Frauen - würdet Ihr Eurem Partner Verlobungsantrag machen?
Mich würde mal interessieren, wie Ihr das seht. Ich für meinen Teil hätte absolut nichts dagegen, wenn mein Schatz mich jetzt fragen würde, ob ich mich mit ihm verloben möchte. Allerdings würde ich selber niemals auf die Idee kommen, ihn diesbezüglich zu fragen, weil ich da doch noch etwas konservativ eingestellt bin. Ich denke, der Mann sollte das fragen, weil ich dann auch sicher sein könnte, dass er es ernst meint und es auch wirklich möchte.
Wie denkt Ihr darüber? Würdet Ihr fragen oder lieber warten, bis der Mann Euch fragt?
Ich würde niemals fragen und habe auch niemals gefragt. Ich bin da sehr altmodisch und der Meinung, dass der Mann fragen sollte. In meiner letzten Beziehung konnte mein Exfreund dies nicht. Er war nicht der Typ dafür und das hat mich immer gestört. Mein jetziger Partner hat mich gefragt und ich fand das super. Er hat sich getraut, auch wenn er aufgeregt war wie ich reagieren würde, aber er hat mich gefragt, hat sich vorher Gedanken darüber gemacht wo und wie und wie der Ring sein sollte. So sollte es meiner Meinung nach sein und nicht die Frau sollte dies tun müssen.
Ich selbst habe noch nie etwas von einem Antrag zum Verloben gehört. Stattdessen dachte ich immer, dass man dann verlobt ist, wenn man von seinem Partner gefragt wird, ob man ihn heiraten möchte. Ich dachte immer, dass die Frage nach dem Verloben leider von kleinen, pubertären Kindern so weitergegeben wird. Eine Frage nach dem Verloben gibt es meiner Meinung nach, nicht. Verlobt ist man eben dann, wenn man eben nach der Heirat gefragt wird. Auch dann kommt der Ring an den Finger und das Paar kann gemeinsam einen Termin für die Hochzeit ausmachen.
Ich selbst würde nie im Leben auf die Idee kommen, meinem Freund einen Antrag zu machen. In dieser Hinsicht bin ich absolut altmodisch, weshalb ich der festen Überzeugung bin, dass der Mann einen Antrag zu machen hat. Auch wen mein Freund mir nach zehn Jahren Beziehung noch keinen Antrag gemacht hätte, würde ich ihn trotzdem nicht fragen, sondern warten. Abgesehen davon, bin ich wirklich froh darüber, dass mein Freund noch nicht auf so dumme Gedanken von wegen Verlobung gekommen ist. Damit möchte ich mir gerne noch einige Jahre Zeit nehmen, da ich nicht weiß, ob ich denn überhaupt unbedingt heiraten muss. Immerhin kann man doch auch ohne Hochzeit zusammen bleiben.
Dass du dir jetzt Gedanken über einen Antrag machst und darauf hoffst, finde ich doch sehr merkwürdig. Immerhin seid du und dein Freund doch noch nicht einmal ein Jahr zusammen, soweit ich weiß. Nach so einer kurzen Zeit bereits einen Antrag zu erwarten, finde ich sehr kurios. Dazu kommt eben noch, dass ihr nicht einmal zusammen wohnt. Das Zusammenwohnen würde ich persönlich jedoch als das mindeste Kriterium ansehen, um einen Antrag anzunehmen. Immerhin weiß man doch erst dann, wenn man gemeinsam wohnt, ob es auch richtig passt. Davor braucht man sich auch nicht zu verloben. Immerhin gehen nicht gerade wenige Beziehungen in die Brüche, wenn man sich dazu entscheidet, mit dem Partner zusammen zu ziehen.
Ich würde schon lieber von meinem Partner gefragt werden und anscheinend bin ich wie die anderen Frauen in dieser Hinsicht auch etwas altmodisch. Mein Partner kennt mich eigentlich gut und ich hoffe er weiß, dass ich seinen Heiratsantrag nicht ablehnen würde. Ich weiß auch nicht warum ich mir wünsche, dass der Mann den Heiratsantrag macht, denn eigentlich sind wir Frauen ja emanzipiert.
Jacqui_77 hat geschrieben:Ich denke, der Mann sollte das fragen, weil ich dann auch sicher sein könnte, dass er es ernst meint und es auch wirklich möchte.
Ich kann deinen Gedankengang natürlich verstehen. Aber woher weiß der Mann denn, dass du es ernst meinst? Vielleicht gibt es auch Frauen, die so einen Antrag nur annehmen, weil sie ihren Mann nicht verletzen wollen und wissen, dass sie nicht bei diesem Mann bleiben werden. Vielleicht nehmen einige Frauen auch einen Heiratsantrag einfach an, weil man nicht sofort heiratet wenn man sich verlobt und verschieben die Hochzeit immer? Ich weiß es nicht, aber auf die Theorie kann man sich eigentlich nicht verlassen.
Ich habe schon einen Antrag bekommen und habe ich auch angenommen. Bei uns hat das also mein Partner gemacht und das finde ich dann auch besser so. Irgendwie sollte das schon der Mann machen, aber ich würde es auch nicht weiter schlimm finden, wenn man das als Frau selber macht. Immerhin möchte man ja etwas und da kann man eigentlich ja auch selber fragen.
Man weiß als Fragender ja eigentlich nie, wie der andere reagiert und ob er einen wirklich liebt. Das wird die Zeit zeigen, aber so kann man auch nicht lieben. Der Mensch muss sich ja irgendwo der Gefühle sicher sein, um auch selber lieben zu können.
Ich kenne es wie Prinzessin_90 auch so, dass man verlobt ist, wenn man einen Heiratsantrag bekommen hat, den man auch angenommen hat. Allerdings ist man wohl automatisch ebenfalls dann verlobt, wenn man das Aufgebot bestellt, also beim Standesamt die Eheschließung anmeldet und sich einen Termin hierfür geben lässt. Eine vorherige Frage danach, ob man den anderen heiraten will, ist hierbei nicht von Belang, man kann sich darüber auch in einem Gespräch einigen. Für das Standesamt ist es jedenfalls unerheblich, auf welche Weise sich die beiden Verlobten nun darüber einig geworden sind, heiraten zu wollen.
Ansonsten würde ich sagen, dass ich immer die romantische Vorstellung hatte, dass ich eines Tages gefragt werde, ob ich meinen Partner heiraten will, aber das ist tatsächlich nie passiert. Als ich damals geheiratet habe, war dieser Akt das Ergebnis eines Gesprächs darüber, wie wir unser weiteres Leben eigentlich gestalten wollen und ob wir heiraten oder nicht. Ich war der Meinung, dass eine sechs Jahre lange Beziehung den Wunsch danach, zu heiraten, durchaus hervorbringen kann und ich war mir über meinen Teil dieser Entscheidung auch durchaus schon seit Längerem im Klaren. Lediglich die konkrete Ansicht meines Partners hatte mir dazu noch gefehlt, denn wir haben nie so wirklich ernsthaft über dieses Thema gesprochen.
Auch, wenn ich gern gefragt werden würde bzw. gefragt worden wäre, kann ich nicht sagen, dass ich es unabdingbar finde, dass man um meine Hand anhält. Ganz peinlich fände ich es allerdings, wenn mein Partner dafür meine Eltern noch um ihre Erlaubnis gebeten hätte, denn das wäre mir einfach zu weit gegangen. Schließlich meine ich, dass ich als erwachsene Frau wohl selbst darüber entscheiden kann und will, ob ich jemanden heiraten will, der mich darum bittet oder danach fragt und dass ansonsten niemand anders diese Entscheidung für mich trägt, auch nicht zum Teil. Ich selbst habe allerdings ebenfalls nicht gefragt, denn das hätte meiner romantischen Vorstellung widersprochen. In diesem Punkt bin ich dann doch ziemlich altmodisch.
Jacqui_77 hat geschrieben:Ich denke, der Mann sollte das fragen, weil ich dann auch sicher sein könnte, dass er es ernst meint und es auch wirklich möchte.
Wie soulofsorrow frage ich mich auch, woher denn der Mann wissen sollte, dass du es ernst meinst? Ich kann ja durchaus verstehen wenn jemand dabei noch eher altmodisch eingestellt ist (auch wenn ich das nicht so sehe), aber ich finde es irgendwie ein wenig albern, wenn Frauen jammern dass der Mann keinen Antrag macht und sie ja so sehr darauf warten.
Ich sehe das auch nicht so wie Prinzessin_90 gesagt hat; ja, eine Verlobung ist gleichzusetzen mit einem Heiratsversprechen, ansonsten macht eine Verlobung in meinen Augen auch nicht wirklich Sinn. Aber dass man immer direkt von eine baldigen Heirat spricht und sofort das Planen anfangen soll, das kann ich nicht so nachvollziehen. Meiner Meinung nach gibt es genug Gründe, warum man nicht sofort heiraten muss und eine Verlobung sehe ich als eine Aussage, die besagt dass man sich mit dem Partner verheiraten möchte; das wann ist dabei unerheblich.
Mein Freund hat mich gefragt, ob wir uns verloben wollen. Ich hätte aber auch ihn gefragt, er kam mir nur eben zuvor. Da wir beide nicht die finanziellen Mittel haben um direkt zu heiraten und auch nicht unbedingt eine Heiratsurkunde brauchen um uns zu lieben, sind wir eben immer noch verlobt. Aber ich weiß, dass er mich heiraten möchte, und er weiß, dass ich ihn heiraten möchte. Dass ist eine Sache zwischen uns beiden und auch wenn einige Freunde und unsere Familie davon wissen, hängen wir dass nicht an die große Glocke, dass wir verlobt sind. Es geht dabei nur um unsere Gefühle zueinander.
Ich kann absolut verstehen, wenn man da noch altmodisch eingestellt ist und darauf warten möchte, dass der Partner fragt, aber ich kann es nicht verstehen dass einige Frauen sich ständig beschweren, dass der Partner nicht fragt und nicht mal auf den Gedanken kommen, dass der Partner eventuell einfach nur Angst vor einer Abweisung hat (dass ist auf niemanden direkt in diesem Thread bezogen; ich habe das nur schon sehr oft so erlebt).
Mein erster Impuls war es, zu sagen "natürlich würde ich meinem Freund einen Antrag machen, wir sind schließlich emanzipiert!". Allerdings, ganz ehrlich, so emanzipiert wie ich gern wäre, bin ich wohl doch nicht. Denn da sträubt sich doch alles in mir beim Gedanken daran.
Ich bin im tiefsten Herzen altmodisch romantisch, und habe gewartet, bis er den Antrag machte.
Nüchtern betrachtet halte ich das aber für Quatsch. Warum sollte nicht genauso gut die Frau den Mann fragen? Das Risiko, dass der Andere nein sagt oder sich nicht so sicher ist, trägt der Fragende immer, wer es auch sei.
aber ich kann es nicht verstehen dass einige Frauen sich ständig beschweren, dass der Partner nicht fragt und nicht mal auf den Gedanken kommen, dass der Partner eventuell einfach nur Angst vor einer Abweisung hat
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Ich bin eigentlich nicht sehr konservativ eingestellt, aber wenn mein Freund mir den Heiratsantrag überlassen würde, dann würde es wohl nie dazu kommen. Ich finde es unheimlich schwer, abzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, wann man lange genug zusammen ist und wann der richtige Zeitpunkt innerhalb eines Jahres ist.
Ich bin ein sehr offener Mensch und finde es auch nicht schlimm, wenn die Frau den Heiratsantrag macht, aber ich bin eigentlich sehr dankbar darüber, dass es doch immer noch Tradition ist, dass es der Mann macht. Generell habe ich aber nichts dagegen, wenn die Frau sich dazu berufen fühlt, dem Mann einen Antrag zu machen, dann soll sie das ruhig tun. Sie sollte aber eben auch wissen, ob der Mann damit einverstanden ist oder ob er nicht eher der Meinung ist, dass er das tun sollte. Sonst kommt es noch zu Auseinandersetzungen, das wäre natürlich sehr schade, weil die Absicht eigentlich ganz und gar nicht war, einen Streit auszulösen.
Bei meinem jetzigen Freund ist es sowieso so, dass er, im Gegensatz zu mir, sehr konservativ eingestellt ist und in jedem Fall den Heiratsantrag selber machen möchte. Ich weiß nicht, wie er reagieren würde, wenn ich das überraschenderweise machen würde. Wahrscheinlich wäre er so geschockt, dass er mir gar keine Antwort geben könnte.
Des Weiteren muss ich zugeben, dass ich auch manchmal eine ziemliche Romantikerin sein kann. Generell bin ich es eigentlich nicht, aber wenn ich gerade in einer Phase bin, in der ich extrem verliebt bin, da könnte ich mir dann auch überhaupt nicht vorstellen, dass ich meinen Freund frage, ob er mich heiraten möchte. Die romantischere Vorstellung für mich ist schon, dass der Mann den Antrag macht. Wobei ich es auch ganz nett finde, wenn man es einfach so gemeinsam beschließt, das gibt es ja auch immer öfter.
Ich bin da auch altmodisch und möchte vom Mann gefragt werden. Ich würde daher nicht fragen, ob sich mein Partner mit mir verloben möchte. Aber ich finde es auch ok, wenn die Frau den Mann fragt. Wenn sie es denn eben so möchte. Nur für mich persönlich möchte ich es eben auf die altmodische Weise, dass er eben der Mann den Antrag macht.
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