Die in euren Augen besten Verfilmungen von Büchern?
Weil ich gerade eine Serie schaue, die auf Büchern basiert, kam mir die Frage in den Kopf, welche Buchverfilmungen mir bekannt sind. Tatsächlich kamen dabei einige Ergebnisse heraus, allerdings bin ich bei den meisten Verfilmungen zu dem Schluss gekommen, dass ich getrost auf sie hätte verzichten können. Allerdings musste ich auch an ein paar Verfilmungen denken, die ich tatsächlich gut fand, zum Teil auch besser als die entsprechenden Bücher.
Zunächst wären da die Filme rund um die Beutlins. Ohne Frage, ich mag die Bücher, finde sie aber wahnsinnig langwierig zu lesen und empfand sowohl die "Herr der Ringe"-Filme als auch den "Hobbit" als sehr gut gelungen. Die Verflimung von "Der Vorleser" fand ich beispielsweise wesentlich besser als das Buch, weil ich mit dem Schreibstil des Autors so gar nicht zurecht kam.
Welche guten Buchverfilmungen kennt ihr? Findet ihr vielleicht sogar einige Verfilmungen besser gelungen als die dahinterstehende Literatur? Und wenn ja, welche?
Ganz klar, da gibt es eine Verfilmung, die ich damals top fande: Stephen Kings The Green mile. Ich hatte das Buch gar nicht so lange vor der Erscheinung des Films gelesen. Und da ich ein sehr großer Stephen King Fan bin, hatte ich quasi Angst, dass der Film echt schlecht sei. Aber ich war mehr als beeindruckt, als ich teilweise wortwörtlich die Dialoge aus dem Buch wieder fand. Das ist eine ganz große Verfilmung eines Buches.
Toll fand ich auch die Verfilmung der Millenium-Triologie von Stieg Larson. Aber ich meine nicht den Hollywoodklassiker, sondern die Filme von Daniel Alfredson. Gerade der erste Teil ist eine Herausforderung, um der Fülle der Charaktere gerecht zu werden.
Über die Frage musste ich erst einmal eine Weile nachdenken. Grundsätzlich bin ich ja immer negativ gegenüber Buchverfilmungen eingestellt, weil sie meistens doch sehr enttäuschend sind, wenn man die Bücher zuvor gelesen hat und dann eine bestimmte Vorstellung von den Charakteren, der ganzen Umgebung, und so weiter hat. Des Weiteren stört es mich immer enorm, wenn etwas abgeändert wird oder bestimmte Szenen gänzlich weggelassen werden. Vor allem bei den Verfilmungen der „Harry Potter“-Bücher habe ich mich da regelmäßig aufgeregt.
Eine gute Verfilmungen einer Buchreihe, die mir jetzt spontan eingefallen ist, ist die Serie „The Vampire Diaries“. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die Bücher nie richtig gelesen habe und auch zuerst die Serie angefangen habe zu schauen, bevor ich davon erfahren habe, dass sie auf einer Buchreihe basiert. Ich bin dann in die Buchhandlung gegangen und habe ein wenig in den Bücher herum geblättert und mich auch im Internet darüber informiert, was die Unterschiede zwischen Buch und Serie sind.
Und die Unterschiede sind ja wirklich enorm. Teilweise haben die Charaktere andere Namen, sehen anders aus beziehungsweise werden ganz anders beschrieben und die Entwicklung im Laufe der Zeit geht auch in zwei völlig unterschiedliche Richtungen. Da ich die Serie „The Vampire Diaries“ unglaublich liebe, gehe ich mal davon aus, dass mir die Bücher nicht gefallen würden. Ich denke, um eine Buchreihe in eine Serie umzuwandeln sind auch viele Abänderungen nötig und somit bin ich der Meinung, dass die Serienmacher hier gute Arbeit geleistet haben.
Eine neue Buchverfilmung, die ich sehr gelungen finde, ist „The Hunger Games“. Beim Lesen des Buches habe ich es mir so ähnlich vorgestellt wie im Film und daher hat mich die Verfilmung wohl auch so überzeugen können.
Ich hatte so wie marillion den ersten Gedanken an Stephen Kings "The Green Mile". Ich fand, dass der Film das Buch sehr gut dargestellt hat, obwohl ich das Buch erst danach gelesen habe.
Ich könnte mich aber jetzt an keinen Film erinnern, den ich verfilmt besser fand, als das dazugehörige Buch.
Ein sehr gelungener Film ist in meinen Augen "Das Labyrinth der Wörter". Dazu habe ich im Anschluss das Buch gelesen und war ziemlich enttäuscht davon. Der Film entspricht zwar nicht ganz der Buchvorlage und besonders das Ende wird dort im Film noch ein ganzes Stück weiter- oder anders erzählt, aber das finde ich viel gelungener als das Ende im Buch. Ich hatte mich auf das schöne Ende gefreut im Buch und dachte, hurra, gleich kommt es, aber es blieb aus und dabei ist das Ende das Beste an der ganzen Geschichte. Das Buch ist eher seicht und ein bisschen ausgekatscht, aber der Film macht echt was her, ein typischer, französischer Film einfach. Grandios.
Auch eine sehr gute Buchverfilmung ist Illuminati. Da habe ich erst das Buch gelesen und war gefesselt und dachte mir schon, na, wird der Film da mithalten können, aber er konnte. Klar, die ganzen historischen Details werden zum großen Teil ausgespart, aber ist auch ein dickes Buch und wenig Zeit, die man füllen kann. Finde ich sowieso blöd, wenn immer alle meckern, dass so viel weggelassen worden ist, dabei ist das doch logisch. Jedenfalls war ich immernoch sehr gefesselt von dem Film und fand ihn sehr spannend, obwohl ich eigentlich wusste, wie er ausgehen würde. Aber der ist wirklich gut gemacht.
Dann die Verfilmung zu Schlinks "Der Vorleser" fand ich entgegen vieler anderer Meinungen auch sehr gelungen. Ich fand den 2. Teil im Buch sowieso ein wenig langatmig, daher war es für mich okay, dass der im Film relativ bündig erzählt worden ist. Es war ausreichend fand ich, im Buch hingegen konnte man einige Seiten getrost überspringen, auf denen nur genauso belanglose Infos gegeben worden sind. Es wurde im Film auch nichts Bahnbrechendes weggelassen. Und Kate Winslet hat eine hervorragende Hanna gespielt, die man gleichzeitig verurteilen, aber auch verstehen und ein bisschen lieben konnte. Das ist doch genau das, was die Geschichte ausmacht. Toll!
Ich bin gegenüber Buchverfilmungen auch eher kritisch eingestellt. Alleine schon, weil es kaum machbar ist, die Handlung und die Charaktere eines Buches in seinem Facettenreichtum darzustellen. Wenn sich der Regisseur für den Film nicht genügend Zeit nimmt und nicht mit dem Autor zusammenarbeitet, kann es meist nur schlecht werden.
Dennoch gibt es immer wieder auch einige gute Verfilmungen. Herr der Ringe und der Hobbit sind dafür recht gute Beispiele. Mein Favorit ist allerdings "Game of Thrones", eine US-amerikanische Fernsehserie, die, soweit ich weiß, nun auch in Deutschland läuft. Die Serie ist sehr nah an der Buchvorlage "Das Leid von Eis und Feuer" von G.R.R. Martin geblieben und kann es sehr gut und spannend umsetzen.
Vom Winde verweht fand ich gut gemacht, da passten die Schauspieler, der Film war genauso episch wie das Buch, auch wenn natürlich dennoch einiges weggelassen wurde. Davon möchte ich auch kein Remake sehen, unnötig. Die Verurteilten ist eine tolle Stephen-King-Verfilmung, gefällt mir fast besser als die Vorlage, die auch schon toll ist. Herr der Ringe fand ich auch gut gelöst, das sind schon drei eindrucksvolle Teile - den Hobbit habe ich dagegen nicht gesehen. Mir gefallen auch viele Verfilmungen von Agatha Christies Krimis, auch wenn Miss Marple und Hercule Poirot da teilweise schon ziemlich anders dargestellt werden als in den Romanen - aber nicht schlechter meiner Meinung nach, eben nur anders.
Ich habe mir vor einigen Jahren die Bücher der Narnia - Reihe gekauft. Ich muss sagen, dass ich die Bücher zwar auch sehr gut fand, aber die Verfilmung war doch um einiges besser. Die Bücher sind recht alt, und haben gerade mal 150 Seiten. Die Filme dazu sind auf 2 Stunden ausgelegt, und hier wurde viel dazu gepackt. Ansonsten kann ich mich eigentlich nicht daran erinnern, dass ich ein Buch einmal "schlechter" fand als die dahinter stehende Literatur. Ist bei Narnia prinzipiell auch nicht so (weil die Bücher und die Filme nicht allzu viel gemein haben), aber die Filme haben mir doch ein wenig besser gefallen.
Ich finde die Verfilmung von Der Herr der Ringe sehr gelungen! Natürlich sind die Bücher noch komplexer und umfangreicher, aber gerade deswegen ist es erstaunlich, wie nah Peter Jackson an der literarischen Vorlage geblieben ist. Die Stimmung des Romans wird gut eingefangen und die Figuren sind hervorragend besetzt bis in die Nebenrollen!
Ich kann mir bezüglich der Herr der Ringe Trilogie euren Meinungen nur anschließen. Ich finde die Verfilmung absolut gelungen. Trotz der rund drei Stunden pro Film konnten nicht alle Details komplett ausgeleuchtet werden, was aber nicht stört, da an den richtigen Stellen gekürt wurde. Die Verfilmung ist absolut schlüssig, hat keine Lücken und eine epische Inszenierung und Länge. Beim Vorgänger, dem kleinen Hobbit, ist die Sache natürlich noch extremer. Hier fehlt in den Filmen beinahe keine einziges Detail, wobei die Filme aber trotzdem nicht langweilig sind, was meiner Meinung nach eine beträchtliche Leistung des Regisseurs darstellt.
Zudem finde ich die erste Staffel von Game of Thrones, die auf dem ersten Buch des Liedes von Eis und Feuer basiert, sehr gelungen. Die Staffel ist nahe am Buch gehalten. Man konnte wichtige und eher unwichtige Informationen sehr gut von einander trennen. Leider haben die folgenden Staffeln immer mehr Eigeninitiative entwickelt, sodass ich bei diesen die Bücher vorziehe.
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