Warum konfiguriert sich Office 2007 ständig neu?

vom 10.02.2013, 12:10 Uhr

Ich habe seit kurzem ein Problem mit meinem Microsoft-Office-Paket. Ich habe bisher immer Microsoft Office 2007 Home and Student genutzt und war damit auch immer sehr zufrieden. Weil ich für meine Vereinsarbeit eine neue E-Mail-Adresse bekommen habe und diese Adresse über eine Exchange-Server läuft, bin ich nun gezwungen, Outlook zu verwenden, dass ich nur in einer Version von 2003 habe, da es in meinem Paket von 2007 naturgemäß nicht enthalten ist. Ohnehin wüsste ich nicht, ob ich Outlook 2007 nutzen könnte, da es sich um einen Exchange-Server handelt, der wohl hauptsächlich von Outlook 2003 programmiert wurde.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt jedenfalls zwei Office-Pakete nebeneinander installiert, die scheinbar auch gut funktionieren. Allerdings hat sich nun ein kleines Problem ergeben. Jedes Mal, wenn ich ein Programm aus Office 2007 öffne, heißt es, Office 2007 müsse erst konfiguriert werden und ich solle einen Moment Geduld habe. Nach einer gewissen Zeit öffnet sich dann das eigentliche Programm und ich kann arbeiten. Bei Anwendungen aus dem Paket von 2003 passiert mir das allerdings nicht, wenn ich ein Programm öffnen möchte. Woher könnte dieses Problem kommen? Ist es schlecht, wenn Office 2007 jedes Mal neu konfiguriert werden muss und verliere ich dadurch irgendwelche Lizenzen? Wie kann ich die ständige Konfiguration verhindern?

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dieses Problem tritt öfters auf, wenn du zwei verschiedene Office-Versionen nebeneinander laufen hast. Verwendest du die eine Version und später die Andere, wird die Andere oftmals neu konfiguriert. Es ändert sich nichts an der Lizenz, es ist einfach eine Art Unverträglichkeit der Office-Versionen, um es mal so auszudrücken. Die ständige Konfiguration kannst du theoretisch damit verhindern, dass du dich für eine Version entscheidest.

Diese Reinstallationsproblematik soll außerdem bei Office 2010 behoben sein, jedoch kommt sie bei mir auch manchmal vor. Es gibt zwar die Möglichkeit einen Eintrag in der Registry vorzunehmen, aber das mute ich Laien nicht zu, weil man sich so das System zerschiessen kann, wenn man nicht aufpasst.Übrigens spielt die Installationsreihenfolge auch eine Rolle. Die ältere Version, also Office 2003 sollte zuerst installiert werden, Und dann sollte erst die neuere Version auf den Rechner installiert werden.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Es ist sodass, wenn man zwei Office Versionen laufen hat, dass es mit der Software zu Problemen kommt und dies hat mit der Aktivierungslizenz überhaupt nichts zu tun. Denn Office 2003 und die Office Versionen ab 2007 sind von der Software so unterschiedlich, dass sich die beiden Versionen, wenn sie installiert sind, sich in die Quere kommen und es so zu diesem besagten Problem kommt.

Deshalb soll man nicht beide Versionen nehmen, sondern immer nur eine Version auf der Festplatte haben. Denn beides gleichzeitig funktioniert nicht und Normallerweise wird bei einer neuen Office Installation hingewiesen, dass die alte Version vorher deinstalliert werden muss. Ich empfehle dir auch daher das neue Office 2013 zu verwenden, wenn du Windows 7 oder Windows 8 besitzt. Wenn man aber noch ältere Betriebssysteme hat, greift man auf Office 2010 zurück.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Zwei Office Versionen kann man parallel installieren. Dabei kommt es dann aber zu der von dir geschilderten Geschichte mit dem Konfigurationsassistenten. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, das Problem zu umgehen. Einmal mit einem Eingriff in die Registry. Dazu sollte immer diese vorher gesichert werden. Hier steht wie man da vorgehen sollte. Die Versionen musst du dort halt nur anpassen.

Eine zweite (bequemere) Möglichkeit wäre, ein Betriebssystem in einem virtuellen Computer zu installieren (VMware zum Beispiel). Diese Möglichkeit nutze ich persönlich. Das hat den Vorteil, das beide Betriebssysteme gleichzeitig laufen ohne sich zu behindern.

» Juergen54 » Beiträge: 84 » Talkpoints: 25,67 »



Danke für die zahlreichen Antworten. Mich für eine Version zu entscheiden, kommt für mich eigentlich eher nicht in Frage, da ich wie ja bereits geschildert auf Outlook 2003 angewiesen bin, aber dennoch lieber mit Word und Excel 2007 arbeiten würde, weil ich mich schon an diese Versionen gewöhnt habe und finde, dass sie weit übersichtlicher sind als die jeweils ältere Version des Programms. In der Tat wäre es vielleicht noch möglich, erst die ältere und dann die neuere Version zu installieren, diese Reihenfolge hatte ich aufgrund von Unwissenheit nicht bedacht, aber verliere ich nicht auch Lizenzen, wenn ich beide Versionen löschen und ein weiteres Mal installieren würde?

An die Registry traue ich mich ehrlich gesagt nicht heran und ich befürchte da doch irgendwie, trotz Anleitung etwas zu zerstören. Im Falle dessen, dass ich es doch versuchen sollte, wie könnte ich denn dann die Registry im Vorhinein sichern und bei einem Fehler wieder aufspielen? Mir gefällt da die Möglichkeit, ein weiteres virtuelles Laufwerk zu erstellen und eines der beiden Programmpakete dorthin zu installieren, fast noch am Besten. Wie genau müsste ich denn da vorgehen? Ich kann mir das als absoluter Einsteiger noch nicht wirklich vorstellen.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn du die Registry vorher sicherst, dann bist du erst mal weitestgehend geschützt . Das geht auch recht einfach. Zunächst den Registrierungseditor öffnen. Je nach Betriebssystem kann die Vorgehensweise etwas abweichen.
Bei Vista wird das z. B. in das Suchfeld im Startmenü regedit eingegeben.

Oben steht nun regedit, diesen dann einfach starten. Im geöffneten Registrierungseditor dann auf Datei--->Exportieren. Im nun geöffneten Fenster Namen der Datei vergeben und Speicherort festlegen. Jetzt ist die komplette Datei gesichert und kann im Bedarfsfall zurück gesichert werden ( dann über die Importfunktion) im Editor.

Ein virtueller Computer ist natürlich kein virtuelles Laufwerk. Es ist ein eigenständiger Computer der im Windowsgastsystem läuft. Ich nutze dafür VMware. Downloaden kannst du das hier. Anleitungen zur Installation und Benutzung gibt es auch im Netz reichlich zu finden.

Das Problem mit den Lizenzen fällt weg, weil jeweils nur eine Version auf einen PC installierst ist. Die VM zählt dabei auch als ein PC mit einer anderen Office Version und ist daher erlaubt. Es besteht also kein Verstoß gegen Lizenzbedingungen.

» Juergen54 » Beiträge: 84 » Talkpoints: 25,67 »


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