Wie viel Prozent eures Haushaltseinkommens für Miete?

vom 16.02.2013, 19:35 Uhr

Da ich geschieden bin und das Haushaltseinkommen nur aus meinem Verdienst, dem Unterhalt für meinen jüngsten Sohn und dem Kindergeld besteht, habe ich immer schon einen großen Teil meines Einkommens für die Miete ausgegeben. Als ich noch angestellt beschäftigt war, habe ich ungefähr die Hälfte meiner monatlichen Einnahmen für die Miete inklusive der Heizkosten und Strom ausgegeben. Im Moment bin ich selbstständig und gebe über 70 Prozent meines Einkommen nur dafür aus, dass wir ein warmes Dach über dem Kopf haben. Daher möchte ich auch von München weg, weil ich nicht mehr nur für die Miete arbeiten möchte.

Wie viel Prozent eures Haushaltseinkommens gebt ihr für die Miete aus? Findet ihr das zu viel, angemessen oder sogar günstig?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Meine Miete für mein WG-Zimmer in München ist fast genauso hoch, wie zuvor die Miete für meine Wohnung außerhalb Bayerns. Es sind weit weniger als 50%, ich schätze etwa 40%. Allerdings verdiene ich auch für Münchner Verhältnisse nicht allzu viel.

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» Trisa » Beiträge: 3317 » Talkpoints: 36,86 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Durchschnittlich ist es in Deutschland so, dass ungefähr ein Drittel des Haushaltseinkommens für die Miete aufgewendet werden muss. Daher halte ich die Situation, über 70 Prozent dafür auszugeben, für enorm. Der Normalfall ist das jedenfalls nicht. Nun muss man berücksichtigen, dass in München wirklich sehr hohe Mieten genommen werden, aber trotz dessen ist der von dir erwähnte Anteil schon extrem.

Wir haben das Glück, dass wir in einer Stadt wohnen, in der die Mieten nicht ganz so hoch sind. Aber trotzdem würden wir wohl nicht in diese Größenordnung von 70 Prozent oder mehr kommen. Zurzeit bewegen wir uns eher ungefähr im durchschnittlichen Rahmen.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Als wir noch in Miete gewohnt haben, haben mein Mann und ich darauf Wert gelegt, dass wir uns ungefähr bei 30% Ausgaben für die Mietwohnung bewegen. Ich war nicht wirklich bereit, wesentlich mehr auszugeben und nur noch für die Arbeit und das Auto arbeiten zu gehen.

Mittlerweile haben wir uns etwas passendes gekauft und die Ausgaben sind ein wenig gestiegen. Jedoch liegen wir immer noch deutlich unter 50%, schätzungsweise bei 40% wenn man alles zusammenrechnet. Wenn man bedenkt, dass auch das Einkommen ein wenig gestiegen ist, halten sich die Ausgaben im Rahmen, zumal in ein paar Jahren die Ausgaben sinken, sobald die Wohnung uns gehört und nicht mehr der Bank. :lol:

Ich finde es ziemlich schwierig, mehr wie 50% für Miete auszugeben, denn dann geht man wirklich nur noch für das Dach über dem Kopf arbeiten. Da ich aber weiß, dass gerade in München die Mieten wirklich extrem hoch sind, kann ich es mir schon vorstellen, dass man da schnell mal 70% des Einkommens ausgeben muss. Deswegen wäre München auch nicht die Stadt meiner Wahl, zumal ich auch eher ein Landei bin, und da sind die Mieten ja generell etwas günstiger.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn ich die regelmäßigen Kosten so zusammenzähle, komme ich auch auf fast die Hälfte meines Einkommens, das ich für die Miete inklusive der Nebenkosten aufwende. Das ist eigentlich viel zu viel, aber die Stromkosten machen eben einen recht hohen Anteil aus und ich sehe nicht, dass dies in absehbarer Zeit auch wieder besser wird.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Momentan lebe ich mit meinen Eltern in einem Reihenhaus, welches wir uns vor wenigen Jahren gekauft haben. Zuvor lebten wir jedoch ebenfalls in einer Mietwohnung, welche meiner Schätzung nach ca. 20% der gesamten Einnahmen an Miete gekostet hat. Bei mir in der Gegend sind die Wohnungen so oder so recht günstig, so dass man diese auch sehr gut als Normalverdiener bezahlen kann. Allerdings gibt es auch teure Gegenden, welche man meiner Kenntnis nach vor allem in Süddeutschland vorfindet. Sicherlich kann es in meiner Gegend auch mal ein paar teurere Objekte geben, welche jedoch in einer recht niedrigen Zahl vorzufinden sind.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Meine Ausgaben für meine Miete belaufen sich auf 35 Prozent. Somit bin ich dann im Durchschnitt. 30 bis 40 Prozent für eine Wohnung ist noch im Rahmen, aber man sagt halt, dass ein Drittel der Gesamteinnahmen für die Miete aufgebracht werden können. So berechnen auch die Vermieter, ob sie einen die Miete zusprechen können. Man hat schließlich auch andere Ausgaben, die bezahlt werden müssen. Aber die Mieter muss auch gesichert werden.

Deine Ausgaben von 50 bis 70 Prozent finde ich eindeutig zu viel. Was bleibt dir denn da noch zum Leben übrig? Kannst du dir denn noch was leisten? Ich würde ernsthaft darüber Gedanken machen, damit die Wohnung oder das Haus mir nicht die Haare vom Kopf frisst.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich orientiere mich auch an der Faustregel, 1/3 für die Miete. Ich wohne ebenfalls und München und schätze es hier sehr. Leider tun das auch viele viele andere und so kommen die hohen Mietpreise zustande. Wir haben das Glück, das die Wohnung bereits in dritter Generation im Familienbesitz ist, daher können wir uns es noch leisten. Zudem ist das Viertel nicht das zentralste, das schraubt ja auch nochmal an der Preisschraube. Das Du das Viertel wechselst kommt nicht in Frage?

» LePannier » Beiträge: 13 » Talkpoints: 2,65 »


70 % des Einkommens allein für die Miete und den Nebenkosten finde ich schon etwas viel, denn dann bleibt ja so gut wie gar nichts zum Leben übrig. Meine Miete ist zwar auch recht hoch, aber ich bezahle gerade einmal 40 % für Miete und Nebenkosten. Und diese 40 % ist auch schon die Obergrenze, die ich für die Miete ausgeben würde. Aber die Stromkosten gehen ja auch immer mehr in astronomische Höhen, die durch Gehaltserhöhungen kaum noch aufgefangen werden können. Ich mag noch gar nicht an die Nebenkostenabrechnung denken, denn hier dürfte es wegen des strengen Winters zu einer fetten Nachzahlung kommen.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bei uns geht auch so in etwa 40 bis 50 % des Gehaltes für die Miete mit Nebenkosten drauf. Wobei der nächst größeren Posten bei uns der Sprit wäre, den wir brauchen um überhaupt arbeiten zu können. Ich muss aber auch dazu sagen, dass unser Lohn recht stark schwanken tut und deshalb es auch mal sein kann, das bei manchen Monaten auch mal die Miete gut 60 bis 70 vom Gehalt auffressen tut oder halt mal nur 30%.

An sich sind die Zahlungen für Miete schon recht hoch, wenn man bedenkt wie viel man eigentlich zahlen muss monatlich und was dann im Endeffekt noch übrig bleibt. Da fragt man sich doch schon für was man eigentlich den ganzen Monat arbeiten geht. Das einzige was man eigentlich machen könnte, ist dann halt versuchen irgendwo einen Abstrich an der Wohnung zu machen und sich eine so günstig wie mögliche zu suchen, oder halt mehr dafür zu bezahlen und halt sich wohler zu Hause zu fühlen.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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