Kennt ihr den Stundenplan eurer Kinder?

Ich wundere mich manchmal, was manche Eltern so wissen. Sie kennen den Stundenplan ihrer Kinder in- und auswendig. Sie wissen, wann in der Grundschule Mathe, Deutsch oder HSU stattfindet. Selbst in der zwölften Klasse kennen sie nicht nur den Stundenplan, sondern auch den Punktestand ihrer Söhne und Töchter in den schriftlichen und mündlichen Noten auswendig. Auch die Termine für die Klassenarbeiten sind in ihrem Kopf gespeichert oder hängen an der Pinnwand im Flur.

Ich habe immer nur gewusst, wann Sport ist, damit ich meine Kinder an ihr Sportsäckchen erinnern konnte. Außerdem hatte ich ungefähr im Kopf, wann sie nach Hause kommen, damit das Mittagessen dann fertig ist.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr den Stundenplan eurer Kinder auswendig? Wisst ihr beispielsweise, an welchen Wochentagen eure Achtklässler Mathematik haben? Vielleicht sogar, in welchen Stunden?

Also bei meinem Sohn ist es sehr einfach. Dieser ist in der Grundschule und hat immer an den "M-Tagen" Mathe und an den "D-Tagen" Deutsch. So werden auch die Hausaufgaben vergeben, sprich am Montag und Mittwoch gibt es Mathehausaufgaben und Dienstag und Donnerstag eben Deutschhausaufgaben. Bei meiner Tochter, die nun in der neunten Klasse ist, habe ich den Stundenplan auch im Kopf.

Das kommt aber auch dadurch, dass sie in jedem Fall Hausaufgaben hat und diese ich natürlich mitbekomme. Sie erzählt viel aus der Schule, sodass ich immer auf den laufenden bin. Das betrifft auch die Arbeiten, die geschrieben werden, wenn sie machen in der Gymasialstufe immer Arbeitsgruppen.

Diese haben sie freiwillig gebildet und einmal in der Woche findet das bei uns statt. Ich denke, wenn die Kinder genug erzählen und die Eltern auch nachfragen, ist das kein Wunder, dass man so gut Bescheid weiß. mir ist es sehr wichtig und ein Stundenplan auswendig lernen ist keine große Sache.

Ich habe ja noch keine Kinder, aber als ich noch zur Schule gegangen bin, kannte meine Mutter meinen Stundenplan teilweise. In der Grundschule kannte sie meinen Stundenplan, da sie natürlich bei den Hausaufgaben geholfen hat und darauf geachtet hat, ob ich auch die richtigen Sachen mit zur Schule nehme. Auch bis zur 7. oder 8. Klasse etwa kannte sie meinen Stundenplan ungefähr. Sie kannte ihn vielleicht nicht auswendig, aber der Plan hing dafür auch in der Küche, sodass sie immer nachgucken konnte. Über Klassenarbeiten wusste sie auch Bescheid und auch meine Noten kannte sie eigentlich alle, da ich ihr immer davon erzählt habe.

Bei mir war es genauso wie bei meinem Vorredner. In der Grundschule kannte meine Mutter meinen Stundenplan auswendig. Da sie mir immer bei den Hausaufgaben geholfen hat und auch mit mir auch den Schulranzen für den nächsten Tag packte, merkte sie sich den Stundenplan auch. außerdem wusste sie auch über alles Bescheid, was wir in der Schule gerade machten. Da ich nicht so viele Stunden hatte, war das auch nicht schwer.

Später war es dann so, dass meine Mutter meinen Stundenplan in der Küche aufgehängt hatte, so dass sie immer gesehen hat, wann ich nach Hause komme. So musste sie mich nicht immer fragen, sonder konnte sich am Stundenplan orientieren. Das war gut so, da sie auch immer frisch für mich gekocht hat.

Bis zum Ende der Realschule wusste meine Mutter eigentlich alles über die Schule, weil ich ihr auch sehr viel erzählt habe. So wusste sie auch, wie alle meine Mitschüler hießen und wann ich Klassenarbeiten, Tests oder Referate hatte. Außerdem wusste meine Mutter natürlich auch, welche Noten ich hatte und wie die Lehrer hießen.

Als ich dann in die elfte Klasse des Gymnasiums kam, erzählte ich meiner Mutter noch noch wenig. So zeigt ich meiner Mutter auch nur noch Noten, auf die ich besonders stolz war oder erzählte ihr ein besonderes Ereignis, wenn eines vorgefallen war. So wusste sie auch nicht über meine einzelnen Fächer Bescheid, wobei sie aber trotzdem immer meinen Stundenplan in der Küche hatte, um sehen zu können, wann ich nach Hause komme.

Mittlerweile gehe ich zur Uni, wobei meine Mutter trotzdem weiß, wann ich aus habe. Da ich eigentlich so gut wie jeden Tag gleich habe, ist das auch nicht schwer zu merken.

Ich muss die Stundenpläne meiner Töchter nicht auswendig können, da sie im Flur hängen. Dort kann ich bei Bedarf nachschauen, wann welches Fach dran ist oder wann sie Schulschluss haben. Das ganze auswendig zu lernen halte ich für übertrieben. Es sei denn man hat als Mutter sonst nichts weiter zu tun.

Ich muss auch nicht die Noten oder eben später die Punkte bei Klassenarbeiten im Kopf haben. Solange ich diese Dinge von meinen Kindern zur Unterschrift vorgelegt bekomme, kann ich mir auch grob ausrechnen, wie das Zeugnis aussehen wird.

Seid meine Kinder die erste Klasse besuchten, kannte ich ihre Stundenpläne auswendig. Zum einen lag es bestimmt daran, dass ich diese an der Pinnwand aufgehangen hatte, und mehrmals am Tag, auch unbeabsichtigt, darauf geschaut habe. Außerdem habe ich ja immer nach den Hausaufgaben guckt, und abends wurde der Tornister für den nächsten Tag gepackt. So verinnerlichte ich mir den Stundenplan ganz automatisch.

Meine Mutter wollte früher immer, dass mein Stundenplan im Esszimmer aufgehängt wird. Wann ich welches Fach habe, hat sie dabei aber nicht sonderlich interessiert. Es ging nur darum, wann ich morgens das Haus verlassen musste und um welche Zeit ich wieder nach Hause kam. Meine Hausaufgaben hat sie nie kontrolliert, sie hat nur manchmal gefragt, ob ich sie gemacht habe und mir geglaubt, wenn ich das bejaht habe. Auch um die Termine von Klassenarbeiten und um meine Noten hat sie sich nie großartig gekümmert. Da ich am Ende immer ganz ordentliche Noten im Zeugnis stehen hatte, musste sie das auch nicht.

Da sie mir immer bei den Hausaufgaben geholfen hat und auch mit mir auch den Schulranzen für den nächsten Tag packte, merkte sie sich den Stundenplan auch.

Tut mir Leid, aber das kenne ich so überhaupt nicht. Bei uns in der Grundschule war das so geregelt, dass wir immer alle Bücher und Hefte dabei haben mussten, auch wenn der Stundenplan mehr oder weniger fest stand und ausgeteilt worden war. Denn es kam häufiger vor, dass ein Fach ausgefallen ist und man dann spontan anderen Unterricht gemacht hat und wenn man dann die Bücher nicht dabei hatte, hat man eben alt ausgesehen.

Abgesehen davon hing zwar mein Stundenplan in der Küche aus, aber dennoch wussten meine Eltern nie immer Bescheid, wann welcher Unterricht stattgefunden hat, was gelernt worden ist oder welche Tests, Referate und Klassenarbeiten stattgefunden haben. Das war in der Mittelstufe und in der Oberstufe der Fall. Selbst in der Uni war es so, dass sie nur wussten, wann ich für das Wochenende mit der Bahn anreisen würde, mehr aber auch nicht. Ich finde, dass Eltern nicht immer alles wissen müssen.