Umzug, wann fühlt ihr euch heimisch?

vom 16.02.2013, 11:43 Uhr

Wir sind vor ca. 3 Wochen wieder umgezogen. Es ist eine Top Wohnung in einer Top Lage. Am Anfang war auch alles recht schön und ich hatte mich über den Umzug auch gefreut. Nun wo ich alles schön eingerichtet habe, dachte ich mir eigentlich dass es schön werden würde, aber irgendwie fühle ich mich dort nicht wohl. Ich habe nicht das Gefühl dass ich mich heimisch dort fühle und das Gefühl wird auch nicht besser, eher schlechter. Ich habe einfach keinen Bezug zu der Wohnung. Natürlich habe ich jetzt auch Zweifel, ob der Umzug in die Wohnung das richtige war.

Wie erlebt ihr Gefühlmäßig so einen Umzug? Fühlt ihr euch gleich heimisch, oder kommt dies noch? Wie lange habt ihr gebraucht euch daran zu gewöhnen? Was kann ich tun um mich besser zu fühlen?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Bei meinem letzten Umzug hat das über zwei Monate gedauert, bis ich die neue Wohnung als mein Zuhause angesehen habe. Das lag vor allem daran, dass es eine völlig neue Umgebung war, ein ganz anderes Viertel und ganz andere Menschen.

Am Anfang hatte ich mich echt darauf gefreut, alles neu zu machen, alles anderes zu gestalten. Aber das ist mir dann wohl zum Verhängnis geworden. Denn zum Schluss war wirklich alles neu und völlig ungewohnt. Auch wenn es kuschelig war, war es nicht mein Heim.

Ich habe dann einfach einige Dinge, die ich in der alten Wohnung hatte, wieder ähnlich gestaltet. Bilder an ähnliche Orte gehangen, die Möbel, wo es ging wieder in ähnliche Anordnung. Und das Schlafzimmer, dass ich mit Absicht völlig anders gemalert hatte, habe ich dann wie in der alten Wohnung neu gemalert. Das hat mir dann geholfen. Vielleicht hilft es dir auch?

» marillion » Beiträge: 150 » Talkpoints: 1,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin bisher zwar nur von meinem Kinderzimmer in die Stube meiner Großeltern umgezogen, was innerhalb unseres Hauses war, aber dennoch habe ich mich die erste Zeit gar nicht wohl gefühlt in der kleinen Wohnung unterm Dach.

Als es hieß, dass ich die Wohnung übernehmen sollte, habe ich mich riesig gefreut, zumal ich mir schon immer erträumt hatte, die Wohnung zu beziehen. Als mein Opa noch lebte, hatte ich ihn oft gefragt, ob er mit mir tauschen würde. Er hätte dann mit meinen kaputten Knien keine Treppen mehr steigen müssen, was ihm eh sehr schwer fiel und ich hätte unter dem Dach mehr Platz gehabt. Er blieb aber hartnäckig und schlug mir den Tausch aus.

Ein halbes Jahr nach seinem Tod, sagte mir meine Mutti, ich solle nun in die betreffende Wohnung ziehen. Mein Opa wollte es so, dass ich nach seinem Ableben die Räume bewohne. Natürlich war ich sehr froh darüber, aber ich hatte auch ein seltsames Gefühl im Bauch, da mein Opa dort oben gestorben war.

Meine Mutti bot mir an, die Zimmer neu zu tapezieren, was ich auch annahm. Durch meine Möbel sah die Wohnung nun auch ganz anders aus, eben jugendlicher. Obwohl ich eigentlich hätte froh sein können, hatte ich die ersten zwei Wochen fast nur geheult, als ich für mich allein war. Ich wollte nur noch mein kleines Kinderzimmer Parterre zurück haben. Erst allmählich ließen die Tränen nach und nach etwa zwei Monaten fühlte ich mich wohl unterm Dach.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe mich in unserer neuen Wohnung vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Wohnung im Rohbau schon kennengelernt habe. Ich habe sozusagen die letzte Bauphase miterlebt und wir sind sofort nach der Fertigstellung eingezogen.

Auch unserer erste Wohnung nach dem Auszug aus dem Elternhaus war sofort mein Zuhause, obwohl ich ja gut 30 km von zu Hause weggezogen bin. Damals habe ich noch gedacht, das wir ewig dort wohnen bleiben. Aber nachdem unsere Tochter geboren wurde, war die Wohnung ganz einfach zu klein.

Ich bin zwar erst einmal "richtig" umgezogen, aber der Wohlfühlfaktor war genauso schnell da wie damals der Auszug aus dem Elternhaus. Vielleicht liegt es auch daran, das wir nicht in eine Mietwohnung gezogen sind, sondern in eine Eigentumswohnung. Keine Ahnung! Wir sind auch nur eine Straße weiter gezogen, so das man sich auch nicht an neue Freunde bzw. eine ganz neue Gegend gewöhnen musste.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe eigentlich kein Problem damit, wenn ich mich an eine neue Wohnsituation gewöhnen muss. In der Regel fühle ich mich schon wenigen im neuen Zuhause wohl. Allerdings kann es immer mal vorkommen, dass man sich nicht mit der neuen Wohnsituation anfreunden kann. Vielleicht braucht man in einer solchen Situation nur mehr Zeit, damit man sich an die Situation gewöhnen kann. Aber vielleicht ist die gesamte Wohnsituation nicht schön genug, so dass man am liebsten wieder ausziehen möchte.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Als wir diese Wohnung bezogen haben, hatte ich auch das Gefühl, nur vorübergehend hier wohnen zu müssen. Die alte Wohnung war einfach toll zugeschnitten, über zwei Etagen. Das Problem war, dass sie an einer Hauptverkehrsstraße lag und unter der Wohnung sich eine Wirtschaft befand, wo es ziemlich laut zuging. Die jetzige Wohnung liegt in einer ruhigen, bevorzugten Wohngegend, in der allerdings ein anderer, vom christlichen Glauben beeinflusster Menschenschlag wohnt, der mir oft etwas engstirnig vorkommt. Irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, hier nicht richtig hin zu passen. Die Wohnung ist allerdings sehr schön.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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