Habt Ihr schon den Wohnungsschlüssel des Partners?
Derzeit führen mein Freund und ich ja leider noch eine Wochenendbeziehung, was sich aber hoffentlich bald ändern wird. Wir sind jetzt ein halbes Jahr zusammen und bis vor kurzem war es so, dass ich immer noch klingeln musste, wenn ich zu ihm gefahren bin. Letztes Jahr im Dezember hat er mir dann seinen Zweit-Schlüssel gegeben. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da das für mich auch bedeutet, dass er vollstes Vertrauen zu mir hat, denn so leichtfertig gibt man ja seinen Schlüssel nicht an andere Personen weiter.
Ich würde meinem Freund auch meinen Zweit-Schlüssel geben, aber den haben meine Eltern, damit sie sich um meine Katzen kümmern können, wenn ich beispielsweise am Wochenende bei ihm bin.
Wie ist das in Euren Beziehungen, wenn Ihr noch in getrennten Wohnungen wohnt? Habt Ihr auch den Schlüssel des anderen oder hat Euer Partner/Eure Partnerin einen? Oder wäre das für Euch ein absolutes No-Go?
Ich würde meinen Schlüssel nicht dauerhaft aus der Hand geben. Wenn ich mal wegfahre, dann bekommt mein bester Freund den Zweitschlüssel, um meine Tiere versorgen zu können. Mein Partner bekommt einen Schlüssel nur in absoluten Ausnahmefällen, in der Regel muss er klingeln. Das wird sich auch nicht ändern. Die Wohnung ist mein Reich und niemand wird da jemals die Chance bekommen, die Wohnung nach freiem Willen und ohne mein Einverständnis zu betreten. Ich sehe auch keinen Sinn darin. Der Partner kommt ja nur, wenn ich Zuhause bin und dann kann er klingeln. Bin ich nicht da, hat er hier auch gar nichts zu suchen.
Also ich habe 3 Jahre lang eine Fernbeziehung geführt und ich hatte keinen Schlüssel von meinem Freund und er auch keinen Schlüssel von mir. Das war auch für uns beide Ok so, weil wir mussten uns eh immer gegenseitig abholen, weil man sich in der jeweiligen anderen Stadt ja nicht auskannte. Ich finde man sollte nicht schon nach einem halben Jahr seinen Wohnungsschlüssel aus der Hand geben. Man sollte sich erstmal richtig kennen lernen und schauen wie es auf die Dauer mit der Beziehung so läuft und dann kann man das immer noch nach Jahren machen. Ich habe meinen jetzigen Mann vor 10 Jahren kennengelernt und es gibt immer noch Dinge, die ich nicht weiß. Also lieber nicht so leichtsinnig sein, auch wenn die Liebe einen über vieles schauen lässt, so gibt es genug Leute die einen ausnutzen und dir dann vielleicht die Wohnung leer räumen und das ersetzt dir dann auch keiner.
Wenn ich eine Fernbeziehung führen würde, hätte mein Partner auch keinen Schlüssel. Das macht ja keinen Sinn. Aber meine Partner haben immer in der Stadt gewohnt, sodass ich ihnen meinen Schlüssel gegeben habe, wenn wir manchmal zu unterschiedlichen Zeiten in die Wohnung kamen.
Ansonsten sehe ich den Zweitschlüssel hauptsächlich als Notschlüssel, wenn die Kinder ihren Schlüssel vergessen haben und mittags vor verschlossener Tür stehen, wenn ich nicht da bin. Für solche Fälle hat eine Nachbarin, die meistens zu Hause ist einen Schlüssel.
Als mein Mann und ich noch getrennt wohnten, hatten wir auch gegenseitig die Schlüssel der jeweiligen Wohnungen. Ich habe ihm meinen Schlüssel schon nach zwei Wochen gegeben oder so, er mir seinen nach 4 Wochen. Wir hatten von Anfang an sehr großes Vertrauen zueinander und da wir regelmäßig beieinander schliefen und einer von uns immer früher da war als der andere, mussten wir die Schlüssel austauschen, sonst wäre das nicht gegangen.
Ich habe schon nach zwei Wochen den Schlüssel von meinem Freund bekommen. Er natürlich auch von mir, da ich da auch auf Gleichberechtigung bestehe. Immerhin wäre es für mich ein absolutes No-Go, wenn mir jemand da vollstes Vertrauen entgegen bringt, aber ich das nicht zurück geben kann. Denn nur mit entsprechenden Vertrauen kann eine Beziehung funktionieren.
Daher würde ich an deiner Stelle einfach einen dritten Schlüssel besorgen, den dann eben dein Freund bekommt. So können deine Eltern weiterhin ohne Probleme die Katzen versorgen, aber dein Freund kann auch einfach dann kommen, so wie du es ja auch bei ihm kannst.
Mein Partner und ich sind in eine gemeinsame Wohnung gezogen, sodass wir beide gleichzeitig einen eigenen Schlüssel hatten. In meiner vorigen Beziehung war das allerdings anders, da hatte ich keinen Schlüssel zur Wohnung meines Partners, er aber zu meiner. Und er wollte seinen Schlüssel nicht benutzen, weil er vor vielen Jahren mal eine schlechte Erfahrung damit gemacht hat, denn er hat eine seiner Ex-Partnerinnen auf diese Weise beim Fremdgehen erwischt. Weshalb er es nicht geschafft hat, mir mehr Vertrauen entgegenzubringen, interessiert mich mittlerweile ehrlich gesagt kein bisschen mehr, aber es hat mich damals sehr gestört. Genauso gestört hat mich allerdings, dass er mir keinen Wohnungsschlüssel von sich geben wollte, zumal ich bei ihm ein- und ausgegangen bin und es nicht selten dazu kam, dass er eingeschlafen ist und ich dann vor verschlossenen Türen stand und ihn weder meine Anrufe noch mein Sturmklingeln wecken konnten, sodass ich nicht selten wirklich lange in meinem Auto warten musste, was mich unglaublich genervt hat.
Ob es nun so unbedingt erforderlich ist, dass man den Wohnungsschlüssel des anderen bekommt, ist vermutlich eine Frage der genauen Gegebenheiten. Bei einer Fernbeziehung würde ich das nun auch eher unsinnig finden, solange daraus nichts räumlich Engeres wird. Wenn allerdings beide nicht weit voneinander entfernt wohnen und sich ohnehin regelmäßig sehen, finde ich es in einer gewachsenen Beziehung, in der man weiß, dass man mit dem anderen eine ernsthafte, unbefristete Beziehung eingegangen ist, durchaus normal, dass man die Schlüssel zu seinen Wohnungen austauscht, bis man dann zusammenzieht, sofern beide das wollen.
Ich würde also auch einen Schlüssel nachmachen lassen und diesen Deinem Freund aushändigen lassen, denn solch eine Schlüsselkopie ist nicht wirklich teuer oder schwierig zu bekommen. Die paar Euro wären es mir wert, vor allem, weil ich diese Schlüsselübergabe durchaus als ein Symbol dafür sehe, dass der andere jederzeit herzlich willkommen ist, sich nicht ankündigen muss und sich bei mir fühlen soll als wäre er zu Hause.
Ich wohne unter der Woche in meiner WG und am Wochenende bei meinen Eltern. Bei meinem Freund ist es genauso. Von daher würde ich nie auf die Idee kommen, meinem Freund einen Schlüssel zu geben. Genauso erwarte ich natürlich auch von ihm keinen Schlüssel. Immerhin habe ich doch unter der Woche nichts bei seinen Eltern zu suchen. Da sie mir ohnehin nicht sonderlich sympathisch sind, würde ich da auch gar nicht allein ohne meinen Freund sein wollen. Und wenn mein Freund zu Hause ist, kann ich ja auch ganz einfach klingeln, oder ihn anrufen und ihm Bescheid geben, damit er die Tür aufmacht, wenn es spät ist. Umgekehrt ist es genauso. Mein Freund würde ebenfalls nie auf die Idee kommen, einfach so bei meinen Eltern hereinzuplatzen, wenn ich nicht da bin. Von daher klappt das wirklich sehr gut so, wie es jetzt ist, weshalb ich auch keinen Schlüssel brauche und mein Freund auch nicht.
Für die WG meines Freundes brauche ich auch keinen Schlüssel. Immerhin ist die WG doch etwas weiter weg, so dass ich da normalerweise auch so gut wie nie bin. Und mein Freund hat ebenfalls nichts in meiner WG zu suchen, wenn ich nicht da bin.
Wenn ich alleine wohnen würde, würde ich meinem Freund den Schlüssel nur dann geben, wenn ich genau wüsste, dass er an einem bestimmten Tag eben vor mir in der Wohnung wäre. Bevor er irgendwo draußen warten müsste, würde ich ihm den Schlüssel natürlich geben. Das wäre aber auch nur bei diesen Ausnahmen so. Ansonsten würde ich ihm den Schlüssel nicht geben, da er ihn auch gar nicht benötigen würde. Ich denke, dass es umgekehrt ganz genauso wäre. Darüber wäre ich auch gar nicht böse, da ich den Schlüssel meines Freundes und nur zu gezielten Zeitpunkten und nicht immer brauchen würde.
Mein Partner und ich führen derzeit noch eine Fernbeziehung, im Zuge derer wir uns nur am Wochenende zu Gesicht bekommen. In diesem Zusammenhang hat er mir auch seinen Wohnungsschlüssel überlassen. Natürlich würde ich nicht in seiner Abwesenheit zu seiner Wohnung fahren und mich dort einnisten, aber da ich mit dem Zug zu ihm fahre, verschafft uns der Schlüssel eine gewisse Flexibilität.
Ich kann den Zug wählen, der für mich zeitlich am passendsten und finanziell günstig ist, gleichzeitig bangt er nicht darum, rechtzeitig aus dem Büro zu kommen, um mich vom Bahnhof abzuholen. Wenn es ein zeitliches Problem gibt, dann kann ich gemütlich in seiner Wohnung auf ihn warten und er muss sich nicht abhetzen, das verschafft uns beiden Komfort, mal ganz davon abgesehen, dass ich die Schlüsselübergabe auch als einen großen Vertrauensbeweis angesehen habe.
Meinen Schlüssel allerdings besitzt mein Partner noch nicht und das wird auch in nächster Zeit wohl eher nicht geschehen. Das hat nichts mit fehlendem Vertrauen zu tun, sondern schlichtweg damit, dass ich noch bei meiner Mutter wohne, die es wohl reichlich befremdend fände, wenn er ohne meine Begleitung durch ihre Wohnung spazieren würde. Durch meine häusliche Situation verbringen wir auch deutlich mehr Zeit in seiner Wohnung und sind nur alle heiligen Zeiten in meiner Gegend, da würde sich ein Schlüssel absolut nicht lohnen.
Ich habe am Anfang meiner Beziehung auch in einer Fernbeziehung mit meinem Partner zusammengelebt. Er hat mich eigentlich immer abgeholt und ich bin, wenn er in die Heimat kam, immer zu seinen Eltern gegangen und wir haben uns dann dort getroffen.
Mein Partner hat mir für seine Wohnung, in die ich dann später auch mit dazu gezogen bin, relativ schnell einen Schlüssel gegeben. Für mich war das ein sehr schönes Gefühl. Er hat dazu noch ein paar liebe Worte gesagt und ich wusste dann auch, dass er mich in seinem Leben nicht nur ein paar Monate oder Jahre haben möchte.
Ich finde es eine schöne Geste, jedoch sollte man sich immer ganz genau überlegen, wem man einen Schlüssel gibt. Sollte dann nämlich Schluss sein, hat man schon irgendwie ein Problem, weil man seinen Schlüssel ja wieder benötigt.
Ich finde auch, dass man sich genau überlegen muss, wann man so einen Schritt geht. Am Anfang einer Beziehung würde ich das nicht machen. Ich würde eben abwarten, bis man sich sehr gut kennt und auch weiß, dass man zusammenbleiben möchte. Wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht machen, wenn ich mich ständig streite.
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