Machen Handys Notizblöcke überflüssig?

So ganz kann ein Smartphone meiner Meinung nach einen Notizblock oder -zettel nicht ersetzten: Freilich verfügen die neuen Gerätschaften über die Funktion Notizen virtuell festzuhalten, doch trotz dessen werde ich persönlich wohl immer wieder mal zu einem herkömmlichen Blatt Papier greifen.

Selbstverständlich sind Telefonnummern, welche man dauerhaft in Reichweite behalten möchte, auf dem Smartphone besser aufgehoben, als auf einem Zettel, welcher schnell abhanden kommen kann. Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, eine Nummer, welche ich nur einmalig anrufen möchte, sofort einzuspeichern, für solche Anlässe reicht mir ein Schmierblatt, welches nach erfolgter Nutzung der Nummer, auch sogleich im Papierkorb verschwinden darf. Andernfalls würde mein Telefonspeicher unnötig mit überflüssigen Kontakten gefüllt werden.

Im Büro finden Notizzettel, vor allem die sogenannten "Post-its", nach, wie vor, regelmäßige Verwendung: So kann man schnell eine Gesprächsnotiz vermerken und diese sich an einem sichtbaren Platz auf dem Schreibtisch hinterlegen, bis man sie benötigt und auf Abruf bereit hat - anschließend kann man sie wiederum vernichten, sofern sie keine weitere Bedeutung hat. Ich finde das besser, als eine z.B. auf dem PC gespeicherte Notiz, weil man diese dennoch schnell in den Hintergrund verfrachten kann und wenn dann der Vorgesetzte erscheint, welchem man die Information hätte weiterleiten müssen, dann stolpert man eben nicht mehr darüber - anders als beim neonpinken Klebezettel direkt am Bildschirm.

Auch privat habe ich manchmal kreative Einfälle und schreibe Geschichten oder einige Zeilen zu einem Gedicht, da finde ich es einfach praktischer auf Papier niederzuschreiben und somit auch ständig einen gesamten Überblick zu haben, als die einzelnen Buchstaben ins Smartphone einzutippen, wobei das tippen bei längeren Texten tatsächlich sehr mühsam werden kann. Dann erstelle ich lieber ein handschriftliches Manuskript, welches ich später in den PC abtippe, sobald es fertig ist.

Ein Smartphone kann zwar zur kleinen Konkurrenz werden, wird es aber im Moment noch nicht schaffen, den Notizblock zu ersetzen. Grund dafür ist das lästige tippen auf dem Smartphone, dies kann gerade bei längeren Notizen eine echte Qual werden. Für Notizen mit einem "Stylus-Pen" finde ich die Bildschirme der Smartphones zu klein um überhaupt effektiv damit arbeiten zu können. Ich würde mein Notizblock niemals durch ein Smartphone ersetzen.

Smartphones sind dem Notizblock zwar leider noch nicht gewachsen aber ich finde, dass ein 10-Zoll Tablet inkl. Stylus-Pen, den guten alten Notizblock durch aus ersetzten könnte.

Ich nutze eigentlich auch kaum Notizblöcke, sondern speichere mir alle wichtigen Informationen auf dem Handy ab. Neben der App für Notizen gibt es auch noch eine App für Kalendereinträge und eine App für Erinnerungen. Das Gute daran ist, dass man beim Handy einstellen kann, wenn man benachrichtigt werden will. Gerade für mich ist das sehr hilfreich, denn ich vergesse gerne mal die ein oder andere wichtige Information.

Wenn in der Schule zum Beispiel Geld für einen Klassenausflug eingesammelt wird, notiere ich mir dies immer in der App Erinnerungen und wähle die Uhrzeit aus, zu der ich zu Hause ankomme. Mein Handy macht sich dann immer bemerkbar und mir wird schon auf dem Sperrbildschirm angezeigt, wie viel Geld ich am kommenden Schultag mitbringen muss. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich doch häufiger etwas vergesse, wenn ich es mir ins Hausaufgabenheft schreibe, weil ich eben nicht hinein schaue, wenn wir nichts auf bekommen haben.

Ich habe keinen Notizblock in meiner Tasche, aber ich habe ja auch gar keine Handtasche. Wenn ich aber eine hätte, dann wären dort auch sicherlich Zettel und Stift drin zu finden.

Ich habe mir noch nie auf meinem Handy oder auch auf meinem iPod eine Notiz gemacht. Mir ist das viel zu umständlich und zu kompliziert. Ich finde, es geht einfach schneller mit einem Zettel und einem Stift. Man kann sich hilfreiche Querverbindungen aufzeichnen und man hat den Zettel eben immer zur Hand. Das bedeutet auch, dass man keinerlei Probleme mit nervigen Akkulaufzeiten hat. Denn eine wichtige Telefonnummer muss ich auch dann zu hause am Festnetz abrufen können, wann ich es will. Da will ich nicht dann auf mein Handy schauen und feststellen, dass es keinen Saft mehr auf dem Akku hat.

Für mich sind diese ganzen Funktionen in den Smartphones einfach nur Spielerei und absolut überflüssig. Ich habe jedenfalls nichts Notwendiges auf meinen Geräten drauf. Mir fällt auch so gar nichts ein, was ich damit unbedingt machen können will. Deswegen würde ich in deiner Situation auch unbedingt bei dem etwas altmodischen Notizblock bleiben und nicht auf ein Handy umschwenken.

Es kommt eher selten vor, dass ich mir Notizen machen muss. Gelegentlich schreibe ich mir zwar kleine Zettel und lege sie mir in den Weg, wenn ich am nächsten Tag an etwas denken muss, aber ein ganzes Notizbuch wäre für mich unnötig. Jedoch ist mein Smartphone durchaus der erste Punkt in das ich relevante Notizen eintrage, genau so wie einige Termine die ich direkt in mein Handy einspeichere, genauso wie Telefonnummern.

Im Endeffekt ersetzt das Handy durchaus (für mich) einen Notizblock, wobei ich das schade finde, da ich das richtige Schreiben eigentlich besser finde als das Eintippen in das Handy.

Was heißt hier altmodischer Notizblock? Jedenfalls ist der Notizblock kleiner als ein Handy. Ich besitze kein Handy. Warum auch? Ich muss nicht immer und überall erreichbar sein und alle paar Minuten auf ein Handy gucken. Mir reicht es, wenn ich ein Festnetz habe und einen altmodischen Notizblock. Mehr brauche ich nicht.

Ob ich nun die Nachricht in ein Handy tippe oder auf einen Notizblock schreibe, die Arbeit bleibt die gleiche, das heißt, nicht ganz. Auf den Notizblock schreibe ich schneller eine Notiz auf. Ein Handy ist für mich völlig überflüssig. Habe ich etwas erledigt, reiße ich den entsprechenden Zettel ab, das geht schneller, als etwas auf dem Handy zu löschen.

Wenn ich das hier so lese, was andere Mitglieder vor mir schreiben bin ich etwas erstaunt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so ungewöhnlich verhalte. Ja, ich nutze kaum noch einen klassischen Notizblock. Ich hatte früher nämlich die schrecklich chaotische Angewohnheit immer Notizblöcke und Zettel zu verlegen und dann zu fluchen weil ich mich nicht an das notierte erinnern kann.

Notizzettel nehme ich auch gelegentlich noch, aber im Vergleich zu Früher ist das nur noch sehr selten der Fall. Wenn ich Einkaufen gehe, ist mir ein Papierzettel lieber. Den kann man auch schnell mal im Wagen ablegen, dann hat man beide Hände und den Kopf frei und man muss nicht auf potentielle Diebe achten. Auch wenn ich in Berlin unterwegs bin, bevorzuge ich die Papiernotiz, weil man nicht in allen Vierteln problemlos ein Smartphone zücken kann. Wenn man an die falschen Leute gerät, hat man dann ein Smartphone weniger. Für einen Zettel interessiert sich natürlich keiner.

Ansonsten notiere ich alles mögliche wichtige im Smartphone. Meine App die ich nutze speichert die Notizen auch zusätzlich noch online in der Cloud. Selbst wenn mein Telefon gestohlen werden sollte, dann kann ich noch mit meinem Account und meinem Passwort von einem beliebigen PC aus über das Internet darauf zugreifen. Zudem kann ich gleich in dieser App auch Photos und Sprachnotizen dazu ablegen. Eine Sprachnotiz ist schneller angelegt, als eine handschriftliche im Notizblock. Wenn ich wollte, könnte ich die App noch mit einem Zusatzfeature erweitern, dass man den Tochscreen wie einen Notizblock zum Kritzeln verwenden kann. Da ich aber mit meiner Tastatur-App sehr gut klar komme, ist das für mich nicht nötig. Längere Notizen kann ich auch vom PC aus eingeben.