Versicherungsberatung - lieber zu Hause oder im Büro?
Ich habe diese Woche noch einen Termin mit einem Versicherungsberater. Er soll meine Versicherungen mal prüfen, ob es auch günstigere Alternativen gibt. Ich bin nämlich der Meinung, dass ich einfach mal zu viel bezahle. Ich hatte die Wahl, ob ich ins Büro kommen möchte oder ob der Berater zu mir nach Hause kommt. Ich habe mich dann für die zweite Variante entschieden, weil das bequemer für mich ist.
Es kann natürlich auch den Nachteil haben, dass man den Berater dann nicht los wird, weil er einem eventuell gleich noch ein anderes Produkt "aufschwatzen" möchte. Ist man im Büro der Versicherung, kann man ja jederzeit gehen.
Wie ist das bei Euch, lasst Ihr Versicherungsberater lieber zu Euch nach Hause kommen oder fahrt Ihr ins Büro der jeweiligen Versicherung?
Unser Versicherungsberater ist ein guter Freund meines Mannes. Wenn wir ein Thema haben, kommt er zu uns nach Hause. Er hat zwar auch ein Büro, wiederum bei sich zu Hause, aber wenn dann kommt er zu uns. Wir haben alles bei ihm versichert, da wir bald heiraten möchten, hat er uns auch ein paar Tipps gegeben, worauf wir achten sollten.
Generell habe ich kein Problem damit, wenn der Versicherungsberater zu mir nach Hause kommt. Mein vorheriger Berater war kein Freund von mir, aber er kam trotzdem zu mir nach Hause. Wenn es mir reicht, kann ich ihn bitten zu gehen.
Ich habe ein einziges Mal einen Versicherungsvertreter im Haus gehabt, als mein Ex-Mann damals eine private Krankenversicherung abschließen wollte.Es war mir unangenehm, einen völlig Fremden in meiner Wohnung sitzen zu haben. Außerdem hörte er nicht mehr auf zu reden und wie hatten dann schließlich außer der Krankenversicherung noch eine Rechtsschutzversicherung und eine Unfallversicherung.
Heutzutage würde ich lieber ins Büro gehen. Da kann man eher sagen, dass man es sich noch einmal überlegt, und kann gehen. Da ich aber keine Versicherung mehr brauche, haben sich die Überlegungen für mich erledigt.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich immer den Versicherungsvertreter in seinem Büro aufsuchen. Dann kann ich entscheiden wie lange das Gespräch dauert und ich brauche auch nicht befürchten dass der Vertreter nicht wieder gehen will. Ich glaube ich hatte vielleicht ein- oder zweimal einen solchen Vertreter bei mir zu Hause und das ist auch schon sehr lange her. Momentan sucht mich mein Ansprechpartner in der Mittagspause auf Arbeit auf, das ist mir am angenehmsten. Da kann ich Termine ausmachen wenn es mir am besten passt ohne noch durch die Stadt zu fahren und ich habe eine gute Ausrede wegen der knappen Zeit wenn ich ihn wieder loswerden möchte.
Der Nachteil besteht natürlich wenn man einen Vertreter in seinem Büro aufsucht dass er dort quasi Heimvorteil hat und man etwas unsicher ist. Auch kann das Gespräch ständig durch Telefonanrufe gestört werden was auch nicht gerade förderlich ist. Wartezeiten sind aber auch immer möglich wenn trotz Terminvereinbarung der vorherige Kunde etwas länger braucht oder der Vertreter noch im Außendienst ist.
Zum Glück muss man eigentlich kaum den Versicherungsvertreter aufsuchen wenn man nicht gerade ständig irgendwelche Schäden melden will. So viele Versicherungen hat man ja auch nicht und es müssen nicht immer neue dazu kommen. Wenn es läuft dann bezahlt man seinen jährlichen Obulus und alles ist in Ordnung.
Ich bin auch eher der Meinung, dass man direkt beim Versicherer vor Ort sprechen sollte, nicht bei einem selbst zu Hause. Ich weiß nicht genau warum, aber eine Beratung beim Kunden zu Hause wirkt irgendwie unseriös. Das muss nicht pauschal auf jeden Vertreter zutreffen, aber möglicherweise verbinden die meisten Menschen Beratung zu Hause mit den im Ruf eher geschädigten sogenannten "Haustürgeschäften".
Etwas anderes ist es meiner Meinung nach, wenn man einen Versicherungsfachmann, der ein Büro besitzt und dort auch Beratungen durchführt, selbst zu sich nach Hause holt. Zum Beispiel deshalb, weil man es zeitlich sonst nicht schafft, eine entsprechende Beratung in Anspruch zu nehmen. Aber Berater, die generell nur beim Kunden zu Hause arbeiten, finde ich aus den beschriebenen Gründen eher problematisch - ohne alle davon pauschal verurteilen zu wollen.
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