Muss man sich vor der Smart Meter-Strahlung fürchten?

vom 14.02.2013, 16:43 Uhr

Der deutsche Sprachraum verfällt ja zurzeit in die Strom-Organisationswut. Nachhaltige Energien und Energiesparen wird immer wichtiger, da die Ressourcen immer weniger werden. Die Amerikaner kamen dann irgendwann auf die Idee, man könnte den Strom doch intelligent verteilen, wodurch irgendwann ziemlich viele Haushalte weltweit mit sogenannten "Smart Meters" ausgestattet wurden. Diese registrieren den aktuellen Stromverbrauch und übermitteln ihn über das Internet mittels eines TCP/IP-Protokolls, je nach Hersteller verschlüsselt oder unverschlüsselt, an den Stromanbieter. Abgesehen vom wahrscheinlich nicht-existenten Datenschutz existieren auch noch gesundheitliche Bedenken.

Neulich fand ich einen Artikel im Internet, der auf die gesundheitlichen Risiken von Smart Meters hinweist. Der Artikel ist zwar etwas älter, ich denke aber, dass er immer noch aktuell ist. Er weist darauf hin, dass die emittierenden Signale, die das Smart Meter zur Übertragung von Stromdaten ausstößt, gesundheitlich bedenklich sind. Mögliche Nebenwirkungen wären so zum Beispiel Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Veränderungen der Sinneswahrnehmung, Schlafprobleme, und so weiter. Auch Kinder sollen insbesondere davon betroffen sein. Die Smart Meters würden nicht einmal standardisierte Normen betreffend der Frequenzen einhalten.

Natürlich ist der Artikel auf Englisch verfasst worden und es kann sein, dass dieses Thema derzeit nur in den USA kontrovers ist. Es wird allerdings etwas bedenklich, wenn diese Form von Smart Meters auch hier bei uns in Europa eingesetzt wird und die elektromagnetische Strahlung zur Verschlimmerung der Elektrosmog-Situation hier bei uns beiträgt. Denkt ihr, diese Bedenken sind begründet? Was könnte man eventuell dagegen tun?

» dalticous » Beiträge: 172 » Talkpoints: 9,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei diesem Artikel sollte man zwei Dinge beachten: Zunächst einmal ist dort offensichtlich die Rede von Stromzählern, die über Powerline arbeiten. Das heißt die Datenübertragung findet über die Stromleitung statt, und diese ist logischerweise eine sehr gute Antenne. Außerdem wird tatsächlich eine recht hohe Sendeleistung benötigt. Smart-Meter, die über die Telefon- bzw. DSL-Leitung kommunizieren, senden keine so starken Signale - auch nicht, wenn sie über WLAN angebunden werden.

Außerdem versucht diese Seite, ihre überteuerten und höchst wahrscheinlich nicht wirksamen "Filter" an den Mann zu bekommen, und übertreibt deshalb maßlos. Wie sie ja selbst schon schreiben, werden nur kurze Signalpulse geschickt und die mittlere Strahlungsenergie ist extrem niedrig, bei entsprechender Entfernung wahrscheinlich weit niedriger als die natürliche kosmische Strahlung.

Meiner Meinung nach wird da nur mit der Grundangst der Verbraucher gespielt, um Gewinn zu erzielen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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