Donnerstag Kino, Freitag Fisch essen - und das jede Woche?
Teilweise ist es ja so, dass mit den verschiedenen Tagen in der Woche besondere Aktivitäten oder Gewohnheiten verbunden werden. Donnerstags kommen zum Beispiel neue Filme in die Kinos und deshalb gilt bei vielen Personen Donnerstag als Kinotag. Dann schaut man sich zusammen mit dem Partner oder Freunden an diesem Tag einen neuen Film im Kino an.
Freitags ist es häufig der Fall, dass Fisch gegessen wird. Zurückzuführen ist dies auf religiöse Gründe. Bei der kirchlichen Fastenordnung galt der Freitag als Fastentag und es wurde kein Fleisch gegessen. Deshalb wurde stattdessen Fisch gekauft und es wird nach wie vor häufig freitags Fisch gegessen.
Ich kenne einige Personen, die eben wirklich ihre Woche entsprechend verplant haben. Mich würde einmal interessieren, wie ihr das seht. Findet ihr es sinnvoll, jeden Tag fest einzuteilen und nur dann etwas Bestimmtes zu unternehmen oder zu kochen? Habt ihr auch einen solchen strikten Ablauf oder variiert das eher? Wo seht ihr die Vorteile und die Nachteile bei einem festgelegten Wochenprogramm?
Ich lege keinen Wert auf religiöse Vorgaben und kenne auch eigentlich niemanden der Freitags niemals Fleisch sondern immer stattdessen Fisch isst. Ähnlich verhält es sich bei mir mit Kinobesuchen. Ich gehe nur sehr selten ins Kino und garantiert nicht einmal pro Woche. Auch kenne ich niemanden der sich jeden Donnerstag im Kino einen neuen Film ansieht.
Ein fester Ablauf hingegen kann durchaus für einzelne Personen Sinn machen. Gerade wer Probleme hat sein Leben zu strukturieren, dem kann es helfen, wenn er sich feste Termine auch für seine privaten Aktivitäten setzt. Auch bei Menschen die viel arbeiten, ist es oft vorteilhaft auch Privates fest einzuplanen. Dass das immer an einem festen Tag sein muss, finde ich jedoch nicht. Es sei denn es handelt sich um Vereine oder ähnliches.
Ich persönlich habe meine Woche eigentlich nicht so wirklich verplant, auf jeden Fall nicht bewusst. Also definitiv gehen wir nicht jeden Donnerstag ins Kino, nur weil im Kino neue Filme erscheinen. Mir würde das einfach zu teuer werden, wenn ich jede Woche ins Kino gehen würde. Und da ich kein großer Fischesser bin, gibt es auch nicht jeden Freitag bei uns Fisch. Meist gibt es dann Fisch, wenn die Kinder Lust haben Fisch zu essen oder desgleichen.
Ich persönlich finde es jetzt auch nicht sinnvoll, wenn man jeden Tag mit Aktivitäten verplant hat und das die ganze Woche durch und diese Aktivitäten an denselben Tagen immer wiederholt.
Ich bin eher so die spontane Person und mache zwar auch jeden Tag etwas anderes, aber ich wiederhole meine Aktivitäten nicht Woche für Woche. Meist plane ich mit meinen Kindern spontan, wozu sie Lust haben und was sie an diesem Tag machen wollen und wenn ich mal Zeit für mich habe, was sehr selten vorkommt, dann plane ich auch ganz spontan, was ich an diesem Tag machen möchte oder wohin ich gerne gehen würde.
Mit meinen Kindern könnte ich gar nicht die ganze Woche an Aktivitäten durchplanen, da die Kinder auch Freunde haben und wenn sie im Kindergarten sind, verabreden sie sich auch ganz spontan mit ihren Freunden und ich würde dann mit meinem Plan dann den Plan der Kinder durchkreuzen, was ich auch nicht wirklich wollen würde.
Das Einzige, was an Aktivitäten immer gleich ist, ist, dass ich und mein Mann uns jeden Donnerstagabend etwas leckeres Kochen und dann einen schicken Fernseherabend oder DVD-Abend machen, aber das war es dann auch schon an Aktivitäten, die jede Woche wiederholt werden.
Ich finde, dass ein wenig Struktur beim täglichen Ablauf nicht schaden kann, aber das lässt sich in den seltensten Fällen auch realisieren und umsetzen. Es gibt Leute, die jeden Donnerstag einkaufen gehen. So hat es meine Mutter früher auch mal gemacht, aber mittlerweile macht sie das auch nicht mehr. Auch ich selbst nutze hierfür kein Schema, weil ich einfach einkaufen gehe, wenn ich etwas brauche. Da lege ich keinen bestimmten Tag fest und fahre dann einkaufen, wenn ich eigentlich gar nichts weiter brauche. Da fahre ich ein paar Tage später und damit hat es sich. Wie man also sieht, habe ich kein wirkliches wöchentliches Schema, was genau auf bestimmte Tage ausgelegt ist.
Generell funktioniert das doch so gut wie nie. Wenn man nicht gerade arbeitslos ist und den ganzen Tag daheim hockt ist so etwas einfach rein organisatorisch recht schwierig. Wenn ich zum Beisiel ins Kino gehen möchte, dann mache ich das mit meinen Freunden. Hier muss man sich mehr oder weniger nach denen richten und nicht nach einem Tag, den man als Kinotag festgelegt hat. Was ist denn, wenn keiner der Freunde hier Zeit hat? Geht man dann an dem Donnerstag alleine und die anderen gehen dann am Freitag alle zusammen? Das macht doch kein Mensch. Hier muss man spontan entscheiden und variieren und natürlich einander abstimmen. Hier braucht es in meinen Augen keinen wöchentlichen Plan.
Ich bin ein Gegner von eingeteilten Wochentagen. Wenn man Lust hat etwas zu unternehmen, kann man es an allen Wochentagen tun. Ist nur ein bestimmter Tag dafür vorgesehen, auszugehen oder mit Freunden ins Kino zu gehen, finde ich das armselig. Vor allem kann man nicht jede Woche donnerstags in Kino gehen, nur weil dann ein neuer Film ins Kino kommt. Den könnte man auch noch Tage später sehen.
Wer freitags grundsätzlich Fisch ist, hat noch nicht darüber nachgedacht, dass der Fisch auch ein Lebewesen ist und sein Körper auch aus Fleisch besteht, was eben anders riecht und schmeckt, weil ein Fisch im Wasser lebt.
Man sollte auch hin und wieder mal ohne einen festen Plan etwas unternehmen können, worauf man gerade Lust hat. Genügend Interessenten wird man auch außerplanmäßig finden, wenn es alleine zu langweilig werden könnte. Seine Woche durch zu strukturieren oder sein ganzes Leben entsprechend, macht doch keinen Spaß.
Ich lasse mich nicht gerne verplanen und finde solche Menschen, die jeden Tag nach einem bestimmten Plan leben sehr spießig und irgendwie ist diese Art zu leben auch nicht mehr zeitgemäß. Früher hat man das vielleicht so gemacht und auch als gläubiger Christ, aber das ist eben kein Muss mehr und ich würde mich nicht gerne so einschränken lassen.
In meinen Handlungen bin ich eher spontan und deswegen würde so ein Plan bei mir nicht mal 5 Minuten halten. Auch würde ich einen Essensplan nicht gut finden, weil ich das auch meistens ein paar Stunden vorher entscheide, maximal. Man kann ja gerne so leben, aber ich möchte das nicht.
Ich kann mich noch gut an meine frühste Kindheit zurückerinnern (ist ja noch nicht so lange her ) und da war bei meinen Großeltern jeden Freitag großer Badetag. Jeden Freitag wurde der Ofen im Badezimmer an geheizt, dann ging der Opa in die Wanne, wenn er fertig war, war Oma dran und dann wir Enkel, einer nach dem anderen. Und das war ausnahmslos jeden Freitag so, 52 Freitage im Jahr.
Außerdem weiß ich noch, dass wir früher auch jeden bzw. jeden zweiten Freitag Makkaroni Tag zu Hause gemacht haben. Das gibt es aber inzwischen nicht mehr. Heute werden Makkaroni gegessen, wenn es eben gerade passt. Aus dem Kindergarten weiß ich noch, dass da nämlich jeden Freitag Suppentag war und darum gab es zu Hause nochmal etwas Ordentliches, da ich diese freitäglichen Krauteintöpfe gehasst habe wie verrückt und natürlich nicht viel gegessen habe.
Ansonsten, klar, donnerstags ist Kinotag, aber das heißt nicht, dass ich jeden Donnerstag mir einen Film anschauen gehe, aber man schaut eben donnerstags immer mal nach, was so Neues läuft.
Ja und außerdem und das ist das Sahnehäubchen, treffe ich jeden Samstag meinen Liebsten. Wenn dann endlich die Arbeitswoche rum ist und ich nach Hause komme, dann ist großes Kuscheln angesagt. Ja, Samstag ist Kuscheltag bei mir.
An sich habe ich kein Problem damit, solche Regelungen angetragen zu bekommen, heißt also, dass ich es absolut in Ordnung finde, wenn es in der Mensa meiner Universität freitags ein Fischgericht gibt und ich donnerstags regelmäßig mit ein paar Freunden ins Kino gehen kann. Ich mag eine gewisse Struktur sogar recht gerne, weil ich es angenehm finde, zu wissen, wann etwas stattfindet, um mich darauf einstellen zu können, aber ich möchte eine Wahl haben. Das heißt, dass ich in der Mensa auf die Alternative zurückgreifen und dem Freundeskreis absagen kann, wenn ich gerade einfach keine Lust auf die vorgeschlagenen Strukturen habe.
Ich strukturiere mein Leben durchaus gerne und auch notwendigerweise, allerdings genügt es mir, wenn ich genau planen muss, wann meine Vorlesungen stattfinden, wann ich welche Inhalte lerne und wie ich meine Fernbeziehung zu pflegen gedenke, die kleineren Dinge mag ich dann meist eher spontan und nach Lust und Laune. Generell bin ich auch niemand, der sich nach irgendwelchen Vorgaben von außen richten muss. Dass andere Menschen aus religiösen Gründen freitags Fisch essen, kann ich akzeptieren und finde ich als Regelmäßigkeit schön, ich selbst möchte mich aber nicht unbedingt daran halten müssen, weil ich keinen direkten Sinn darin sehen kann. Montags in die Vorlesung zu gehen, das macht Sinn und ist nicht anders zu organisieren, ins Kino gehen sollte ich nur, wenn ich auch wirklich Lust dazu habe.
Ich plane meine Tage absolut nicht. Ich fände es total langweilig, immer jede Woche das gleiche zu machen oder zu essen. Von daher läuft bei mir eigentlich fast jeder Tag anders ab. Das finde ich auch ganz gut so, da ich Abwechslung sehr gerne mag und auch brauche.
Am Samstag Abend fahre ich nun meistens zu meinen Eltern nach Hause, da ich am Sonntag immer arbeiten muss und meine Arbeit in ihrem Ort liegt. Dann bleibe ich auch immer bis Montag, wobei ich Montag früh meistens noch ins Solarium gehe, bevor ich wieder in die Uni muss. Das ist aber auch so ziemlich die einzige Struktur, die meine Woche hat.
Meistens ist es bei mir auch so, dass ich völlig spontan handle und selten etwas plane. Oftmals entscheide ich mich erst am jeweiligen Tag, was ich später mache. Das finde ich auch ganz gut so.
Es gibt wahrscheinlich bei jedem gewisse Abläufe, die sich wiederholen, weil sie von den äußeren Umständen abhängig sind. Bei uns gibt es zum Beispiel nur am Wochenende Waffeln, Pfannkuchen, Rührei und solche Sachen zum Frühstück, weil unter der Woche dafür keine Zeit ist. Das Frühstück am Wochenende variiert natürlich schon, aber wenn ich nichts geplant habe für das ich früh aufstehen muss ist es eben immer größer und aufwendiger als unter der Woche, weil ich am Wochenende dann auch nichts zu Mittag esse. Oder wenn ich im Fitnessstudio einen bestimmten Kurs belege, dann führt das ja zwangsläufig dazu, dass ich jede Woche am gleichen Tag um die gleiche Zeit Sport mache.
Generell bin ich aber viel zu spontan und chaotisch um mein Leben mit irgendwelchen unnötigen Regeln zu belasten. Es gibt sicher Leute, die es hilfreich finden, wenn sie sich selber solche Regeln auferlegen, aber ich würde sie tatsächlich als Belastungen empfinden. Es läuft ja nicht jede Woche ein guter Film im Kino und ich habe auch nicht jede Woche Lust auf Fisch.
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