrieben habe und die letzten Wochen nur am Lernen war. Da ich zwischendurch auch nicht die Zeit dafür hatte, um mir über eine Belohnung für mich überhaupt Gedanken zu machen, darf es jetzt nun ein größerer Einkaufsbummel sein.

Ich mache es in der Regel nicht so, dass ich mir während dem Lernen ständig Gedanken über eine Belohnung mache, um mich zu motivieren. Wenn das so wäre, wäre ich eher unmotiviert, da ich mit den Gedanken ständig abschweifen würde. Stattdessen mache ich mir erst Gedanken darüber, wenn ich eine Hürde überwunden habe. So bin ich dann auch wieder motiviert, für neue Sachen, die auf mich zukommen.

Ich könnte es mir gar nicht vorstellen, mich nicht regelmäßig selbst zu belohnen. Das muss bei mir einfach sein. Sobald ich etwas Anstrengendes hinter mir habe, brauche ich einfach eine Belohnung. Ansonsten würde meine Laune wohl immer weiter in den Keller gehen, bis ich nach kurzer Zeit ohne Belohnung so richtig deprimiert wäre.

Belohnungen sind bei mir immer unterschiedlich. Das können Zeitschriften, Bücher, Nagellack, Kleidung oder Schuhe sein. Der Wert der Belohnung richtet sich dabei bei mir immer nach meiner erbrachten Leistung. So kaufe ich mir nach einer Klausur, die ich hinter mich gebracht habe, meistens nur einen Nagellack. Nach vielen aufeinander folgenden Klausuren darf es dann auch ein neues Paar Schuhe sein.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kenne ich von mir ehrlich gesagt gar nicht. Für mich ist es schon Belohnung genug, wenn ich mir selbst gesetzte Ziele erreiche. Da brauche ich mir nicht noch mehr Anreize zu schaffen, am Ball zu bleiben. Ich lebe genauso, dass ich hinterher keine Entscheidungen bereue, dementsprechend verzichte ich auf nichts, wenn mir nicht danach ist. Wenn ich lernen muss, dann weiß ich ja wofür ich lerne: für den Abschluss, für das nächsthöhere berufliche Ziel. Ich frage mich ehrlich gesagt, ob man das Ziel so sehr wollen kann, wenn man sich selbst durch "Belohnungen" motivieren muss, damit man am Ball bleibt und sein Ziel nicht aus den Augen verliert.

Ich kaufe mir auch so etwas, wenn ich etwas brauche oder ich etwas haben möchte, weil es mir gefällt. Dafür brauche ich kein Belohnungssystem. Wenn mir nach meiner liebsten Schokolade oder nach einem Einkaufsbummel ist, dann mache ich das auch ohne vorherige Leistung und finde so eine Denkweise ziemlich befremdlich.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Früher war ich bei Prüfungs- und Leistungsdruck knochenhart zu mir selbst. Ich habe mir in Lernphasen wirklich einiges abverlangt, was sogar so weit ging, dass ich quälenden Hunger erduldet habe, weil ich meiner Meinung nach noch nicht lange genug gelernt hatte, um eine Mittagspause einlegen zu "dürfen". Das war natürlich kompletter Blödsinn und auch ziemlich kontraproduktiv, aber ich habe das irgendwie für ein zweckdienliches System gehalten. Meine Belohnung war so gesehen die Erfüllung basaler Bedürfnisse, aber eben erst nach einer gewissen erbrachten Leistung.

Heutzutage bin ich dazu übergegangen, mehr auf meinen Körper und seine Grenzen zu achten und mein Arbeitsverhalten danach auszurichten. Zudem belohne ich mich für größere Erfolge tatsächlich auch mal mit etwas besonderem, sei es ein schönes Essen, ein kleiner Shopping-Ausflug mit freiem Budget oder einfach ein Nachmittag, an dem ich mich voll und ganz meinen Hobbies widme.

Seitdem geht es mir auch sehr viel besser, ich fühle mich ausgeglichener und ich bin auch lockerer geworden, was Druck und Ängste in Leistungssituationen angeht. Ich würde es jetzt nicht übertreiben und jede kleinste Herausforderung mit einem teuren Geschenk an mich selbst feiern, aber zu besonderen Anlässen darf es durchaus mal sein, dass man sich selbst auf die Schulter klopft.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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