Wie die lange Wartezeit beim Arzt vertreiben?

vom 05.02.2013, 20:00 Uhr

Ich gehe nun zum Glück nicht so häufig zum Arzt, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt dann richte ich mich auch immer auf längere Wartezeiten ein. Ich bin zwar Privatpatient und komme manchmal auch eher dran, aber eben nicht immer. Ich nehme mir dann meinen iPod mit und höre Musik und schaue mir gleichzeitig die letzten Urlaubsbilder an. Auch habe ich darauf immer etwas Lesestoff. Manchmal nehme ich mir auch ein kleines Taschenbuch mit welches dann nach dem Aufrufen schnell in der Hosentasche oder in der Jacke verstaut werden kann.

Was ich aber absolut nicht mache ist auf die dort ausgelegten Zeitungen bei aufkommender Langeweile zurück zu greifen. Das ist mir doch etwas zu heikel weil ich nicht weiß was die Leute alle für Krankheiten hatten die darin schon geblättert haben.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Bei meinem Hausarzt hielten sich die Wartezeiten bisher immer im Rahmen. Ich habe selten mal eine Stunde gewartet. Beim Ohrenarzt habe ich jedoch schon ewig gesessen. Für so einen Besuch muss man schon fast einen ganzen Tag an Zeit mitbringen. Das ist natürlich alles anderes als optimal, wenn es einem wirklich nicht gut geht, aber viel machen kann man daran auch nicht. Meistens habe ich mir die Zeit dann mit den Zeitschriften oder den Büchern totgeschlagen, die dort herum lagen. Auch wenn es größtenteils ziemlicher Müll war und schon mehr als abgegriffen aussah, war es immer noch viel besser, als Löcher in die Luft zu starren. Man könnte natürlich auch die anderen Leute beobachten, was ja viele ganz gerne zu machen scheinen, aber daran habe ich nicht wirklich ein Interesse.

Du bist aber auf jeden Fall schon einmal gut ausgestattet, wenn du dein Tablet dabei hast. Da du sogar noch ins Internet gehen kannst hast du ja eine breite Palette an Möglichkeiten, denen du nachgehen kannst. Ich würde in erster Linie wohl das eine oder andere Video im Internet anschauen und hier ein wenig schreiben. Man könnte sich auch einfach mal mit den eigenen Sorgen befassen und ein wenig danach suchen, was einem so belastet. So kann man den Arzt ein wenig schlauer gegenübertreten. Ich muss zugeben, dass so ein Tablet immer interessanter für mich wird.

Viele empfinden es ja als ein wenig unhöflich, wenn man beim Arzt sitzt und dann mit dem Handy herumspielt. Mir ist das immer egal gewesen. Es wird ja auch nicht darauf hingewiesen, dass es nicht gestattet sei, also sehe ich auch keinen Grund mir nicht die Zeit auf diese Art und Weise zu vertreiben. In Krankenhäusern ist das etwas völlig anderes. Dort wird ja schon beim Eingang darauf hingewiesen, dass man seine Handys möglichst abschalten soll. Wenn das gefordert wird mache ich das natürlich, aber ansonsten spiele ich sehr oft und gerne mal mit dem Handy, wenn ich beim Arzt sein sollte, was aber zum Glück recht selten vorkommt.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich bin froh, dass die Zeiten eigentlich schon lange zurück liegen, als ich wirklich jeden zweiten Tag beim Arzt war. Dies lag daran, weil ich eine Entzündung unter dem Zehnagel hatte. Nach der Operation hat sich der Zeh leider immer aufs Neue entzündet, sodass ich eigentlich Stammgast bei unserem Chirurgen war. Ich hatte zwar jeden Tag einen Termin, aber irgendwie ging es trotzdem nicht voran, wobei ich dafür verständlich habe. Unser Chirurg ist schließlich Notfall- und Durchgangsarzt. Bedeutet im Klartext, kommt eine Person wo er dringend operieren muss, dann kommt diese Person sofort dran. Aber ich denke, für so etwas hat jede Person eigentlich verständlich. Dadurch verlängert sich die Wartezeit natürlich immer.

Ich habe angefangen beim Arzt damit, dass ich Menschen beobachtet habe. Hört sich komisch an, aber gerade beim Chirurgen sieht man die Krankheiten der Menschen meist sofort und es ist schon interessant, was es alles gab. Auch die Aussicht beim Arzt war nett, sodass ich mit satt sehen konnte. Zur Not gab es dort auch einen Fernseher, wo aber immer N-24 läuft und diese Sendung wiederholt die Themen echt alle 30 Minuten, sodass man die Krise bekommt. Zeitschriften kamen für mich nie in Frage, weil ich diese nie gelesen habe.

Doch irgendwann habe ich mich wirklich satt gegessen an der Aussicht, der Sender nervte nur noch und die Menschen kannte ich mittlerweile auch schon auswendig. Deshalb war ich zu diesem Zeitpunkt noch nie so zufrieden über die Smartphone entwickelt. Ich habe mich mit meinem Smartphone beim Arzt im Wartezimmer dann beschäftigt. Entweder ich habe mich mit Freunden unterhalten oder ich habe einfach irgendwelche Apps gespielt. So ging die Zeit dann tatsächlich mal schneller um und es war auszuhalten. Ohne Smartphone wäre ich wohl auch schon öfters ausgerastet. Manche Menschen beim Arzt hauen nämlich irgendwann ab. Deshalb finde ich die Idee gar nicht schlecht, dass man anstatt Zeitschriften lieber bald mehr Steckdosen einbaut, sodass man sein Handy beim Arzt aufladen kann.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Lange Wartezeiten habe ich eigentlich nur bei meiner Hausärztin, wenn ich ohne Termin komme. Bei anderen Ärzten muss ich nie lange warten, da man sich zwischen den einzelnen Terminen genug Zeitpuffer lässt, um auch Notfälle behandeln zu können ohne dass andere Patienten deswegen länger warten müssen.

Aber wenn mir schon vorher klar ist, dass ich viel Zeit mitbringen muss, dann habe ich immer Stricksachen dabei. So letzte Woche auch, als ich ins Krankenhaus zur Voruntersuchung musste. Da hatte ein Bekannter mir schon gesagt, dass es recht lange dauern kann. War am Ende zwar nicht so schlimm, aber Beschäftigung ist eben toll, wenn man damit Zeit überbrücken kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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