Wie gut oder schlecht seid ihr im Kopfrechnen?

vom 08.02.2013, 22:13 Uhr

Ich kann von mir selber sagen, dass ich ganz gut im Kopfrechnen bin und wo andere einen Taschenrechner brauchen und benutzen, da habe ich es schon im Kopf ausgerechnet, bevor die Leute den Taschenrechner ausgepackt haben. Mein Sohn ist in der Grundschule und sie üben für einen Kopfrechenwettbewerb. Er hat die Begeisterung am Kopfrechnen wohl von mir geerbt, was mich natürlich freut.

Wie gut oder wie schlecht seid ihr im Kopfrechnen? Habt ihr in der Schule schon mal so einen Wettbewerb gewonnen? Wenn die Schüler in die Endrunde kommen, dann müssen sie gegen alle Gewinner aus den anderen Schulen antreten. Das ist eine Herausforderung. Konntet ihr auch gut im Kopf rechnen und könnt ihr das auch heute noch?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Oh Gott, Kopfrechnen. Im Ernst, ich kann nicht einmal 27-13 rechnen. Es ist mir oft unglaublich peinlich, wenn ich beispielsweise einkaufen will und bar bezahlen möchte, es aber nicht schaffe, die Geldstücke zusammen zu rechnen. In meinen Stammsupermarkt kennt man mich schon und hält schon die Hand auf, wenn ich das Geld rauskrame, weil die es gewohnt sind, dass ich ihnen einfach alles an Kleingeld gebe und sie selbst zusammenzählen müssen.

Muss ich woanders bar zahlen, mache ich es meist so einfach, dass ich einfach einen großen Schein überreiche, weil es mir zu peinlich ist, stundenlang zu zählen. Die Leute halten einen ja für komplett dumm, wenn man nicht einmal 5,32 Euro in Münzen zusammen gerechnet bekommt. Ich würde es in dem Fall dann übrigens so machen, dass ich zuerst 2 Cent suche. Dann 30 Cent, da wird es schon schwierig. Und danach krame ich die 2 Euro zusammen. wenn ich Glück habe, habe ich Euro- oder 50Centstücke. Ansonsten kann es schonmal dauern.

Ich glaube, dass sich so ziemlich jeder nach dieser Schilderung vorstellen kann, wie es dann bei mir mit dem Subtrahieren und Dividieren aussieht. Aber ich kann das kleine Einmaleins!

Ganz ehrlich, ich bin eigentlich nicht auf den Kopf gefallen. Aber wenn es um Zahlen geht, dann scheinen in meinem Hirn sämtliche Synapsen durchzuknallen. Das war leider schon immer so, insofern habe ich Kopfrechenwettbewerbe in der Schule gehasst. Wir sind in der Unterstufe immer in Teams angetreten und keiner wollte mich dabei in seinem Team haben. Grausam.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kann sehr gut im Kopf rechnen und konnte das immer schon, weil mich Zahlen faszinieren. Es ist aber die Frage, was man unter Kopfrechnen versteht. Ich kann zweistellige Zahlen schnell in Kopf multiplizieren, aber dreistellige nicht mehr so schnell.

Meine Kinder waren in Mathe auch immer gut, aber an Kopfrechenwettbewerben haben sie nie teilgenommen, höchstens an den Känguruwettbewerben in der Schule.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Was Kopfrechnen angeht, bin ich wahnsinnig schlecht. Obwohl ich mein Abitur habe, kann ich behaupten, dass ich eine absolute Niete im Kopfrechnen bin. Sobald ich etwas im Kopf ausrechnen muss, gerate ich auch sofort unter Stress, da ich weiß, dass ich damit Probleme habe. Das Ergebnis davon ist dann, dass ich mich auch ständig verrechne und erst recht eine Krise bekomme.

Ich weiß noch ganz genau, dass wir in der Grundschule in Mathematik immer ein so genanntes Spiel gespielt haben. Dabei mussten wir alle aufstehen, während unsere Lehrerin uns Aufgaben gestellt hat, die wir im Kopf ausrechnen mussten. Wer die richtige Lösung als erstes wusste, durfte sie laut sagen und sich anschließend setzen. Dabei war ich immer diejenige, die sich als eine der letzten setzen durfte. Das war richtig schlimm für mich, da ich mich auch sehr geschämt habe. Durch den Druck konnte ich erst recht nichts ausrechnen, weshalb ich immer sehr frustriert war. Dabei war ich in den Klassenarbeiten und Tests immer sehr gut.

Mit dem Rechnen von Aufgaben mit Plus habe ich eigentlich keine Probleme. Aufgaben, bei denen man Minus rechnen muss, bringen mich allerdings sofort ins Schwitzen. Ich hasse es, Minus im Kopf rechnen zu müssen. Bei mir baut sich da sofort eine Blockade auf und es geht einfach gar nichts.

Oftmals ist es so, dass ich für Freunde oder Bekannte etwas aus dem Supermarkt mitbringen muss. Wenn sie mir das Geld dann dafür zurückgeben wollen, meinen sie oftmals, ich solle ihnen doch eine bestimmte Münze geben, damit sie mir einen geraden Betrag geben können. An dieser Stelle verstehe ich dann meistens auch nur noch Bahnhof und überlasse meinen Freunden dann auch gleich meinen Geldbeutel, damit sie das regeln können. Ich selbst komme damit absolut nicht klar.

Wenn mein Freund dabei ist, versuche ich gar nicht erst, etwas auszurechnen, da ich ihn damit beauftrage. Das finde ich am besten so, da er nicht so große Probleme mit dem Rechnen hat, wie ich. Ansonsten krame ich auch gerne mein Handy als Taschenrechner hervor, wobei sich oft das Problem auftut, dass ich gar nicht weiß, was ich überhaupt rechnen muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich bin jetzt auch nicht gerade ein Mathematik-Genie aber das kleine Einmal-eins im Kopf auszurechnen, das bekomme ich gerade noch so hin. Spaß macht es mir aber nicht, ich habe Mathematik generell immer eher als notwendiges Übel angesehen. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich im Alltag wirklich total faul geworden bin, was Kopfrechnen angeht.

Meistens verwende ich im Endeffekt dann doch den Taschenrechner (der ist ja heute auch schon in jedem Mobiltelefon integriert und so immer schön praktisch greifbar) obwohl ich sicher die meisten Rechenaufgaben auch durch Kopfrechnen hin bekommen würde - und dies wahrscheinlich noch schneller als erst den Taschenrechner zu verwenden. Ich bin mir aber beim Rechenergebnis einfach auch sicherer, wenn ich es maschinell errechnet habe - oder habe so einfach die passende Ausrede für meine Faulheit gefunden. :lol:

» sandrina83 » Beiträge: 336 » Talkpoints: 13,76 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das alltäglich Kopfrechnen beherrsche ich eigentlich sehr gut. Zumindest alles, was im zweistelligen Bereich ist, Addition, Multiplikation, Subtraktion und Division.

Ich glaube aber, dass gerade das Kopfrechnen mit viel täglicher Übung zu tun hat. Ich vergleiche das gerne mit Fremdsprachen. Spricht man sie nicht regelmäßig, vergisst man die Vokabeln. Aber Menschen, die zum Beispiel an der Kasse sitzen, Wechselgeld rausgeben müssen, haben täglich mit Rechnen zu tun. Da behält man das sicher besser im Kopf, was man mal in der Schule gelernt hat.

» marillion » Beiträge: 150 » Talkpoints: 1,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


marillion hat geschrieben:Aber Menschen, die zum Beispiel an der Kasse sitzen, Wechselgeld rausgeben müssen, haben täglich mit Rechnen zu tun. Da behält man das sicher besser im Kopf, was man mal in der Schule gelernt hat.

Ich glaube, dass das sehr wenig damit zu tun hat, ob jemand gut im Kopf rechnen kann oder nicht, denn eine Kassiererin gibt den Betrag in die Kasse ein, den ihr der Kunde gibt und sie sieht dann den Betrag, den sie zurückgeben muss. Das hat nichts mit Kopfrechnen zu tun.

Ich erlebe es immer wieder, dass wenn einmal Geld gegeben ist, die Kassierer sehr unflexibel sind, wenn man dann noch etwas Kleingeld dazulegt. Dann heißt es plötzlich, dass man sein Kleingeld wieder einstecken kann, weil schon alles Wechselgeld aus der Kasse geholt ist, obwohl noch kein einziges Geldstück in die Hand des Kassierers gelangt ist.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Nettie hat geschrieben:Ich glaube, dass das sehr wenig damit zu tun hat, ob jemand gut im Kopf rechnen kann oder nicht, denn eine Kassiererin gibt den Betrag in die Kasse ein, den ihr der Kunde gibt und sie sieht dann den Betrag, den sie zurückgeben muss. Das hat nichts mit Kopfrechnen zu tun.

Ich erlebe es immer wieder, dass wenn einmal Geld gegeben ist, die Kassierer sehr unflexibel sind, wenn man dann noch etwas Kleingeld dazulegt. Dann heißt es plötzlich, dass man sein Kleingeld wieder einstecken kann, weil schon alles Wechselgeld aus der Kasse geholt ist, obwohl noch kein einziges Geldstück in die Hand des Kassierers gelangt ist.

Da gebe ich dir Recht, ich erlebe auch oft unflexible Kassierer. Die neue Technik macht sie ja auch faul. Einfach den erhaltenen Betrag eintippen und schon zeigt die Kasse das Wechselgeld an. Aber ich finde einfach, dass ein guter Kassierer dennoch im Kopf mit rechnen sollte. Zu seinem eigenen Nutzen. Ist es nicht so, dass Differenzen in der Kasse aus der eigenen Tasche ausgeglichen werden müssen? Auf die Technik sollte man sich nicht verlassen. Aber du hast Recht, viele tun das. Ich rechne übrigens immer mit, was ich an Wechselgeld wieder raus bekomme. Auch ohne Kassenanzeige.

» marillion » Beiträge: 150 » Talkpoints: 1,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig gut im Kopfrechnen. In der Schule haben wir schon angefangen, mit einem Taschenrechner zu rechnen, so dass ich das Kopfrechnen irgendwann immer mehr verlernt habe. Zumindest bei "komplizierteren" Rechenarten, wie dem Multiplizieren ergeht es mir so. Addieren oder Subtrahieren kann ich eigentlich problemlos. Einen Wettbewerb habe ich aber noch nie gewonnen, ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass es an meiner Schule so etwas gegeben hat.

Bei der Arbeit an der Kasse finde ich es auch wichtig, dass man wenigstens das Kopfrechnen so weit beherrscht, dass man überschlagen kann, ob der Betrag so sein kann, den man heraus geben muss. Auch, wenn mir ein Kunde noch nachträglich Kleingeld gibt, habe ich keine Probleme damit, im Kopf das Wechselgeld zu errechnen. Das sehe ich aber eigentlich als selbstverständlich an, auch wenn es heutzutage leider oft nicht mehr so ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich würde mich im Kopfrechnen als durchschnittlich bezeichnen. Ich bin durchaus in der Lage, im Kopf zu addieren und zu subtrahieren, ich beherrsche das kleine Einmaleins und kann auch einfache Dreisätze im Kopf aufstellen, aber dann war es das eigentlich auch schon wieder. Für den Alltag genügt meine Ausprägung dieser Fähigkeit absolut, ich bin in der Lage, an der Kasse passend zu bezahlen und den möglichen Kaufpreis grob zu überschlagen und ich blamiere mich auch nicht vollkommen, wenn es darum geht, einem Grundschulkind bei den Hausaufgaben zu helfen, aber auf Multiplikationen im Tausenderbereich oder Divisionen mit ungeradem Ergebnis verzichte ich dann doch eher dankend.

Leider muss ich sagen, dass meine Kopfrechenfähigkeit deutlich gelitten hat und ich zu Zeiten der gymnasialen Unterstufe noch deutlich mehr Talent hatte bzw. auch geübter war. Sobald man einen Taschenrechner benutzen darf, tut man das leider auch, und sei es nur, um in der Prüfung das selbst ausgerechnete Ergebnis noch einmal zu überprüfen. Sobald es gewisse technische Hilfsmittel gibt, wird man leider bequemer, dieser Tücke bin ich zum Opfer gefallen.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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